17.6.2014 11.Jk Mt.43-48 ich aber sage
euch...liebt eure Feinde...
Wenn wir ehrlich wären, müßten
wir heute bei dieser Evangeliumsstelle sagen: Das kann ja nur ein
Witz sein. „Liebt eure Feinde, betet für die, die euch verfolgen“
– und als krönende Zumutung: „seid vollkommen,wie es auch euer
himmlischer Vater ist“ Nein, wenn man ehrlich ist, ist das keine
Gebrauchsanleitung für den Alltag: Jeder von uns tut sich doch
schwer genug, seinen Nächsten zu lieben ...Legen wir Gott heute all
das hin, was weh tut – möge ER es in seiner Vollkommenheit
verwandeln. Halten wir bei jedem Gedanken Stille
Gott schau hin auf das, was mir
persönlich weh tut, auf meine Kränkungen, Verletzungen
Gott schau hin auf die, die es sich
immer richten
Gott schau hin, auf diese soziale
Ungerechtigkeit, Armut, Reichtum, oben, unten
Gott schau hin auf die Grausamkeit und
Sinnlosigkeit der Gewalt
die Toten im Irak, die Toten in
Afghanistan, die Toten in Syrien, die Toten in der Ukraine,
eine Liste ohne Ende....
Gott schau hin, auf die Satten und auf
die Hungrigen, auf die Übersatten und die Verhungernden
Gott schau hin auf die Aggressivität
und Gier im Alltag, Überfälle, Brutalität, Hass, Morde
Gott schau hin, wie ich mich plage, die
Hand zur Versöhnung auszustrecken
Gott schau hin, bitte schau hin auf
unsere Hilflosigkeit, auf unsere Zerrissenheit, auf unsere
Unfähigkeit. Nein WIR selbst, WIR aus uns selbst können unsere
Feinde nicht lieben – aber LIEBE DU IN UNS, lass Christus in uns
wachsen, dass wir aus seiner Kraft d as Unmögliche wenigstens
versuchen, heute und morgen. Wir danken dir dafür Amen