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Samstag, 7. Juni 2014

wenn die Wetterfee jubelt .....



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Auch das muss einmal gesagt werden; angesichts des Hochsommerwochenendes Anfang Juni. Etwas, das zwar nicht unmittelbar mit meinen Krebserkrankungen und Bestrahlungen zu tun hat, aber mittelbar, denn sie ‚passierten‘ in den Wintermonaten. Also ‚Glück im Unglück‘. Denn Beobachtungen zufolge  (über die letzten Jahre hinweg) gibt es ja nur mehr zwei Jahreszeiten: Sommer und Winter, aber das ein paar Mal im Jahr.
Was vor allem, wenn es sich um die Hitze handelt, durch die Präsentatoren, vor allem durch die Präsentatorinnen des täglichen Wetterberichtes  zusätzlich angeheizt wird. Welch eine Freude, hatten wir doch heuer bereits im April den ersten Sommertag! (ich frage mich im Ernst, ob es Prämien gibt für die Ankündigung von Temperaturen über 30 Grad) Tief betroffen gibt man (vor allem frau) sich im Fernsehwetterbericht, geht das ‚stabile Hoch‘ nach Wochen unerträglicher Hitze zu Ende, oder eine (dingend notwendige) Regenperiode kündigt sich an und ist hoch erfreut, zieht lediglich eine kleine Kaltfront  mit gelegentlichen kurzen Regenschauern durch.
Doch es gibt noch andere Menschen als UrlauberInnen, die im Schanigarten sitzen wollen, Kinder, die Ferien haben, Arbeitslose oder pensionierte SonnenanbeterInnen.  Die Spitäler sind  voll mit kranken Menschen, die oft in nicht klimatisierten Zimmern auf engstem Raum mit fremden Bettnachbarn der Hitze trotzen müssen – gerade im Sommer arbeiten unzählige Menschen unter widrigsten Umständen im Freien am Bau – die Bauern und Landwirte sind nicht nur vom Wetter abhängig, sondern diesem auch permanent ausgesetzt – nicht zu vergessen, die alten und kranken Menschen, die sich bei extremen Wettersituationen kaum schützen können , etc.
Und da wäre dann noch die Natur, die sehr wohl die Sonne aber vielleicht mehr noch den Regen braucht, um zu gedeihen -  was ja letztlich uns allen zu Gute kommt.
Mag sein, dass mein Empfinden von Sonne (die ich in ihrer Aggressivität als Bedrohung sehe) und Wärme nicht ganz ‚normal‘ ist, aber erstens, was ist ‚normal‘  und zweitens bin ich sicher, dass diesbezüglich immer mehr Menschen so empfinden wie ich.