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Freitag, 31. Oktober 2014

Fürbitten Allerheiligen 1.11. selig sein und selig machen


1.11.2014  Mt 5.1 Seligpreisungen
 Frère Roger Schutz, Gründer und lebenslanger Prior der ökumenischen Bruderschaft von Taizé hat einmal gesagt: "Lebe das Evangelium – lebe, was Du verstanden hast – und sei es auch nur ein einziger Satz!" Wenn jede,jeder von uns nur versuchte, einen Satz dieser Seligpreisungen ernst zu nehmen, dann könnte das Leben, wenigstens rund um uns, anders aussehen:   so bitten wir
 
lass uns im eigenen „arm sein vor Gott“ großzügig sein mit allen, die unsere Zuneigung , unser Verständnis und unsere Vergebung brauchen. Mach uns offen für Gerechtigkeit und Solidarität, weltweit aber vor allem auch hier bei uns.       Gott unseres Lebens:   wir bitten dich erhöre uns

lass uns im Trauern die Schmerzen und Ängste der Anderen spüren. Dass wir im Mitfühlen und im Mitleiden dort zupacken, wo Hilfe gebraucht wird. Nimm uns aber auch die Angst davor, selbst schwach zu sein - lass, dass wir uns helfen lassen

lass uns ohne Gewalt auskommen in einer Gesellschaft, wo man Ellbogen, Beziehungen, Durchschlagskraft und viel Egoismus braucht, um ganz vorne zu sein. Hilf uns, in unseren Gemeinschaften und an unserem Arbeitsplatz ein Klima zu schaffen in dem sich Menschen ohne Angst und Druck entfalten können
 
lass uns Sehnsucht haben nach dem was wir Gerechtigkeit nennen. Dass die weniger Tüchtigen nicht unter die Räder kommen, dass es genug Zuwendung für Behinderte, Kranke und Alte gibt, dass wir den Fremden ein Lebensrecht hier einräumen, und dass wir selbst ohne Eifersucht und Neid Anderen Erfolg und Gutes gönnen.  
                                                                                         
lass uns barmherzig sein, großzügig, nicht nachtragend, bereit, den 1.schritt zu tun, mit offenen Augen für das, was Anderen gut tut. Lass uns aber auch barmherzig sein mit uns selbst , wenn wir immer wieder an unseren eigenen Ansprüchen  scheitern                                                  

schenk uns ein reines  Herz, dass wir Vorurteile ablegen, dass wir niemanden abstempeln und verurteilen, dass wir nicht immer schon alles im Vorhinein wissen, dass wir Menschen immer wieder eine neue Chance geben, dass wir immer zuerst an das Gute im Anderen glauben wollen                                                                                                    

lass uns Menschen sein, die zu einem Stück Frieden beitragen, an ihrem Arbeitsplatz, zu Hause, im Umgang mit Anderen. Dass wir einander nicht mit Ungeduld und Rechthabereien das Leben schwer machen. Dass wir das Gemeinsame und nicht das Trennende suchen .Dass wir in Konflikten ehrlich sein können, dass wir auch Kritik akzeptieren. Dass wir nachgeben können und großherzig sind                                                                    

Du guter Gott, so bitten wir um den Mut, dass wir im Geiste Jesu die Welt anders denken als sie ist. Dass wir den Mut haben,  Tag für Tag und immer wieder einen neuen Himmel und eine neue Erde zu schaffen. Denn du willst, dass der Himmel HEUTE beginnt. Heute, Jetzt und in alle Ewigkeit. Amen