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Mittwoch, 15. Oktober 2014

Fürbitten 16.10 Die weibliche Zukunft der Kirche? Hl.Hedwig, hl.Margareta


16.10.2014 hl.Hedwig, hl.Margareta
Die Kirche kennt so viele beeindruckende starke und heilige Frauen. Heute ist der Gedenktag gleich zweier Frauen: der hl.Hedwig, eine spätere Herzogin, die 1174 geboren wurde und die hl.Margareta, eine Ordensfrau, die 5oo Jahre später lebte und 1690 gestorben ist.

bitten wir für alle Frauen die sich heute in der Kirche engagieren
Frauen in den Pfarr-Gemeinden, in der Seelsorge, in der Schule, an den Universitäten, in den Klöstern, dass sie alle Hoffnung für eine weibliche Zukunft der Kirche sind
Christus  höre uns

für die vielen, oft schon alten  Frauen, die ehrenamtlich und ganz im Stillen
- so oft auch unbedankt, durch ihre Arbeit die Kirche mittragen

für alle Frauen, die sich in der Politik, in Gesellschaft und Wirtschaft engagieren
dass sie den Mut haben, eigene Wege zu gehen und sich als Frau treu bleiben

für alle Frauen auf denen heute so viel Verantwortung lastet
in der Familie, im Beruf, oft auch im Alleinleben und der Einsamkeit

bitten wir für die Mädchen in aller Welt, denen man Schulbesuch und Ausbildung verwehrt
für alle Frauen, die wie Sklaven gehandelt und missbraucht werden

bitten wir für die Männer in unserer Gesellschaft – nicht zuletzt auch in unserer Kirche –
dass sie lernen, die Frauen so zu achten und zu schätzen, wie Jesus es getan hat


So bitten wir guter Gott für Männer und Frauen, dass wir gemeinsam Reich Gottes verwirklichen können, dass wir einander in unseren Fähigkeiten und  Begabungen ergänzen und fördern. Wie es der heilige Paulus sagt: „wir alle, die wir auf Christus getauft seid, haben Christus angezogen. Es gibt nicht mehr Juden noch Griechen, nicht mehr Sklaven noch Freien, nicht mehr männlich noch weiblich; WIR ALLE sind EINS in Christus Jesus.“
 Amen


Hl. Hedwig  Herzogin
Hedwig, die Herzogin von Schlesien, stammte aus dem Geschlecht der Grafen von Andechs-Meran; sie war eine Tante der hl. Elisabeth von Thüringen. Geboren 1174, wurde sie dreizehnjährig mit dem Herzog Heinrich I. „dem Bärtigen“ von Schlesien vermählt. Ihr Leben war nicht rosig. In ihrer eigenen schlesischen Familie herrschte blutiger Streit. Hedwig begriff: „Man muss Gegensätze durch Gegensätze heilen“: den Hass durch die Liebe, die Schuld durch Sühne. So wurde Hedwig zur Büßerin, die buchstäblich mit nackten Füßen - auch im Winter - auf dem Boden der Wirklichkeit stand. In ihrer Askese ging sie bis an die Grenze der Selbstzerstörung. Dennoch war sie eine liebende Gattin, Mutter von sieben Kindern. Sie regierte durch ihren Rat und ihr Gebet; sie diente mit großer Zuneigung den Armen und den Kranken. In Menschen und Dingen ehrte sie den anwesenden Gott. Nach dem Tod ihres Gatten 1238 zog sie sich in das Zisterzienserinnenkloster Trebnitz bei Breslau zurück. Sie starb am 15. Oktober 1243.

Hl. Margareta Maria Alacoque   Ordensfrau
Margareta wurde 1647 in der kleinen Stadt Lauthecour in Burgund geboren. Ihr Vater war Notar; sie war das fünfte von sieben Kindern. 1671 trat sie in das Kloster der Heimsuchung in Paray-le-Monial ein. Sie erfuhr es in mystischen Visonen als ihren Auftrag, die Verehrung des heiligen Herzens Jesu zu verbreiten. Die Einführung der Herz-Jesu-Freitage und des Herz-Jesu-Festes geht auf ihre Bemühungen zurück. Zunächst wurde sie allerdings in ihrem eigenen Kloster angefeindet; erst allmählich überzeugten sich ihre Mitschwestern von der Echtheit ihrer Frömmigkeit und ihrer Visionen. Margareta starb am 16. Oktober 1690.