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Sonntag, 31. Oktober 2021

Fürbitten ALLERHEILIGEN - und nicht vergessen, wir selbst sind heilig!

 


1.11.2021  Selig sind ....

Wir feiern das Fest „Allerheiligen“ – schon seit dem 4.Jahrhundert gab es ein Fest aller „heiligen Märtyrer“ – seit dem 8.Jahrhundert werden „alle Heiligen“ gefeiert – und wir in unseren Tagen wissen, dass damit nicht nur die Heiligen im katholischen Heiligenkalender gemeint sind. Denken wir an all die, die gestorben sind, die aber mit geholfen haben unsere Welt menschlicher und heilsamer zu machen. An diesem Tag hören wir im Evangelium die berühmten „Seligpreisungen“ in der Version des Matthäus Evangeliums. Von den kleinen Schwestern in Paris gibt es dazu eine moderne Nachdichtung. Bitten wir in diesem Sinn:


„Selig sind, die einen Berg von einem Maulwurfhügel unterscheiden können, denn es wird ihnen viel Ärger erspart bleiben“. Hilf uns das Wesentliche erkennen, das, worauf es in unserem Leben wirklich ankommt.   -  wir bitten - hilf uns dabei

„Selig sind, die über sich selbst lachen können, denn sie werden sich köstlich amüsieren“. Hilf, dass wir uns selbst nicht so ernst und wichtig nehmen, lass uns erkennen, dass wir uns immer wieder auch irren können


„Selig sind, die fähig sind, sich auszuruhen und zu schlafen, ohne dafür eine Entschuldigung suchen zu müssen. Sie werden Weise genannt werden“.
Schenk uns die Fähigkeit, abschalten und ausspannen zu können, die Fähigkeit, auch NEIN zu sagen, wenn uns Aufgaben überfordern

„Selig sind, die schweigen und zuhören können. Sie werden viel Neues lernen“.
Lass uns hinsehen und erkennen, was die Menschen, mit denen wir leben, wirklich brauchen. Mach uns freundlich, mitfühlend und hilfsbereit.

„Selig seid ihr, wenn ihr ein Lächeln bewundern und eine Grimasse vergessen könnt. Euer Weg wird voller Sonnenschein sein“.
Lass uns dankbar sein für das viele Gute, das uns geschenkt wird – und lass uns von Herzen vergeben und vergessen, was gekränkt hat

„Selig seid ihr, wenn ihr das Benehmen anderer immer mit Wohlwollen beurteilen könnt. Man wird euch für naiv halten, aber die Liebe fordert es“.
Lass uns auf das Gute schauen, in den Menschen rund um uns, lass uns vor allem denen, die uns noch fremd sind, mit Offenheit und Vertrauen begegnen

„Selig, die vor dem Handeln nachdenken und vor dem Nachdenken beten. Sie werden viele Dummheiten vermeiden“.
Lass uns nicht zögerlich und ängstlich sein, Lass uns die richtigen Entscheidungen treffen, aber auch nichts in Hast und Eile überstürzen

„Selig seid ihr, wenn ihr lächeln und schweigen könnt, wenn man euch ins Wort fällt oder euch widerspricht. Dann hat die frohe Botschaft angefangen euer Herz zu verwandeln“.  Gib uns Geduld und Gelassenheit und vor allem auch die Einsicht, dass auch andere etwas zu sagen haben und es sich lohnen kann, zuzuhören

„Selig seid ihr vor allem, wenn ihr Gott erkennt in allen, die euch begegnen, denn dann habt ihr das wahre Licht und die echte Weisheit gefunden“. So bitten wir, hilf uns deine Gegenwart und Heiligkeit in allen Menschen erkennen, vor allem auch ins uns selbst – und lass uns nicht aufhören dafür dankbar zu sein.

AMEN


HALLOWEEN - "All Hallows Eve" - der Abend vor Aller-Heiligen


 


immer wieder einen neuen Blick wagen

 


" Das Universum ist Veränderung, unser Leben ist, was wir daraus machen"
Marc Aurel


"Das Dasein ist köstlich, man muss nur den Mut haben, sein eigenes Leben zu führen."                     Peter Rosegger


„Wer nicht mehr liebt
und nicht mehr irrt,
der lasse sich begraben“ Goethe


„… Dreh dein Gesicht zu uns Gott
komm zu denen die nach dir Ausschau halten
mach uns satt am Morgen von deinem Licht…
bring uns Brot und Rosen mit Gott…
und hilf uns deine Welt bewahren
und treib das Werk unserer Hände voran
die gute Arbeit der Befreiung“ Dorothee Sölle


"Wer denkt, er sei fertig, der ist fertig. Wer denkt, er sei angekommen,                                                   der hat seinen Weg verloren." Henri J.M. Nouwen

 

"TEILHABEN
Mit neuen Gedanken alt werden
Jung bleiben an uralten Gedanken
Teilhaben
am unsterblichen Leben
unsterblichen Sterben" Rose Ausländer


"...Und ich weiß jetzt: wie die Kinder werde.
Alle Angst ist nur ein Anbeginn;
aber ohne Ende ist die Erde,
und das Bangen ist nur die Gebärde,
und die Sehnsucht ist ihr Sinn" Rilke

 

"Auch die Pause gehört zur Musik." Stefan Zweig


"Dies ist die Pflicht: sich dem All gegenüber in jedem Augenblick verantwortlich zu wissen und sein Äußerstes einzusetzen im Kampf gegen Schwachheit und Lüge, gegen Halbheit und Unwahrhaftigkeit. Dies ist die Mahnung: aus dem Bewusstsein der Einheit heraus sich als Bruder und Freund zu allem Geschaffenen zu beweisen, Milde üben, ohne schwach zu werden, Güte zu zeigen, ohne weichlich zu werden." Dostojewskij


Die Welt ist aus dem Stoff,
der Betrachtung verlangt“ Ilse Aichinger


"Der Nächste ist nicht der, den ich mag.
Er ist ein jeder, der mir nahe kommt - ohne Ausnahme."
Edith Stein Philosophin, Jüdin, Christin, Karmeliterin,, 1942 in Auschwitz ermordet

 

"Jeder Mensch muss sich verschleißen" Joseph Beuys

 

Lange zähe Diskussion mit einem Freund. Sturer Standpunkt,                                                                bei ihm gehts nur "so" und nicht anders, Motto: "so" ist es halt.                                                        Genervt sag ich: "sag nicht dauernd "nein", - sei offen für das,was kommt"                                       Antwort: „Wer offen für alles ist, ist nicht ganz dicht“

 

"Wir brauchen dringend einige Verrückte.
Guckt euch an, wo uns die Normalen hingebracht haben"
George Bernhard Shaw







Samstag, 30. Oktober 2021

Fürbitten Sonntag 31.10 REFORMATION braucht es immer

 

                                              
                                             Martin Luther - Porträt Lukas Cranach d.Ä,  1528

31.10.2021 Reformationstag der evangelischen Christen

Für unsere evangelischen Mitchristen und Freunde ist der heutige Tag, der 31.Oktober, ihr größter kirchlicher Feiertag. Es ist der sogenannte Reformationstag – zur Erinnerung an das Jahr 1517, als der katholische Mönch und Theologe Martin Luther angeblich am Tag vor Allerheiligen seine 95 Thesen zur Reform der Kirche an die Tür zur Schlosskirche in Wittenberg genagelt hat. Luther hatte seine Überlegungen zuvor in Briefform mehreren geistlichen Würdenträgern und Bischöfen zugesandt. Erst als diese nicht reagierten, kam es zum öffentlichen Thesenanschlag – wobei es historisch um die genauen Umstände ein paar Fragezeichen gibt. Wie die Geschichte aber letztlich ausgegangen ist, wissen wir - noch heute, - nach mehr als 500 Jahren!!!!, - ist die Kirchenspaltung in den offiziellen Gremien nicht überwunden, wenn auch zum Glück schon längst unter vielen Christen. Bitten wir heute mit Gedanken Luthers und schließen wir die politischen Probleme dieser Tage mit ein


„Beten heißt: Gott den Sack unserer Sorgen vor die Füße werfen“. sagt Luther

So bitten wir in diesen Tagen inständig, dass es uns gelingt, mit den Problemen der Pandemie fertig zu werden. Wir bitten um Vernunft und Solidarität, dass sich doch noch viele  Menschen für das Gesamtwohl unserer Gesellschaft  verantwortlich fühlen und sich impfen lassen.

 

„Krisen sind Umarmungen Gottes, sagt Luther. Die Krise ist die notwendige Kehrseite des Glaubens. Wer nicht angefochten wird, kann auch nicht glauben“

So bitten wir für uns selbst, lass uns keine Angst vor Unbekanntem und Neuem und vor den Durststrecken in unserem Leben haben.  Lass uns Unsicherheiten aushalten. Für unsere europäischen Regierungen bitten wir, dass gerade die, die sich als christlich empfinden, wieder zu einem solidarischen Handeln etwa in der Frage der Flüchtlinge und Migranten finden

 

„Die Schwächen der Heiligen trösten uns mehr als ihre Tugenden“, sagt Luther

Lass, dass wir uns für unsere eigenen Schwächen nicht genieren, wer weiß, ob mancher Fehler, den wir machen, nicht für Andere hilfreich sein kann. Für die politisch Verantwortlichen bitten wir, dass sie in ihrem Reden und Tun  nicht zu einer Spaltung und zu einem Klima der Ausgrenzung und der Angstmache beitragen 

 

„Das Kreuz setzt dir zu, aber nicht damit du darunter verkommst, sondern dass du lernst,  Gott zu vertrauen“, sagt Luther

Lass, dass wir uns selbst nicht krampfhaft Schweres aufladen, aber dass wir in Geduld und Vertrauen aushalten, was immer auf uns zukommt. Bitten wir vor allem, für alle kranken Menschen und für all jene, die Opfer von Terror, Verfolgung und Katastrophen sind.

 

„Die Kirche braucht eine Reformation. Diese Reformation ist aber eine Angelegenheit der ganzen Christenheit" , sagt Luther

Hilf unseren Kirchen auf dem Weg zur Erneuerung festgefahrener Positionen und Gesetze zu überwinden. Hilf auch uns selbst, dass wir immer wieder die neuen Herausforderungen der Zeit erkennen.

 

„Hier stehe ich, ich kann nicht anders“, auch dieses Zitat wird Luther zugeschrieben.

Bitten wir darum, dass wir aufrechte Menschen sind, auf deren Wort man sich verlassen kann und dass wir doch auch immer wieder fähig zu Ausgleich und Kompromiss und vor allem fähig zum Vergeben sind

 

So bitten wir in unserem gemeinsamen Glauben im Namen Jesu, Amen


Freitag, 29. Oktober 2021

Fürbitten 30.10 Von der Ich AG - zum WIR

 


3.11.2018 Lk.14.11 wer sich selbst erhöht

„Wer sich selbst erhöht, - wer sich selbst wichtig macht - der wird erniedrigt werden“, sagt Jesus heute im Evangelium und das ist nicht gerade ein Motto, mit dem man in den Hitlisten unserer Zeit landet. Nichts scheint so wichtig, wie das ICH. Ganze Bibliotheken füllen die Bücher mit den Anleitungen, wie man sich selbst am besten „verkauft“, wie man sich und seine „EGO-Marke“ gut positioniert, wie man sich selbst perfekt präsentiert und möglichst andere arm aussehen lässt. Wir leben in einer „Seitenblicke Gesellschaft“, in der jeder nur sich selbst produziert und in die Auslage stellt. Jesus stellt es sich anderes vor.  Bitten wir heute

dass wir uns selbst nicht so wichtig nehmen

dass wir fähig zur Teamarbeit sind und andere unterstützen

dass wir anderen Erfolg gönnen

dass wir uns mitfreuen können über die Freude anderer

dass wir Arbeit der Anderen  loben können und Menschen motivieren und ermutigen

dass wir uns auch nicht selbst verlogen „klein machen“, nur um dann umso mehr                              Wichtigkeit zu bekommen

dass wir uns aber durchaus wichtig nehmen, weil jede, jeder von uns EINMALIG ist

 

Du guter Gott. Lass, dass wir nicht nur so tun „als ob“ wir bescheiden wären. Lass uns dankbar sein für unsere Begabungen und Talente und lass uns damit auch anderen nützlich sein. Amen


BUBEN 68 "... i wer narrisch ..."

 


...i wer narrisch, schreit die Moa (innerlich natürlich nur) - und dabei denkt sie wirklich nicht an Fußball. Was sie am Foto sieht, das kann sie kaum glauben! 

ARTHUR mit seinem TRAUMA Mann

Nein, die Moa hat sich nicht verschrieben - das ist nicht Arthurs TRAUM - MANN

es war sein TRAUMA - Mann

damals, vor 4 Jahren, als der kleine zweijährige Arthur diesem Straßen-Künstler zum ersten Mal begegnete. "MANN MIT CREME" sagte Arthur damals  voller Entsetzen. Keine Minute lang wollte er in dessen Nähe sein. Ja, in Marbella war das, im Sommer 2017 - und danach - Jahr für Jahr, im Sommer, - hat es die Begegnungen wieder gegeben - auch heuer im Sommer - und immer mehr natürlich hat sich der Arthur an "den Herrn" gewöhnt ...auch wenn er ihm doch bis zuletzt nicht ganz geheuer war




Dass aber MANN MIT CREME jetzt auch                IM HERBST noch in Marbella ist ....na bitte, da darf man doch wirklich     "i wer narrisch..." sagen. Vielleicht denkt sich das ja auch der Herr Straßenkünstler - (auf spanisch natürlich). Denn was machen denn diese beiden Burschen jetzt schon wieder (nach dem Sommer) - und um diese Zeit in Spanien? Wieder mit Mama und Papa an ihrem jetzt bereits LIEBLINGSORT

HERBSTFERIEN   SIND

und wenn man ein FAST - Schulbub ist wie der Arthur, na dann gehört das doch jetzt zum Leben dazu, dass man auch FERIEN macht. Der Damian, wie immer von früh bis spät am Strand - der profitiert da natürlich von seinem Vor-Schul-Bruder. So kommt auch der Damian zu HERBSTFERIEN - und in Marbella um diese Jahreszeit heißt das sogar: man kann noch splitterfasernackt ins Meer laufen ...Fotos gibt es natürlich nicht davon, das wär dem Damian gar nicht recht .... aber hier beim Sandspielen darf man ihn schon sehen. Was heißt SAND-spielen: Wie immer produziert und verkauft Damian Eis.                                                                                                       Eis, Eis, Eis - so wie er es auch bei jeder Temperatur zu sich nimmt

Der große Bruder dagegen macht natürlich schon ganz auf COOL -                                                                                     auf MEGA MEGA COOL -   

 mit neuer Sonnenbrille und lässigem outfit.

SANDSPIELEN ist da nix mehr .... nur mit aufgekrempelten Hosenbeinen stapft der junge Herr den Strand entlang und lässt sich gerade einmal so irgendwie die Füße von den Wellen umspielen .... 

eine ganz coole lässige Ferienwoche ist das eben




und das in einer wunderbaren
Wohnanlage .... 
mit extra Pools und
vor allem: mit ganz bequemen Zugang zum Meer und zum Strand

Hier ist man ja schon fast                "wie zu Hause"

Manchmal sind auch alle vier auf einem der Marbella Golfplätze, aber immer häufiger lassen sie den Papa dort allein "abschlagen"

das Meer ist halt doch viel

COOLER



Ja, ja COOL muss alles sein - und das bei Temperaturen an die 28 Grad. 

Gegessen wird nur im Freien, meist direkt am Meer



und ist man am späten Nachmittag beim Heimfahren schon etwas erschöpft: 

no problem

im Damian Wagerl haben doch COOL und LÄSSIG

auch ZWEI Platz

Mama und Papa derschieben das schon

Das Wagerl ist ja eigentlich nur mehr dazu da, um alles Klumpert bequem zum Strand (oder zu anderen Ausflugszielen)  zu bringen - allerdings ist es auch Damians Schlafsalon - denn der Damian ist einer, der immer weiß, wann es ihm "reicht"

"Jetzt schlafe ich ein bißchen" sagt er dann, rollt sich ein in sein Wagerl, Decke drüber ....und nichts hält den Damian dann auf beim power napping ....da können sie neben ihm Kanonen abschießen

Ach so ein Unsinn, Moa, Kanonen gibt's doch dort weit und breit nicht

selbst die SAND STRAND LÖWEN 

können ungestört ihr Nickerchen machen




immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Wanderer, deine Spuren sind der Weg,

sonst nichts;

Wanderer, es gibt keinen Weg,

der Weg entsteht im Gehen.

im Gehen entsteht der Weg,

...und schaust du zurück, siehst du den Pfad,

den du nie mehr betreten kannst.

Wanderer, es gibt keinen Weg,

nur eine Kieselspur im Meer." Antonio Machado

 

" Die Welt hört nicht auf,                                                                                                                          das muss man lernen." Günter Eich


"Das Geheimnis einer Veränderung ist,                                                                                                     all unsere Energie darauf zu lenken,                                                                                                            nicht das Alte zu bekämpfen sondern das Neue aufzubauen." Socrates


"GLÜCK                                                                                                                                                     ist das lichterlohe Bewusstsein: diesen Augenblick wirst du niemals vergessen.                                         man gleicht einem Film, der belichtet wird, entwickeln wird es die Erinnerung." Max Frisch


"Jede Liebkosung
jedes Vertrauen hat seine Dauer
und überdauert sie " Paul Eluard

 

"Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen:                                                              Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen." Kant

 

"Erfahrung heißt gar nichts.
Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen." Kurt Tucholsky

 

„Es gibt keine echte Begegnung ohne Zwischenraum.“ Martin Buber

 

"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte ...                                                                                 würde ich nicht so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr entspannen. Ich wäre ein bisschen verrückter.., ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen. Wenn ich noch einmal anfangen könnte, würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben......Vergiss nicht den jetzigen" Jorge Luis Borges

  

"Gewohnheiten sollte man rechtzeitig überprüfen,                                                                                   sie könnten gefährlich werden." Kräuterpfarrer Weidinger


" Gewohnheit bedeutet,                                                                                                                           einen bestimmten Platz für jede Sache zu haben,                                                                                   und sie niemals dort aufzubewahren." Mark Twain

 

"Werde so dünn wie ein Haar, aber reiße nicht." persisches Sprichwort                                                   Nava Ebrahimi zitiert es, bei ihrer Rede zur "nach Corona Wiedereröffnung" im Burgtheater am 5.9.2021 - 307 Tage war das Burgtheater geschlossen

„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache.                                                                    Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“  Marc Aurel




Donnerstag, 28. Oktober 2021

Fürbitten 29.10. eine Christin im Widerstand - Helene Kafka, Sr.Restituta

 


29.10.2021 Sr.Restituta - Helene Kafka  

                                                 NS Todesurteil 29.Oktober 1942                                                                                                                  Hingerichtet     13.März 1943 in Wien 



Heute ist ein Gedenktag für die österreichische Ordensfrau Restituta Kafka. Sie hat als Christin ihren aktiven Widerstand gegen das Naziregime mit dem Tod bezahlt. Schwester Restituta, eine Franziskanerin, weigerte sich als Krankenschwester Kruzifixe aus den Patientenzimmern im Krankenhauses Mödling zu entfernen und schrieb auch regimekritische Texte.  Am 29.Oktober 1942 ist die Hartmannschwester in Wien "wegen Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tod verurteilt worden, im März 1943 wurde Helene Kafka, wie Sr.Restituta mit bürgerlichem Namen hieß, im Wiener Landesgericht durch das Fallbeil, durch Enthauptung, ermordet. Ein schrecklicher Tod in einer schrecklichen Zeit, wo sich die Mehrheit der Menschen mit einem verbrecherischen Regime arrangiert hatten. Darunter sehr viele Christen, auch viele sogenannte Würdenträger in der katholischen aber auch in der evangelischen Kirche. Sr. Restituta ist 1998 für ihr entschiedenes NEIN zur Diktatur seliggesprochen worden. bitten wir Gott heute

 

lass auch uns aufrechte Menschen sein, damit wir, auch unter widrigen Umständen, für das eintreten können, wovon wir überzeugt sind,                      

gib uns den Mut herauszufinden, was nach unserem eigenen Gewissen falsch oder richtig ist.

Lass, dass wir uns nicht auf halbherzige Kompromisse einlassen – dass nicht stur, aber entschieden sind

Hilf uns zu erkennen, wo auch in unserem Leben Entscheidungen anstehen, die wir treffen müssen, auch wenn sie uns und anderen wehtun.

Lass uns Menschen sein, die Verantwortung für sich und andere übernehmen können.                   Gib uns die Kraft, wenn notwendig, auch gegen den Strom zu schwimmen

Gib uns den Mut, Ungerechtigkeit beim Namen zu nennen und uns für all die einzusetzen, die niemand haben, der auf ihrer Seite steht.

Sei an der Seite aller Menschen, die auf Grund ihrer religiösen oder politischen Überzeugung verfolgt werden. Segne die Arbeit aller Organisationen, die sich für Gerechtigkeit und Menschenrechte einsetzen

Hilf Österreich ein Land zu sein, in dem Menschen Zuflucht und Sicherheit finden

So bitten wir, im Namen Jesu, amen



Skulptur Sr.Restituta, Stephansdom

Am 27. Mai 2009 wurde in der Barbarakapelle im Stephansdom im 1. Bezirk eine Skulptur enthüllt, die der Franziskanerordens- und Krankenschwester Sr. Maria Restituta (Helene Kafka) gewidmet ist. Sie war im Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime tätig und wurde als politische Gegnerin verfolgt. im März 1943 verurteilte die NS-Justiz sie wegen "Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat" und richtete sie im Wiener Landesgericht hin.

Die Skulptur stammt von Alfred Hrdlicka und Ben Siegel. Auf dem Sockel finden sich auch die Namen von sechs kommunistischen Widerstandskämpfern, die gemeinsam mit Sr. Maria Restituta hingerichtet worden waren. Die Inschrift lautet: SR. M. RESTITUTA WURDE AM 30.3.1943 UNTER ANDEREM MIT FOLGENDEN KOMMUNISTEN HINGERICHTET: FRIEDRICH STIXLUDWIG KUPSKYLEOPOLD SLABYJOSEF FRIEDLJOHANN PLOCEK, JOSEF KREMARIK (richtig: Josef Krcmarik).


Am 21. Juni 1998 wurde Sr. Restituta beim Papstbesuch Johannes Pauls II. am Heldenplatz in Wien seliggesprochen. Ihr liturgischer  Gedenktag ist der 29.Oktober, der Tag des Todesurteils 1942.

 


"Ein dankbarer Mensch ist unter allen Umständen dankbar.                                                                 Eine jammernde Seele beschwert sich noch im Paradies."    aus dem Islam

 

"Selten ist derselbe Mensch glücklich und alt" Seneca
NEIN, DAS STIMMT NICHT
JE ÄLTER ICH GEWORDEN BIN, DESTO GLÜCKLICHER


"Glück ist, seinen Anlagen gemäß verbraucht zu werden" Frank Wedekind


"Überlege, was Dich aufblühen lässt. Dem gehe nach." Ulrich Schaffer                                                        Die Mystiker sagen: "Suche, was dich nährt"

 

"Was immer du tun kannst oder erträumst zu können,
beginne es JETZT." Goethe


"Werte sind wie Fingerabdrücke. Keiner hat dieselben,
aber Du hinterlässt sie bei allem, was Du tust." Elvis Presley

 

"das ist die Sehnsucht

wogen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit.

und das sind Wünsche: leise Dialoge

täglicher Stunden mit der Ewigkeit." Rilke

 

"Meine Freiheit lebt in allen Lichtern himmelweit
in jedem Stäubchen, jedem Gras bin ich befreit.
Selbstvergessen, von Leib und Geist entrückt,
schwing ich empor im Ton der Lieder hochbeglückt
Meine Freiheit ruht in aller Menschen Herzen..." Rabdranath Tagore


"Wenn du dich in Gefahr glaubst, an einem Menschen zugrunde zu gehen, so rechne es ihm nicht gleich als Schuld an, sondern frage dich vorerst, wie lange du schon nach solch einem Menschen gesucht hast."  Arthur Schnitzler


"Was du noch nicht warst,
wirst du einmal sein.
Nichts bleibt dir erspart im unendlichen Wandel.
Sei was du jetzt bist: ein Mensch." Rose Ausländer


"Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche,                                                                                             und plötzlich schaffst du das Unmögliche". Franz von Assisi


"Der Mensch ist Gott im Entstehen. Und dazwischen ist unsere Freude und unser Leid.                     Unser Leben ist der Weg" Khalil Gibran

 

"omnes horas conplectere" - "Lass keine Stunde ungenützt vorübergehen. Nimm den heutigen Tag voll in Beschlag; dann wirst du weniger von dem Folgenden abhängen" Seneca

 

" Was dem Schwarm nicht nützt,

das nützt auch der einzelnen Biene nicht..." Marc Aurel

wem schreiben wir das ins Stammbuch?



sicher auch sehr beliebt bei unseren Querdenkerlis



Mittwoch, 27. Oktober 2021

Fürbitten 28.10 erkennen, wohin der eigene Weg führen soll

 


28.10.2021 Fest der Apostel Simon und Judas - 

Das Evangelium berichtet heute, wie Jesus aus der Schar von Männern, die ihm folgten, die 12 engsten Vertrauen, die 12 Apostel auswählt. Unter ihnen sind Simon und Judas, deren Fest heute gefeiert wird. Dieser Judas ist nicht identisch mit jenem Judas im Evangelium, der Jesus später verraten wird. Bei diesem „auswählen geht es also um das, was wir Berufung nennen und in der Lesung heute heißt es: Ihr seid jetzt nicht mehr Fremde – ihr seid Hausgenossen Gottes – ihr gehört ganz dazu. Bitten wir, dass wir immer mehr den Mut haben, in dieser Freiheit als Kinder Gottes zu leben 

 

Dass wir erkennen, was die ganz besondere Aufgabe ist, die auf uns wartet und die gerade wir ausfüllen sollen. Dass wir unserer inneren Stimme trauen – gerade auch heute wieder


dass wir nicht zu ängstlich oder manchmal auch zu träge sind, uns von alten Mustern und Verhaltensweisen zu verabschieden


Dass wir uns nicht durch falsche Rücksichten gebunden fühlen, uns auf Neues einzulassen


Dass wir auch anderen helfen, ihre Berufung, ihren eigenen Weg zu finden, dass wir niemanden verunsichern, niemanden entmutigen

 

dass auch unsere kirchlichen Vorschriften Menschen nicht niederdrücken, sondern ihnen vielmehr Mut und Trost für ein selbst gewähltes Leben geben, ein Leben in der Freiheit als „Hausgenossen Gottes“

 

Und bitten wir um Menschen, die ganz speziell in der Kirche den Weg ihrer Berufung finden und diesen Weg mit Freude gehen können

 

So bitten wir guter Gott: lass uns dort sein, wo du uns haben willst – lass uns erkennen, jeden Tag wieder, wohin du uns sendest und dann lass uns im Vertrauen auf Dich leben. gehen: Wir bitten im Namen Jesus.Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


 

"An jedem Morgen eine neue Ankunft.

Eine Freude, eine Melancholie, eine Niedertracht,

ein kurzes Gewahrsein,

sie kommen als unerwarteter Besuch.

Heiß sie willkommen und nimm alle auf!

Und seien sie auch eine Horde von Sorgen,

die mit Gewalt das Haus durchfegen,

der Einrichtung berauben,

auch dann, geh redlich mit jedem Gast um.

Vielleicht räumt er Dich frei

für eine neue Wonne.

Den dunklen Gedanken, die Scham, die Tücke,

begrüße sie an der Türe, lachend,

und bitte sie herein.

Sei dankbar für jeden, der kommt,

weil jeder geschickt ist

als ein Wegweiser vom Jenseits." Rumi


"Drei Dinge muß der Mensch wissen, um in dieser Welt zu überleben:
Was für ihn zu viel,
was für ihn zu wenig,
und was genau richtig ist." Suaheli Sprichwort


"So lange wir das Leben haben, sollen wir es mit den uns eigenen Farben
der Liebe und Hoffnung ausmalen." Marc Chagall


" Ich glaube, dass unbewaffnete Wahrheit und bedingungslose Liebe
am Ende siegen werden." Martin Luther King


"Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben". Friedrich Hebbel     unseren Nicht-Impflingen ins Stammbuch!

 

Bewerte jeden Tag nicht nach der Ernte, die du einfährst,                                                                   sondern nach den Samen, die du säest." Robert Louis Stevenson

 

"Die Zufriedenheit und die Dankbarkeit sind zwei unzertrennliche Weggefährten,
sie verstehen einander blind." Ernst Ferstl


“To do is to be” – Voltaire
”To be is to do” – Descartes
”Do be do be do” – Frank Sinatra


"Gestaltung, Umgestaltung, des ewigen Sinnes ewige Unterhaltung"
Goethes Mephisto


"Man ist nur so jung wie man sich fühlt.
Man denkt nur so tief wie man sich wühlt.
Man kriegt nur so viel wie man sich gibt.
Man lebt nur so lang wie man sich liebt." Robert Gernhardt


"Die Auferstandenen
Wo sind
die Auferstandenen
die ihren Tod
überwunden haben
das Leben liebkosen
sich anvertrauen
dem Wind
Kein Engel
verrät
ihre Spur. " Rose Ausländer


"Werden wir, was wir wünschen?
Wünschen wir, was wir werden?"
Kurt Marti

 

sicher auch heute?:                                                                                                                               "Daran Schuld sind nur die Einen -  nämlich die Anderen" Asrin Aydin