weil keine Woche in den Medien vergeht,
wo nicht der Streit hochkocht über Kreuze in den Schulen und fromme
Lieder im Musikunterricht - da will ich spontan hier ein bißchen
über das schreiben, was an friedlicher KOEXISTENZ zwischen Islam und
Xtum nicht nur möglich ist - sondern beglückend sein kann. Sie kann uns vieles beibringen, meine kleinen türkischen Ayla - der ich 4 Jahre lang beim Lernen geholfen habe.
1.6.2012
Ayla und ich üben, wie
die kleine Silbe un- ein Wort und seine Bedeutung verändern kann.
Höflich-unhöflich.
"Bin ich höflich", fragt sie?
"Ja, du bist SEHR
höflich" sage ich "und dein Papa ist auch ein ganz besonders höflicher Mann“.
Wir kommen zu den Wörtern „wahr-unwahr“.
"Was ist wahr?" frage ich
Ayla.
Gleich sprudelt sie drauflos: „Religionslehrer M hat Buch über den
Propheten. Das ist wahr“
Mmh, ich schüttle den Kopf. Das Beispiel
gefällt mir nicht.
"Ayla, in der Religion kann man etwas glauben, aber
„wahr“ muss es deswegen nicht sein."
Denke mir, uijegerl, wie soll
sie das verstehen, wie soll ich das besser erklären?
Aber blitzschnell versteht sie und sagt: „Wahr
ist: Ilayda ist höflich.“
Genau, und wie das mit dem lieben Gott ist, mit" deinem? und meinem?"....
das GLAUBEN wir
das GLAUBEN wir
Ilse Oberhofer