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Donnerstag, 30. Mai 2019

Arthur am Sonntag 90 Moa und die Himmelfahrt

Schon bald wird heute der Arthur zu Besuch kommen,
aber diesmal kommt er nicht allein, sondern zusammen mit Bruder Damian und Mama.  Einen richtigen kleinen Kurzurlaub machen die Drei bei der Moa.
Wobei gleich am Nachmittag eine tolle
Kindergeburtstags-Party auf dem Programm steht.
Bester Freund Leo feiert heute seinen dritten
Geburtstag - darauf freut sich der Arthur sehr.
"Happy birthday

lieber Leo", das wünscht natürlich
auch die Moa, die den Leo für einen ganz tollen Burschen hält und sich jedesmal freut, wenn sie ihn und Schwesterchen Laetitia kurz sieht. Die Leo Mama ist die beste Freundin von der Arthur Mama, Schulfreundinnen - und Leo und Arthur werden dann in 30 Jahren sagen können: "ach wir sind ja schon seit
Windel-Zeiten Freunde" Aber wollte die Moa nicht etwas von "Himmelfahrt" erzählen? Na, klar, "Christi Himmelfahrt" ist heute

Noch ehe der Arthur kommt, wird die
Moa zur Messe gehen - ob der Arthur im Kindergarten etwas über "Christi Himmelfahrt" erzählt
bekommen hat, das weiß die Moa nicht.
Wir selbst reden mit dem Arthur ja ganz bewusst
nicht über "Religion" - aber
"den HIMMEL", den gibt es auch für den Arthur.
Den Himmel braucht man wie die Erde.
Zum Himmel schaut der Arthur wie
ein Profi hinauf:
"ah dunkle Wolken ....bald kommt Regen,Moa"

Früher, an Winter Nachmittagen war der kleine Arthur oft ganz verzweifelt:
"Moa, kein Himmel, da ist kein Himmel mehr" -
denn in der Stadt war es nur dunkel über ihm.

Wie er es heuer bewusst genossen hat, der Arthur,
als es am Nachmittag endlich immer länger hell geworden ist:
"schau Moa, man sieht den Himmel"
"Im Himmel auf Erden" hat der Arthur in seinem
ersten Kindergartenjahr so begeistert gesungen -
ohne Himmel geht also nix - und
dass man die Erde braucht, ist sowieso klar,
auf der geht man ja und auf der Erde wachsen
auch die Gänseblümchen, die der Arthur so liebt.
Der Himmel macht dem Arthur Freude -
und vielleicht ist das ja bei den meisten Menschen so

Zu so viel Phantasie regen die Wolken an
die Vogerln fliegen da oben
der Regen, der die tollen Pfützen macht, kommt
vom Himmel herunter
den Flugzeugen und ihren Kondens-Streifen
am Himmel sieht
der Arthur mit Begeisterung nach
Ganz tief den Kopf in den Nacken legen und
HINAUF schauen, bis man fast schwindlig ist - auch
das versucht der Arthur ....
Also der Himmel ist ihm vertraut und lieb....
Puh!
Warum die Moa das alles erzählt: Na endlich kommt
sie zur Sache!
Da ist die Moa nämlich mit dem Arthur gerade wieder
einmal flott unterwegs - und plötzlich sagt
der Arthur unvermittelt:
"MOA!! WAS WIRST DU TUN
WENN DU TOT BIST?"
"Wenn ich tot bin?" fragt die Moa
"Gute Frage. Was werde ich tun, wenn ich tot bin?"
Interessiert schaut der Arthur auf die Moa.
Er hat es gerne, wenn Antworten schnell kommen.
Aber der Moa fällt eh nur eine Antwort ein:
"Ich werde dann im Himmel sein", sagt die Moa -
und da kann ich den ganzen Tag auf euch alle aufpassen.
Auf dich und den Knucki, auf die Hannah und die kleine Clara
auf die Mamas und Papas - ja, das mache ich dann ....

"Im Himmel"? fragt der Arthur.
"Im Himmel bist du dann, Moa -
wie die Omama und der Faro?"
(das ist der liebe Nachbarhund, der vor kurzem gestorben ist)
"Ja, ich glaube fest", sagt die Moa,
"wir sind da alle im Himmel"!!
"Und die toten Ameisen?" fragt der Arthur?
"Na sicher auch", sagt die Moa, -
aber tritt nicht absichtlich auf eine,
wenn sie bei der Moa daheim vor der Haustüre herum krabbeln


Der Arthur ist zufrieden - der Himmel ist ein guter Ort -
und die Moa wird dort auch beschäftigt sein


inzwischen schaukeln aber Moas Gedanken schon zum Arthur und zum Knucki
Gleich wird die Buben Bande hier einfallen! 
Du lieber Himmel!!!









Sonntag, 28. April 2019

Arthur am Sonntag 89 OSTERN - das ist immer...

Ja, kaum waren die Brüder zurück aus Sizilien:
da hat hier schon der Osterhase gewartet.
Einige Talente kann man dem Arthur nachsagen:
EINES aber
ganz sicher nicht.
SUCHEN ist nicht seine Leidenschaft und
FINDEN .... Schwamm drüber
Jedenfalls hat Bruder Knucki daheim  auf Anhieb drei Osternester gefunden ...
Arthur ist da großzügig. Na, wenn Knucki sich freut, dann freut er, der Arthur, sich auch. Er muss nicht der Erste beim Nest sein.
Der Osterhase bei der Moa war da schon gut informiert

Langes Suchen ist beim Arthur eher nicht angesagt. Also steht eines der Osternesterl gleich schön sichtbar in der Wiese -
und Arthurs Freude ist über "dieses" Nest besonders groß:
"Ein Osternest für den Knucki, ein Osternest nur für den
Knucki" ruft der Arthur
 ... Er, der Große selbst ist überglücklich mit dem ferngesteuerten Auto -
aber auch mit den Seifenblasen, die man in einer Pfeife rauchen, bzw
bunt in die Luft blasen kann
Schoko und harte Eier .... das ist bestenfalls Dekoration.
Muss der Arthur nicht haben

Obwohl er doch daheim, noch vor dem Urlaub,
bereits mit seiner Chiara diese wunderschönen
kecken Ostereier gekocht, gefärbt und gebastelt
hat. DANKE!!! Chiara Osterhase!!!!!
Was OSTERN sonst bedeutet?
Als Zweijähriger hat Arthur wochenlang mit
Inbrunst gerufen: EIA  EIA  EIA
das war so schön auszusprechen und hat so toll
geklungen: EIA EIA
Jetzt, im Kindergarten der Schotten haben wohl die Tanten
mit den Kinder über den tieferen Sinn von
Ostern gesprochen, so, wie jedenfalls Christen
Ostern verstehen.
Denn noch vor der Urlaubsreise nach Taormina sagt Arthur einmal abends ganz
unvermittelt zur Mama: "Ich bin so traurig, dass Jesus

gestorben ist. Aber das ist zum Glück schon lange her"
Auch ein fröhliches buntes Kreuz haben die Kinder
im Kindergarten gebastelt (nicht dieses von der Abbildung)
Was man ihnen sonst erzählt hat?
Die Moa selbst fühlt sich befangen. Sie sagt dem Arthur:
"Die Menschen freuen sich, dass sie Ostern feiern können.
Nach dem langen dunklen Winter, wo nichts mehr im Gras geblüht hat und die Bäume keine Blätter mehr hatten: da sieht man plötzlich,wie alles wieder LEBENDIG ist. Ostern heißt: dass wir uns über das LEBENDIG-SEIN freuen...."
und das tut der Arthur ganz bewusst
Schon seit mehreren Wochen freut er sich, weil es nun wieder lange helle Nachmittage gibt

Die ersten Gänseblümchen auf der Wiese bei der
Moa entzücken den Arthur:
die andere Oma, Mamani liebt Gänseblümchen:
jedes Mal pflückt er eine kleine Handvoll von den Blümchen für sie...aber...noch ehe er wieder heimfährt der Arthur, sind die gepflückten Blümchen
leider schon unansehnlich. So lernt der Arthur,
dass es besser ist, sie weiter in ihrer
Wiese leben zu lassen....doch jedes Mal wieder beugt er
sich zu ihnen tief hinunter und sagt innig
"Ihr Gänseblümchen !!!"
Ja, und nicht nur die Gänseblümchen leben wieder



Auch Arthurs ganz besondere Freunde sind seit Ostern wieder da:  SEINE Ameisen
Direkt vor der Eingangstüre zum Haus der Moa krabbeln sie wieder ...
OSTERN, ja,
um diese  Zeit, da werden auch die Ameisen
wieder lebendig.
"Beziehungsweise" , sagt die Moa,
"neue kleine Ameisen werden
geboren, das ist das Leben. Alte Ameisen sterben,
neue junge Ameisen beginnen nun wieder zu arbeiten...
Es sind auch neue Blätter auf den Bäumen, die alten
haben wir vertrocknet als Laub gesehen..."
Wenig später wird der Arthur erfahren:
FARO, der liebe große Hund der Nachbaromi,
FARO ist leider gestorben
Hier auf diesen Dackerln  ist er die Treppen
in seine Wohnung hochgegangen ...und auch der Arthur ist genau auf diesen Spuren zur Wohnung der Moa
gehüpft  "Wie der Faro!" hat der
Arthur dabei immer gesagt.
Jetzt gibt es den Faro nicht mehr.
"AUCH IM HIMMEL!" , sagt der Arthur unvermittelt
.der Faro ist auch im Himmel.....
"wie die Omama
und wie die toten Ameisen auch..."
Erst heute früh in der Kirche hat die Moa vom Tod einer Bekannten erfahren, die
ihren Gehirntumor nicht lange überlebt hat. So viel Hoffnung hatte sie, stärker zu sein
als ihre Krankheit. Aber Helene hat auch an OSTERN geglaubt:
OSTERN: dass DENNOCH das Leben stärker ist als der Tod.






Sonntag, 24. März 2019

Arthur am Sonntag 88 bloß nicht alt werden, bloß nicht alt werden

ja, bloß nicht alt werden.....
Nein, die Moa denkt dabei jetzt absolut nicht an sich selbst.
Auch wenn aufwachen in der Früh immer öfter heißt:
"jessas, da oder da oder da ...tut's gerade wieder weh...."
Nein, an dieses alt-sein denkt die Moa nicht.
Die Moa macht sich Sorgen um ein ganz anderes alt werden.
Warum sie in diesem Zusammenhang ausgerechnet
an den Arthur, den kleinen,
nicht einmal noch dreieinhalbjährigen Arthur denkt!!
Was hat dieser Arthur mit alt werden zu tun?
Doch, doch, die Moa entdeckt am Arthur tatsächlich bedenkliche Symptome des ALT-WERDENS......
Ob es damit zusammenhängt, dass der  Arthur nun seit einem halben Jahr
der Ältere ist,
der große Bruder vom kleinen Knucki?
Vom Knucki wird der Arthur 24 Stunden am Tag angehimmelt.
So wie auch der Arthur schon gleich in aller Früh nur EINES will:
"Mama ich muss zuerst den Knucki streicheln" ...erst dann wird
mit der Mama geschmust .....Was immer der "große"Arthur macht
und kann, das verfolgt der Knucki mit großen Augen und glühenden
Backen. So viel, so viel, so viel...kann dieser große Bruder.
Wie der durch die Wohnung düst mit seinen verschiedenen Fahrzeugen, wie der auf den Bänken herumspringt - na, und nicht zuletzt,  wie dieser große
Bruder mit seinem Papa Schach spielt.
Ja, da staunt selbst die Moa, die das leider nicht kann,
was beim Arthur nur ratloses Kopfschütteln auslöst .....
So gesehen wird natürlich auch der kleine Arthur zum
immer größeren und älteren Arthur. Das ist ja ganz verständlich.
Aber warum macht sich die Moa Sorgen, der Arthur könnte
ALT werden?  ALT werden!!??
Die Moa sieht das so: alt ist man, wenn man aufgehört hat, über Sachen zu staunen, wenn man glaubt,
eh schon alles zu wissen, wenn man sozusagen mit einem faden Gesicht durch die Welt geht. Wenn nicht alles immer wieder aufregend und neu ist....
Beim Arthur sieht die Moa nun manchmal tatsächlich
gefährliche Anzeichen von so einem:  "faden Aug".
Wollen wir ein Buch lesen? -                   Na, kenn ich schon!
Gehen wir in den Garten? -                      Na, kenn ich schon!
Willst wieder auf den Bahnhof? -            Na, kenn ich schon!
sollen wir den Lego Zug neu aufbauen?  Na kenn ich schon!

Ja was macht man denn da ....
Sich krampfhaft was ausdenken, was der kleine
gelangweilte Schlingel vielleicht doch noch nicht kennt? Aber die Moa kann sich ja nicht auf den Kopf stellen...und wer weiß, ob das überhaupt Interesse auslöst.
Nein, denkt sich die Moa, wir müssen dort wieder Neugier entdecken, wo das  Altbekannte ist.
Also los!!!!
Immer nach dem Kindergarten gehen wir an einer großen Buchhandlung vorbei:

"Da schauen wir jetzt hinein", sagt die Moa - wobei der Arthur stöhnt und ächzt: Neiiin Moa, Bücher kenne ich schon. 
Aber gnadenlos schleppt die Moa den Arthur in den 1.Stock
zu den Kinderbüchern. Sie bittet einen Angestellten:
"wir suchen etwas über Jahreszeiten" ....denn eben ist der Arthur voll fasziniert vom "Frühling" ....
liebenswürdig bringt man dem Arthur
einiges zum Anschauen: plötzlich ist er voll Interesse,
blättert durch, schaut sich manches an, sagt aber dann doch "nein", ... nichts dabei, was ihm zusagt - aber dort -
auf einem anderen Stoß entdeckt er ein Buch,
das ihn sofort brennend interessiert.
Von "Verdauung" handelt das Buch, und wie wie viele
Formen von "Gacki" es gibt, wie das Gacki durch die
Kanalisation geschwemmt wird, wie sogar Menschen mit
dem Kamel-Gacki Hauswände dämmen, wie Elefanten-
Gacki zum Düngen verwendet wird ... Arthur ist fasziniert,
dieses Buch wird gekauft. SEITHER - fast jedesmal nach dem
Kindergarten-  machen wir nun einen Abstecher in die Buchhandlung. Irgendetwas interessiert ihn immer ... baba fades Auge

und auch für den Garten im Haus der Moa fällt der Moa nun ein Trick ein. Auf Frage und Antwort:
"Du, gehen wir noch in unseren Garten?
- na, kenn ich schon, bin zu müde"
sagt die Moa diesmal:
Aber DAS kennst du noch nicht:
"Buben Lulu machen und schauen, ob du den
Stamm vom Nussbaum triffst..."
Oh, da ist der Arthur gleich dabei, nein, das kennt er
noch nicht ..... Volltreffer. Abends beim Heimgehen fragt er : "Moa, darf ich noch einmal
in den Garten und ......??"  Na klar
Warum das jetzt eine SONNTAGS-Geschichte
der Moa ist? Eine Geschichte aus dem Sonntagsbuch der Moa? Was hat denn das mit einem
Moses und einem brennenden Dornbusch zu tun?
Die Moa glaubt: viiiel hat es damit zu tun.
Denn wenn der Moses, der Viehhirte bei seinem
Schwiegervater war, auch nur Tagein - Tagaus mit fadem
Aug seiner Arbeit nachgegangen wäre - ja, DANN
DANN - hätte er wohl den brennenden Dornbusch nie entdeckt. Moses aber ist mit wachen Augen durch die Gegend gegangen, - er hat in der alten Umgebung neue Wege gesucht,  und als er so einen komischen Dornbusch sah, der einmal brannte und einmal nicht brannte: da ist der junge Mann nicht gelangweilt weiter gegangen - sondern er ist näher gekommen,
er hat gestaunt, er wollte mehr wissen....er ist dem Ding auf den Grund gegangen
Und der Moses hat ja auch dabei eine tolle Sache entdeckt Ex...3.1


Ja, solche offenen, neugierigen, staunenden Augen
die wünscht die Moa auch ihrem Arthur
die Welt ist jeden Tag
NEU
versprochen

Sonntag, 17. Februar 2019

Knuck 17 Das Leben? EINE SELIGKEIT! auch mit Rotzinase

Ein Nasenkuss ... ein Nasenkuss ...ja mein Bruder und ich wir lieben das.  Zuerst habe ich noch nicht recht gewusst, wie man das macht ... aber jetzt warte ich schon immer lachend, bis sich der Arthur zu mir herunter beugt ...
"Knucki, ich liebe dich"...ruft er dabei und manchmal zwickt er mich auch ganz lieb und zart in eine Backe
"Deine Wangen liebe ich, Knucki" - das sagt er auch -
aber im Hintergrund hören wir schon wieder die Mama
mit ihrem Aufschrei: "Nicht so nah, wie oft habe ich gesagt, bitte nicht so nah.....bitte nicht ins Gesicht...bitte
Arthur, Abstand vom Knucki halten....."
Aber da ist alles - zum Glück -  schon viel zu spät.
Da haben wir uns schon ausgiebig Nasen-gebusselt
na ja und JETZT .... jetzt rinnen unsere Nasen ...ja ich gebe zu,
das ist nur halb lustig ...aber trotzdem knuddelt sich mein Bruder
fest zu mir ... und gleich lache ich wieder ...was immer auch ist ....
ganz schnell lache ich wieder ... da kann das Rotzi noch so rinnen ....
Das muss ich erst meinem großen Bruder lernen: der regt sich viel zu viel auf, wenn er Schnupfen hat ... ich inhaliere sogar brav, sehr interessant
das Geräusch und der lustige feine Dampf, der aufsteigt ... alles ist ein
echtes Abenteuer. Mich können sie mitnehmen wohin sie wollen:
Cafehaus, Kanzlei, U Bahn, Bus und Straßenbahn, Supermarkt und Restaurant ... alles, alles ein Abenteuer

Niemand hat uns erzählt,
als wir noch im Mama Bauch geschwommen sind,
was es da "draußen" so alles gibt.
Eigentlich sehr schlampig, keinerlei Welt-Info ,
ehe wir Babys uns auf die Reise machen.
Aber wer weiß, womöglich zieht man dann zu früh
den Stöpsel - vor lauter Neugierde ...
Viereinhalb Monate ist das jetzt erst her,
dass ich hier gelandet bin - ich kann es nicht glauben,
kommt mir vor wie eine Ewigkeit -
ja, das sagen auch Mama und Papa und
mein Bruder und alle anderen rund um mich:
Unvorstellbar, dass der Knucki einmal nicht da war....

Allerdings .... so eine kleine kritische Anmerkung habe
ich schon ...
Da sitze ich zum Beispiel heute mit den Eltern und dem Arthur beim Mittagstisch - und glauben Sie, dass auch nur einer auf die Idee kommt, mir auch etwas vorzulegen ....
ich schaue und schaue, ich verbiege mich schon in alle
Richtungen - ich lasse mich schon fast auf den Teller
vom Papa fallen ....man gibt mir nichts!!!
"Knucki, das ist noch zu früh für dich", sagt mein Bruder.
DER hat leicht reden, der hat ja niemals so einen GUSTO
wie ich ihn jetzt schon habe .... und ich sage ihnen was,
(das verrate ich nur ihnen), ich habe genau gehört, wie die Moa am Telefon zur Mama sagt: "Na servus, der  Knucki hat ja schon einen richtigen Futterneid"

"JA Moa" sage ich da
"aus mir wird ganz sicher ein
Feinschmecker ..."
Wo hast du denn diesen köstlichen
Menueplan in der Porzellangasse
fotografiert ??? Mich kannst du damit
nicht abschrecken. Ich werde ein globalisierter
Feinschmecker sein ... nicht nur so ein
Wiener Schnitzel Knuck."
So, jetzt ist mein Essens Grant heraußen ....manchmal ist man halt auch ungehalten.
"Beim Essen zuschauen müssen...!!"
Aber jetzt gehe ich zur Mama

zur Snack Bar von meiner Mama!
ALLES BIO! Ist ja wirklich prima.
Nein, ich kann mich wirklich über NICHTS
beklagen.
Schon gar nicht über diese Rotzi-Nase.
Haaaatschi ... und dennoch:
Nasenkuss - Nasenkuss :
mit meinem großen Bruder der größte Genuss!
Das lassen wir uns nicht nehmen!
Ja,
DAS LEBEN IST EINE EINZIGE SELIGKEIT,
                                                                    glauben sie mir















Sonntag, 10. Februar 2019

Arthur am Sonntag 87 Gibt's "HIER" jemand ?

Also, die Moa ist seit ein paar Tagen stockheiser -
was heißt "heiser" - ganz ohne Stimme war die
Moa, erst jetzt kann sie wieder etwas krächzen ...
also - da kann die Moa wirklich keine Sonntags-Geschichte erzählen. Aber wie das bei diesen
alten Leutchen ja der Fall ist: stimm-los sein hindert die Moa nicht daran, sich die Geschichte halt
nur selbst zu erzählen....
Worum es geht?
Ums "HIER" rufen geht es - "ICH-HIER-ICH"
so wie im Kindergarten, als Tante Connie nach den Weihnachtsfeiertagen noch einmal kurz auf den Nikolaus zu sprechen kommt und von den Kindern noch einmal wissen will:
"Kann jemand von euch mir noch sagen, wie man
die Mütze vom Nikolaus nennt?"
Ups, denkt sich die Moa, also ganz ehrlich: auf Anhieb
fällt das der Moa momentan gar nicht ein ... Bischofsmütze oder
so irgendwie???? 
"Na, gibt es HIER jemand, der das noch weiß?" fragt die Tante.
Viele andere Sachen haben die Kinder gewusst, aber
diese Mütze ..... Nur einer ruft jetzt
"HIER, ich weiß es"
"Arthur, Du?" fragt Tante Connie erstaunt - so sehr hat sich der Arthur doch damals gar nicht
für den Nikolaus interessiert.
"Mitra" heißt die Mütze, sagt der Arthur unbeeindruckt, warum auch immer, er weiß es halt einfach. Die Geschichte hat uns nun nicht der Arthur erzählt, sondern die Tante Connie der Mama ... und die ist erst baff ...  na ehrlich, wer weiß denn so etwas???
Also: man kann "HIER" rufen, wenn man etwas weiß.
Der Arthur wird das ja noch oft erleben in Kindergarten und
Schule: und er wird auch andere Kinder erleben, die dann rufen "Hier hier hier, ich weiß es ....."
Die Kindergartentante - und nicht nur sie - fragt aber auch immer wieder: Wer wird mir denn nun helfen beim Zusammen-räumen ....gibt es HIER jemand???

Die Moa hat den Arthur oft dabei gesehen, wie er hilft, seine und auch die Spielsachen der Anderen brav einzuräumen. Aber diesmal erzählt der Arthur der Moa plötzlich keck:  "Nein, ich helfe nicht mehr beim Zusammenräumen. Weil der Bennie hat gesagt, zusammenräumen
tun NUR DIE MÄDEL.
Wir Buben brauchen das nicht!!!"
Der Arthur lacht dabei sogar ein bißchen schlimm, weil er eh weiß .... na hallo......
....so geht das nicht. ... da haben wir uns noch länger darüber unterhalten
Gerade wenn es darum geht, gemeinsam zu helfen, soll man laut und deutlich  HIER rufen.
Sich nicht von der Arbeit drücken.
Bisweilen hat die Moa daheim auch Glück wenn sie ruft:
Gibt es HIER jemand, der mir hilft den Schal aufzuheben, der mir eben hinuntergefallen ist ....
"Kein Problem, Moa" ruft da der Arthur "HIER bin ich"
und mit der Greifzange erledigt er das Problem rucki zucki. Wenn die Moa allerdings ruft: Gibt es HIER
jemand, der mir hilft die Puzzle zu ordnen" - ups, da ist es oft mucksmäuserlstill ...
nein, nicht immer ist jemand  HIER.
In der Sonntagsgeschichte der Moa da ruft auch einer:

"Gibt es HIER jemand der mir helfen kann?
Gibt es jemand,
der etwas in meinem Namen erledigen kann?"
EINER findet sich tatsächlich, der sagt
"HIER BIN ICH....schick mich, was soll ich tun...." 
Da sind wunderbare Momente, wenn jemand dann "aufzeigt"
und bereit ist, sich auf eine Sache einzulassen.
Klar, nicht alle "HIER HIER Rufer" tun das selbstlos.
Da sind auch Angeber dabei, Wichtigtuer,
solche, die überall mit dabei sein wollen, solche, die glauben, ohne einen selbst geht gar nichts.
Aber all die Menschen, die bereit sind, sich anzusprechen
zu lassen, weil sie HIER gebraucht werden .....
wo immer auch das HIER ist
und worin immer auch ihre Aufgabe bestehen wird - 
diese Menschen machen allen das Leben leichter

Fragen sie den Knuck - 
der hat einen großen Bruder 
der immer HIER ist
wenn er gerufen und gebraucht wird



Sonntag, 20. Januar 2019

Arthur am Sonntag 86 was der Arthur alles "verwandeln" kann

Ja der SONNTAG, der ist eigentlich für die Moa
der Arthur - lose Tag.
Das ist der Tag, wo die Papa Oma, wo die Mamani, zum
Arthur kommt - und natürlich auch zum Damian,
dem von Arthur so heiß geliebten Knucki.
Sonntag ist sozusagen für die Moa "Feierabend".
Der Tag, an dem sie dem Arthur dann nur in Gedanken ihre
Sonntagsgeschichte erzählt - also die Geschichte aus dem
Sonntagsbuch der Moa. Ein Buch, mehr als 2000 Jahre alt!!
Da ist heute zum Beispiel von einem Mann die Rede,
der hat doch glatt Wasser in Wein
verwandelt. Das hätten wohl viele gern. Auf einer Hochzeit, es hatten viele schon ganz viel getrunken, da war dann plötzlich kein Wein mehr da. Gerade für eine orientalische Hochzeit eine Katastrophe ... aber da war dann eben dieser eine Mann, der hat, ohne viel Aufsehen und ohne sich wichtig zu machen, den Anderen aus dieser Peinlichkeit geholfen.
Der hat dafür gesorgt, dass das Fest fröhlich und unbeschwert weiter gehen konnte. Dieser junge Mann hat einfach:
Wasser in Wein verwandelt. Ja, so einen Zauberkünstler würde man sich wohl auch oft zur Stelle wünschen.
Nicht, dass die Moa Wein brauchen würde, aber wie oft ist es doch so

dass die Moa vielleicht auch an manchem Tag ein bissl grantig aus der Wäsche schaut. Oft weiß man gar nicht "warum" - aber
da kann es schon sein, dass einem beim Aufstehen jeder zweite Knochen weh tut - oder die Moa ärgert sich über sich selbst, weil sie schon wieder - zum hunderttausendsten Mal - dieses und jenes
nicht findet ...na, dann ist die Moa vielleicht doch auch ein
bißchen das, was man früher "griesgrämig" nannte ...
So, dann aber Mittagszeit, die Moa hupft ins Gwand und auf
gehts in die Stadt, um den Arthur vom Kindergarten abzuholen.
AB DANN: ja, ab dann beginnt eigentlich schon bald
das "Wasser in Wein" Wunder. Denn sobald die Moa den Kindergarten betritt, beginnt sie bereits zu schmunzeln. Das beginnt schon bei den vielen anderen Kindern, die da herumwurreln ....und dann erst, wenn die Moa den Arthur in seiner Kindergruppe sitzen sieht:
zusammen mit seinen Freundinnen und Freunden am Jausentisch:
also spätestens ab dann, da verwandelt sich die über sich selbst mürrische Moa ....in ....na , einfach in einen Menschen, der genießen und unbeschwert lachen kann.
Gleich wird sie mit dem Arthur an der Hand zur U Bahn
gehen ... aber vorher muss sie dieses Energie Bündel noch am Kindergarten Gang einfangen, da rennt er übermütig und voll ausgelassener Freude der Moa immer wieder davon...bis sie ihn endlich schnappen kann ...und ab da...
da gibt es sooo viel nur mehr zum Lachen
"Moa, ich ziehe mir die Schuhe selbst an, du machst das ja immer falsch". He, Junge, "Immer" ist aber wirklich nicht wahr. Nur einmal sagte die Kindergarten Tante: "Achtung, Sie haben dem Arthur die Schuhe verkehrt herum angezogen!!!

Der Arthur vergisst es nicht ...

Die Moa aber geniert sich auch nicht ... sie ist ja nur "die Moa"
und nicht die "Erziehungsberechtigte"
Wir also laufen jetzt zur U Bahn. Der Weg zur U Bahn eine
Quelle andauernder Heiterkeit. Andere würden manches vielleicht als "PEINLICH" empfinden -
für die Moa ist es ein Spaß, den sie direkt herbei sehnt.
Mit zwei U Bahnen müssen wir fahren,
dann noch ein Autobus - fast eine Stunde sind wir unterwegs,
da kann viel passieren ....
Eine kleine Auswahl gefällig?
"Moa" ruft der Arthur plötzlich, "warst du heute wieder richtig dumm?" Mehrere fremde Augenpaar richten sich auf die Moa
Ja, oft erzählt sie dem Arthur: "du heute hat die Moa wieder etwas ganz Dummes gemacht .... zb ein Buch in den Kühlschrank gelegt und die Milch heraußen stehen gelassen"..... Der Arthur liebt diese Geschichten und will nun auch eine neue "dumme Moa Geschichte"in der
U Bahn hören .... peinlich? nein, der Moa macht es Spaß
"Moa" ruft der Arthur dann ein anderes Mal "hab ich eine Windel an?"
Wieder gucken Fahrgäste erwartungsvoll.
"Klar!" sagt die Moa - wir sind ja lange unterwegs.
"Ahhh!" sagt der Arthur, und - man sieht ihm an, dass
er jetzt genüßlich Lulu macht.
Ein Herr vis a vis sagt: "So gut hätt ichs auch gern...
jetzt wo sie eh in so viel U Bahn Stationen die Clos
dicht machen..."
Keine Peinlichkeit - die Menschen, die es gehört haben,
lächeln jetzt .....
Große Aufmerksamkeit in der U4 auch, als der Arthur einmal laut ruft " Moa!!!! Du musst zum Zahnarzt, 
weil du dir nie die Zähne putzt"

Na also da protestiert die Moa jetzt auch fast lautstark - das kann sie doch nicht auf sich sitzen lassen. Sie hat dem Arthur nur erzählt, dass sie demnächst wieder einen Zahnarzt Termin hat...aber das ist halt so, wenn man schon über 70 Jahre alt ist ...da werden halt
manchmal auch die Zähne ein bißchen alt und behandlungs-
bedürftig...aber putzen, putzen tut die Moa ihre Zähne wirklich gründlich und tadellos ...
Gut, das ist also geklärt ..... aber schon einige U Bahn Fahrten
später sagt der Arthur - auch nicht leise:
"Moa, hast du heute deinen Zahn mit?"
"Na klar", flüstert die Moa -
aber nun noch etwas lauter will der
Arthur wissen: "Moa, mach den Mund auf, 
zeig mir deinen Zahn!!"

Es war schon Wochen zuvor, da hatte der Arthur gehört, dass sich der Nachbarbub einen Zahn ausgeschlagen hat ....
das hat dem Arthur große Angst gemacht - da hat die Moa ihm erklärt, dass das trotzdem nicht tragisch ist: bei so kleinen Kindern wächst ein Zahn nach ...und selbst wenn man groß ist
und einen Zahn verloren hat..ja selbst dann gibt es eine
Lösung ! Da braucht man keine Angst haben
Und die Moa hat dem Arthur von ihrem Zahn erzählt, den sie auch einmal verloren hat .....
Nein, auch das "zeig mir deinen Zahn" ist der Moa nicht
peinlich. Der Arthur - und vermutlich haben das alle Kinder - sie haben eine Wunderwaffe, die alles rund um sie irgendwie in Freude und Lustigkeit verwandelt.
Im "Jonas Reindl" beim Schottenring läuft ein etwa
10jähriger Bub fast die Moa und den Arthur um. Der Bub
sieht und hört nichts rund um sich: starrer Blick auf das
handy, er spielt gleichzeitig ein Spiel .... er schaut nur kurz auf als die Moa sagt: "Hoppla Junge, ein bissl gucken wäre gut ...." aber schon
...so schnell können Arthur und Moa nicht schauen....
läuft der Bub wirklich gegen eine Säule ...ganz verdutzt hält er
nur eine Sekunde inne ...läuft aber auf das handy starrend wieder
unbeirrt weiter...bis er ... noch immer haben Moa und Arthur ihm hinterher geschaut...bis der Bub merkt, dass er sich ja offensichtlich auch in der Richtung geirrt hat .... jetzt erst beutelt er sich verwirrt, und schlägt den richtigen Weg ein....
Arthur lacht und lacht und lacht. Er hat die Komik durchschaut:

"Handy Doddeln" sagt die Moa. Erinnerst du dich an den jungen Mann, der uns unlängst nicht geholfen hat, obwohl die Moa gebeten hat, er möge uns eine schwere Türe aufhalten? Der Arthur hat damals gefragt: Warum hat der Mann uns nicht geholfen, Moa? Und die Moa hat gesagt:
"Schau, der ist nicht böse, der hört und sieht einfach nix. Der schaut nur auf sein handy und in den Ohren hat er die Kopfstöpsel....der ist taub und blind...
dem müssen wir ja helfen...."
Ja, so ist das mit den handys.
Lachend zeigt der Arthur jetzt auf dem langen
"U2" Bahnsteig auf alle, die auch so verwirrt mit ihren handys durch die Gegend taumeln. Ja, wir haben Spaß ...
da gibt es wirklich viele - handy Doddeln -

...Aber dann sagt die Moa auch:
"Arthur, gell, so ein kleiner Doddel bist du selbst aber auch manchmal. Wie oft bist du ganz in dein Tablet versunken" Die Moa macht den Arthur nach, wie er da auch - ohne die Welt rundherum zu sehen oder zu hören - nur glotzt und glotzt und glotzt .... "nein nein nein, stimmt nicht"
 ruft der Arthur und lacht und weiß genau ....
 ja ja...nicht nur die Anderen
Während wir also noch so in der U Bahn herumalbern ruft der Arthur plötzlich laut und streckt den Zeigefinger deutlich aus
"Moa und schon wieder ein handy Doddel"
Die Leute neben uns folgen dem Arthur Zeigefinger ....
der junge Mann, dem Arthurs Schrei gilt, hört und sieht zum Glück nix ....
die Leute um uns lachen ....
Ja, wenn Kritik so serviert wird - dann kann man lachen ... und muss nicht keifen
Das also meint die Mo wenn sie sagt: der Arthur kann auch Wasser in Wein verwandeln
"Peinlichkeit" wird umgewandelt in "Erheiterung"
Das können wir alle üben - und Trübsal in Freude verwandeln