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Samstag, 7. Juni 2014

PFINGSTEN Einmal ausruhen, für Grübler und Geschundene...


Hierher, Atem, zünd mich an,

Einmal ausruhen,
für Grübler und Geschundene,
du, Atempause der Verkrampften.
Bester Tränentrockner,
lieber Seelenbewohner,
mein Freund, mein Schatten.

Gott bist du:
Ohne dich ist alles Nacht und Nebel,
Qual und Schuld.


Meine Blüte welkt, gib Wasser,
salbe meine Wunden.
Steif stehe ich da,
Zugang verboten,
gefroren.
Tau mich sorgsam auf.
Such mich Verirrten.

Ja sag ich dir, Nein tu ich dir.
Vergilt den Zweifel mit Freundschaft
Siebenmal tausendmal.
 

T: Huub Oosterhuis (Auszüge nach der Sequenz  Veni Sancte Spiritus)
                Übersetzung: P. Pawlowsky 


hier der vollständige, lange Text, für gedulige "LeserInnen"

 

Hierher, Atem, zünd mich an,
schick aus deiner fernster Ferne
Wellen Lichts.

Komm, Armeleutevater,
komm, oberster Mundschenk,
komm, Herzensjäger.

Bester Tränentrockner,
lieber Seelenbewohner,
mein Freund, mein Schatten.

Einmal ausruhen,
für Grübler und Geschundene,
du, Atempause der Verkrampften.

Unerträglich schönes Licht,
überschütte den Abgrund
meines Herzens, du Vertrauter.

Gott bist du:
Ohne dich ist alles Nacht und Nebel,
Qual und Schuld.

Du ab er machst rein.
Meine Blüte welkt, gib Wasser,
salbe meine Wunden.

Steif stehe ich da,
Zugang verboten,
gefroren.
Tau mich sorgsam auf.
Such mich Verirrten.

Ja sag ich dir, Nein tu ich dir.
Vergilt den Zweifel mit Freundschaft
Siebenmal tausendmal.

Nichts bin ich ohne dich.
Tot will ich hin zu dir.
Dann werde ich lachen.