1.
Reihe von li nach re: Bridget Mary Meehan; Joan Houk
2. Reihe von li nach re: Regina Nicolosi, Nancy Meyer, Marie Bouclin
3. Reihe: Andrea Johnson, Olivia Doko, ganz rechts: Christine Mayr - Lumetzberger
2. Reihe von li nach re: Regina Nicolosi, Nancy Meyer, Marie Bouclin
3. Reihe: Andrea Johnson, Olivia Doko, ganz rechts: Christine Mayr - Lumetzberger
BERICHT von
Christine Mayr - Lumetzberger
auch eine meiner wunderbaren facebook Freundinnen
Christine Mayr - Lumetzberger
auch eine meiner wunderbaren facebook Freundinnen
2002 zur Priesterin geweiht, von der röm.kath Kirche exkommuniziert
jetzt auch Bischöfin
sie und die anderen Frauen verstehen sich weiter als "römisch-katholisch"
"Vor wenigen Tagen kam ich
von einer sehr erfolgreichen Konferenz der römisch katholischen
Bischöfinnen zurück. In wenigen Sätzen wurden grundsätzliche
Dinge formuliert, die einfach gut verständlich sind. Die sieben
anwesenden Bischöfinnen sind alle an Jahren älter, ich bin die
„dienstälteste“ und jüngste an Jahren. Wir bilden Frauen aus,
weihen sie zu Diakoninnen und Priesterinnen, damit sie ihren Dienst
in der Kirche tun können.
Diese Frauen dienen nicht
nur innerkirchlich, sie gehen auch hinaus, überwinden Grenzen und
Vorurteilen. Sie arbeiten daran, das Antlitz der Kirche menschlicher
zu machen. Das männliche Auge sieht seit Jahrhunderten auf die
Christinnen und Christen. Das weibliche Auge wurde blind gehalten,
blau geschlagen, versteckt, …. Eine Kirche, die mit dem männlichen
und dem weiblichen Auge sieht, kann gerade in unserer Zeit das sehen,
was ansteht.
Sind nicht in den letzten
Jahren viele Skandale aufgedeckt worden? An wen sollen sich die Opfer
wenden? Viele Opfer sind Frauen und Kinder, Jugendliche. Wieder an
die Männerpriester, von denen manche die Täter sind? Vor wenigen
Wochen kamen die unglaublichen Geschichten der toten Babys in Irland
in die Medien. Wer waren die geistlichen Begleiter dieser
Ordensfrauen, die fraglos zu Täterinnen wurden? Wer hat die
Sexualmoral der Kirche bestimmt? Sicher nicht die Frauen.
Und um ein harmloseres
Beispiel zu wählen: In irgend einer liturgischen Vorschrift steht,
dass der Priester in der Messe als erster die Kommunion zu sich
nimmt. Welcher Hausfrau und Mutter fiele es ein, sich selbst zuerst
zu bedienen und dann der Familie und den Gästen das Mahl zu reichen?
Welcher Mutter fiele es ein, einem ungehorsamen Kind, einem
renitenten Jugendlichen, einem untreuen Ehemann das Essen zu
verweigern? Der gemeinsame Tisch, das gemeinsame Mahl ist die
Chance, ins Gespräch zu kommen, Probleme anzugehen, Versöhnung
möglich zu machen. Hungrig wird niemand einsichtig.
Will die Kirche ihre
letzte Glaubwürdigkeit behalten, dann sollten sich die Herren
Bischöfe schnellstens darauf einigen, dass nur ein gemeinsames
Miteinander von Männer und Frauen in den geistlichen Diensten
möglich ist. Je länger die Führungsebene der Kirche zögert, desto
mehr Menschen werden das Schiff der Kirche verlassen.
Wir Frauen werden
weiterhin dem Ruf des Heiligen Geistes folgen und unseren Dienst tun
– auch wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist."
PS in eigener Sache: weil ich Rückmeldungen bekomme, dass es nicht möglich ist
hier im blog einen Kommentar einzugeben, bitte - bei Bedarf - an ilse.oberhofer@aon.at, ich freue mich!
PS in eigener Sache: weil ich Rückmeldungen bekomme, dass es nicht möglich ist
hier im blog einen Kommentar einzugeben, bitte - bei Bedarf - an ilse.oberhofer@aon.at, ich freue mich!