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Montag, 12. Mai 2014

Video der entführten Mädchen

                                                            Quelle: http://orf.at/stories/2229656/2229655/

Beklemmend und die Bilder machen hilflos:
Vier Wochen nach der Entführung von über 200 Mädchen in Nigeria gibt es ein Lebenszeichen: ein Video veröffentlicht, in dem etwa 130 Mädchen zu sehen sind. Die Islamisten von Boko Haram erklären, viele der überwiegend christlich erzogenen Geiseln zum Islam bekehrt zu haben. Sektenführer Shekau deutet an, dass man möglicherweise die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren freigelassen würde - im Austausch gegen alle in Nigeria inhaftierten Boko-Haram-Mitglieder. Allerdings soll auch das nur jene Mädchen betreffen, die nicht zum Islam konvertiert seien. Die anderen seien nun ihre „Schwestern“.
In dem Video sind rund 130 Mädchen an einem unbekannten Ort zu sehen. „Diese Mädchen, um die ihr euch so sorgt, haben wir befreit. Und wisst ihr, wie wir sie befreit haben? Diese Mädchen sind Muslime geworden“, sagte Shekau, der in Militäruniform mit einer automatischen Waffe auftrat.

Die Mädchen tragen graue oder schwarze Schleier, die den ganzen Körper außer dem Gesicht bedecken. Sie rezitieren die erste Sure des Koran unter freiem Himmel, umgeben von Bäumen. Anschließend werden drei der Schülerinnen befragt. Zwei sagen, sie seien vom Christentum zum Islam konvertiert, während die dritte angibt, bereits Muslima gewesen zu sein. Eines der Mädchen versichert ganz offensichtlich unter Zwang, sie seien nicht misshandelt worden.

Kämpfer von Boko Haram hatten Mitte April eine Schule in der Stadt Chibok im nordöstlichen Staat Borno überfallen und 276 Schülerinnen verschleppt. In der Stadt lebt eine große christliche Minderheit. Einige der Mädchen konnten fliehen, doch werden noch immer 223 vermisst. Vor einer Woche entführte die Gruppe elf weitere Mädchen und veröffentlichte ein Video, in dem Shekau Drohungen aussprach. In dem ersten Bekennervideo sagte Shekau, man werde die Geiseln vergewaltigen, als Sklavinnen verkaufen oder zwangsverheiraten.



Die USA, Großbritannien und Frankreich schickten bereits Polizei- und Militärexperten nach Nigeria, um bei der Suche nach den Mädchen zu helfen. Israel und China boten ebenfalls Hilfe an.

Die Mädchen sind - so oder so -  in Lebensgefahr. Beten wir