5.10. 2014 Phil.4.6 Sorgt euch um nichts
„Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend
und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott“ heißt es heute am 27.Sonntag im
Jahreskreis in der zweiten Lesung. Was für ein naiver Text könnte man meinen.
Dabei sind auch diese Worte schon in einer Zeit geschrieben worden, in denen es
die Menschen nicht leicht hatten. Was fangen wir HEUTE damit an, angesichts so
vieler berechtigter Ängste? Antworten wir heute mit dem Ruf: wir flehen zu dir
Die Bedrohung durch die Terror Milizen im Irak und Syrien:
Gott wo bist Du: wir
flehen zu dir
Der Mord an so vielen Menschen, die grausamen Enthauptungen,
Kreuzigungen
Vergewaltigungen und Verkauf von Frauen
Gott wo bist Du: wir
flehen zu dir
Die Verzweiflung der Vertriebenen und Flüchtlinge, die
Demütigung von Menschen, die fast
nirgendwo willkommen geheißen werden
Gott wo bist Du: wir flehen zu dir
in der Ukraine: Hunger, Kälte, Unsicherheit, ein gespaltenes Land, eine
Zukunft mit so vielen Fragezeichen
Gott wo bist Du: wir flehen zu dir
Die Ebola Seuche in Afrika, die Panik unter den Menschen, zu
wenig Hilfe, oft schon Nahrungsknappheit
Gott wo bist Du: wir flehen zu dir
die Bedrohung unserer Umwelt, das Drama der gestrandeten Walrösser in Alaska führt uns vor Augen, was wir selbst verschuldet haben
Gott wo bist Du: wir flehen zu dir
Die Kälte und das Wegschauen in unserem eigenen Land, die
Gier der Einen und die
Armut der Anderen
Gott wo bist Du: wir flehen zu dir
Ja, wir flehen zu dir Gott, und wir bitten dich: wo immer
wir selbst helfen können, lass uns das Richtige tun, mit unserem Blick auf
Jesus wollen wir vertrauen und dir für all das Gute danken, dass wir in so
reichem Maß bekommen: lass es uns teilen. amen