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Sonntag, 11. Mai 2014

Fürbitten 12.5. FÜREINANDER..Joh.10.11

                                                                foto:taufoase.de
12.5.2014 Joh.10.11 Ich bin der Gute Hirte
Ein guter Hirte, das ist einer, der manchmal seiner Herde vorangeht – er sucht den Weg. Aber sehr oft auch gehen Hirten ihrer Herde hinten nach: sie vertrauen dem Instinkt der Tiere, bleiben aber für sie verantwortlich und beschützen sie. Wenn wir das Gleichnis vom „Guten Hirten“ hören,dann dürfen wir dabei auch an uns selbst denken. Nicht nur Jesus ist gemeint, nicht nur die Bischöfe und der Papst, die ihre Herde führen. Jeder von uns soll ein „guter Hirt, eine gute Hirtin“ sein, verantwortlich für die Menschen, die mit uns leben. Bitten wir:

Dass wir immer besser erkennen, was die Menschen, mit denen wir leben, wirklich brauchen
dass wir hinhören und hinsehen auf Sorgen und unausgesprochene Fragen

dass wir bereit sind Verantwortung zu tragen, und unseren „Kopf hinhalten“, für das, was wir entschieden haben

dass wir aber auch fähig sind zu delegieren, Arbeiten und auch Verantwortung abzugeben

dass wir nicht sture Leithammel sein müssen, sondern selbst von anderen Menschen und neuen Situationen lernen dürfen

dass wir Spannungen in der Gemeinschaft aushalten und nicht auf alles eine schnell Antwort haben

dass wir Vertrauen haben, in unsere Partner, in unsere Kinder,in unsere Freunde

dass in der Kirche Papst und Bischöfe auch in diesem Vertrauen auf das „Volk Gottes“, auf die Stimmen von unten hören und sich leiten lassen

dass wir immer auf Jesus schauen und nicht so sehr auf unsere selbstgemachten Vorschriften und Gesetzbücher

So bitten wir dich guter Gott: lass uns „Gute Hirtinnen und Hirten“ sein. Dass wir behüten, begleiten und bewahren, was du uns anvertraut hast. Wir wollen den Weg mit Jesus gehen, im Vertrauen auf dich, der du uns Vater und Mutter und "Guter Hirte" bist. Heute und immer.Amen

Ilse Oberhofer