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Montag, 27. Oktober 2014

Fürbitten 28.10 "nur wir ALLE sind Kirche" Fest der Apostel Simon und Judas



28.10.2014 Fest der Apostel Simon und Judas

Bitten wir am Fest der beiden Apostel, deren Berufung heute im Evangelium geschildert wird,  um eine lebendige Kirche, um lebendige Gemeinden

bitten wir um eine Kirche, die offen für alle ist, die Sehnsucht nach der Nähe Jesu haben: 
Menschen die suchen, Menschen die fragen, Menschen in ihren Nöten: gerade auch wiederverheiratete Geschiedene, Homosexuelle, kritische Theologen, so viele Priester ohne Amt. Christus höre uns – Christus erhöre uns

bitten wir um den Geist der Ökumene: dass es eine ehrliche Bereitschaft in den entscheidenden Gremien gibt, mit den anderen christlichen Kirchen einen geschwisterlichen und nicht von oben nach unten diktierten Dialog zu führen

bitten wir um den Geist der Gerechtigkeit, auch der Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, zwischen Mann und Frau. Dass ernsthaft über ein Diakonat für Frauen gerungen wird, damit die vielfältigen Begabungen und Charismen von Frauen in der Kirche nicht verloren gehen.

bitten wir um den Geist der Verkündigung und des Wortes. Um gute Religionslehrer und kluge Theologen. Um Predigte, Texte und Lieder, die die Menschen wirklich ansprechen. Um eine Sprache, die auch die Jungen verstehen. Bitten wir. dass auch Frauen und Laientheologen einen selbstverständlichen Platz in der Verkündigung   haben.

bitten wir darum, dass der Geist der heiligen Schriften auch in unserem eigenen Leben lebendig ist. Dass wir immer wieder aus Worten Kraft und Zuversicht schöpfen können, dass Gott lebendige Gegenwart ist, unsere Freude und unsere Dankbarkeit.  

bitten wir um den Geist, der der Kirche den Mut gibt, neue Wege zu gehen. Dass auf die Bedürfnisse einzelner Pfarren und Gemeinden gehört wird, dass auch Laienmitarbeiter bei Pastoral- und Personalentscheidungen mitreden können. Bitten wir, dass Pfarren und Gemeinde Orte sind, die für alle offen stehen, die Hilfe brauchen.

Bitten wir um einen Geist der Solidarität und der Bereitschaft zum Teilen. Dass die Kirche ihren Auftrag wahrnimmt, im Sinne Jesu dazu sein  für die Armen, Schwachen und Unterdrückten. Dass die Kirche in der Gesellschaft ihre Stimme für all die erhebt, die keine Fürsprecher haben.

Du guter Gott: wer in die Nähe von Jesus kam, dem ging es hinterher besser. „Denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte“, das ist heute der letzte Satz im Evangelium. Hilf, dass auch wir Menschen sind, die anderen das Leben leichter machen. Darum bitten wir dich und  danken wir dir, amen.