6.6.2014 Freitag vor Pfingsten Joh.21.1
Das Johannesevangelium nähert sich
seinem Ende. Der auferstandene Jesus begegnet noch einmal seinen
Jüngern am See von Tiberias. Dreimal fragt Jesus Petrus „Liebst du
mich?“ - dreimal hatte Petrus Jesus verleugnet – nun fordert ihn Jesus auf, ihm nachzufolgen. Und Jesus sagt dabei etwas sehr
Berührendes: „Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet
und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden
bist..wird ein anderer dich gürten und führen, wohin du nicht
willst.“ Ich glaube, es geht nicht nur ums biologisch alt und
hilflos werden – Jesus nachfolgen heißt, dass ab jetzt ein Anderer
das Heft in der Hand hat.
So rufen wir auch deshalb zum heiligen
Geist:
dass wir loslassen können
komm heiliger Geist
dass wir nicht den eigenen Ideen
nachrennen
dass wir das Wichtige wählen
dass wir das Unsichere aushalten
dass wir uns selbst aus der Hand geben
dass wir uns führen lassen
dass wir der Liebe vertrauen
So führe uns, guter Gott, wohin
auch immer. Oft werden wir Angst haben, oft werden wir unsicher sein.
Aber mit Jesus finden wir den Weg zu Dir, heute und morgen und in der
Ewigkeit. Amen