In meinen Fürbitten wird der Begriff "HERR" fehlen.
Ich kann einfach nichts damit anfangen.
Das drückt NICHTS aus, was ich als Bild
in mir habe, dazu habe ich keine Empfindungen,keine
Gefühle. HERR ist eine Leer-Formel für mich.Ich lebe nicht im Feudalismus, ich habe keine Erfahrung für "einen edlen Herrn" - (und viele hats wohl in der Geschichte auch nicht gegeben).
Ich kenne Männer und Frauen – Herren und Damen, na ja - aber einen Herrn
("Herr" habe
ich schnell einmal gegoogelt und was finde ich da unter vielen vielen
Männergesichtern: Herrn Putin,der einen Tiger streichelt. Das ist
heute „Herr“)
Jesus ist für mich Jesus, ist mein Christus
Gott ist mein Gott
Für mich ist HERR als Begriff Bürokraten-Untertanensprache - vor allem eines:
liebe-los
–
ja überhaupt kommt mir zu wenig „Liebe“ vor in all
dem,worum wir bitten und wofür wir danken.
Die Fürbitten-Schlußformel heißt zwar nun in
einer moderneren Fassung „der mit dir lebt und liebt...“ - aber es ist ja nicht nur Jesus der mit Gott lebt und liebt.....ich will das ja auch
und WIR wollen es.Also sagen wir doch einfach auch, dass wir ihn "lieben"
Schon "seit Ewigkeiten" lasse ich für mich privat beim Beten den "Herren" weg,
wer immer meine Fürbitten verwendet (und ich freue mich,wie ihr wisst) der kann aber damit verfahren wie er will. Es muss nur für jeden persönlich "passen"
„Auslöser“für mich war heute eine kleine
Begegnung in der U Bahn. Ich treffe eine sehr liebe Bekannte,die mir
ein wenig von Problemen erzählt und dann sagt: „Ich war dem Herren
schon ein bißchen bös“- und ich hab innerlich gerätselt und
gerätselt....“welcher Herr?“ - hab ich im Gespräch eine
Anmerkung verpasst???
Dann erst hab ichs verstanden...
Ach,sagen wir doch JESUS zu ihm,er hat
doch einen Namen (der über allen Namen ist....)
Ilse Oberhofer
Ilse Oberhofer