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Freitag, 17. Oktober 2014

Fürbitten 18.10 Gemeinsam gegen Menschenhandel



18.10.2014 
Heute ist der 8.europäischer Aktionstag gegen Menschenhandel. Das ist nicht ein Problem weit weg von uns – es ist mitten unter uns. Unbemerkt von unserem bürgerlichen Leben -  fast direkt vor unserer Haustür – findet eine unglaubliche Ausbeutung und Sklaverei von Menschen statt. 7.000 Opfer von Menschenhandel gibt es allein in Wien, die meisten der Opfer Kinder und Frauen. Wieviel Leid und Verzweiflung steht hinter diesen nackten Zahlen. Bitten wir heute für diese Menschen in Grenzsituationen und bitten wir für alle, die diesen Menschen helfen:

Wir bitten, dass vor allem die Politik handelt: dass wirksame Gesetze und Maßnahmen verhindern, dass aus Menschen und aus menschlicher Not Kapital geschlagen wird
Barmherziger Gott – höre uns

dass es immer besser gelingt, Menschen aus der Illegalität zu holen und wieder in ein normales Leben zurückzuführen.

dass die Gesellschaft nicht wegsieht: dass wir alle hellhörig und sensibel sind für die Not von Menschen, dass wir niemand verurteilen, der ein solches Schicksal erleidet

bitten wir für alle Frauen, die sich meist aus wirtschaftlicher Not mit falschen Versprechungen ins Unglück locken lassen, dass sie den Mut und die Chance haben, Hilfe zu suchen und zu finden

bitten wir um Segen und Erfolg für das in Wien von 6 Ordensgemeinschaften gegründete Zufluchtshaus für Frauen, die Opfer von Kriminellen und Menschenhändlern geworden sind. Es ist das erste derartige Projekt in Österreich und bietet diesen Frauen und ihren Kindern die Chance für einen Neuanfang. Möge dieser Neuanfang gelingen!

Heute ist auch der Festtag des heiligen Lukas. Bitten wir in seinem Namen, dass wir Menschen in Österreich ein Herz für Verfolgte und Flüchtlinge haben und dass vor allem wir Christen auch in jedem Heimatlosen Jesus selbst sehen

Du guter Gott: Menschen erleiden unfassbar schlimme Schicksale, Menschen erleiden Gewalt und Missbrauch. Gib uns die Fähigkeit zu helfen wo immer wir es können und nirgendwo wegzuschauen, wo Unrecht geschieht. Das erbitten wir durch Jesus unseren Bruder.Amen