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Montag, 13. Oktober 2014

"Eine Aufgabe haben" - Festtag der Schwestern Salvatorianerinnen SDS

                                                  Therese von Wüllenweber 1833- 1907

sie ist die Gründerin der Ordensgemeinschaft der Salvatorianerinnen, SDS. Am 13.10.1968,
Heute vor 46 Jahren ist sie als Mutter Maria von den Aposteln selig gesprochen worden

Therese von Wüllenweber ist eine sehr interessante, moderne Frau. 


Am 19. Februar 1833 wird als älteste von fünf Töchtern der Familie von Wüllenweber auf Schloss Myllendonk bei Mönchengladbach geboren. Die Familie ist begütert und politisch sowie sozial engagiert. Therese erhält eine gute Ausbildung, soll sie doch das väterliche Schloss übernehmen. Aber schon sehr bald spürt sie eine religiöse Berufung in sich. Begeistert von der Spiritualität der Jesuiten  tritt sie 1857 in die Ordensgemeinschaft Sacré Coeur ein - verläßt diese aber wieder, weil sie spürt, dass "unterrichten" ni ht ihre Berufung ist. So sucht Therese weiter, sieht sich immer wieder verschiedene Schwesterngemeinschaften an, fühlt sich aber nirgendwo wirklich "angekommen". Ihr Traum ist es vor allem, in die Mission zu gehen.
Erst nach 30 Jahren, 1882 lernt sie die eben gegründete Apostolische Lehrgesellschaft von Pater Jordan kennen, hier fühlt sie sich am richtigen Ort, hier legt sie ihre Gelübde ab. Aber es bleibt für sie schwierig. Sie will eine eigene Schwesterngemeinschaft gründen - aber auch das scheitert zunächst - ehe sie dann doch die kuriale Erlaubnis aus Rom zur Gründung der "Schwestern der Katholischen Lehrgesellschaft" erhält. (die Umbenennung in Salvatorianerinnen geschieht später) 
Therese von Wüllenweber ist da bereits 55 Jahre alt, sie erhält den Ordensnamen Maria von den Aposteln.

Die Gemeinschaft wächst schnell und bereits 1890 werden die ersten Schwestern nach Indien entsandt,auch wenn Mutter Maria selbst aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in die Mission gehen kann. selbst keine weiten Reisen mehr unternehmen kann, erfüllt sich nun endlich ihr Traum von den Missionen. Mutter Maria bleibt bis zu ihrem Tod Generaloberin der Gemeinschaft. Sie leidet schwer an Asthma, erkrankt 1907 an Gehirnhautentzündung und stirbt am 25. Dezember 1907 während der Mitternachtsmette. Am 13. Oktober 1968 wird Mutter Maria von Papst Paul VI selig gesprochen und wird von nun an Selige Maria von den Aposteln genannt.
das waren heute meine Fürbitten in der Gemeinschaft der Salvatorianerinnen in St.Josef in Wien



heute vor 46 Jahren ist Mutter Maria von den Aposteln selig gesprochen worden. Einer ihrer Leitsätze war: "Ich suche eine Aufgabe, die ich erfüllen kann und die auch mich erfüllt. So einfach ist das". Gerade im Alter wissen wir, dass diese Sehnsucht, dieses Suchen nach einer „Aufgabe“ nicht aufhört - und gar nicht so einfach ist. So bitten wir heute
Dass wir uns nicht krampfhaft unsere Wichtigkeit beweisen müssen, sondern dass wir die guten Spuren sehen, die jede und jeder von uns hinterlässt, ganz gleich wie groß noch die Aufgabe ist Christus höre uns 
Dass wir Lob und Anerkennung und eimmer wieder eine "Danke" füreinander haben, dass wir wertschätzen, was der Andere tut
dass sich rund um uns, auch wenn wir selbst älter werden, Leben, junges Leben,  entfalten kann, weil wir es mit Wohlwollen und mit Freude begleiten
so gerne wäre Mutter Maria in die Mission gegangen, sie war dann schon zu kränklich dafür - dass auch wir akzeptieren, was nicht geht und dass wir dafür ganz bewusst die Aufgaben der anderen mit ins Gebet nehmen, dass wir im Gebet das Feuer holen, wie es Pater Jordan sagte
Mutter Maria hat sich auch als Apostolin verstanden, bitten wir, dass auch wir es in jeder Altersstufe sind, dass man an uns wie an Baumringen das Lebenszeugnis für Jesus ablesen kann

bitten wir um Segen für die vielen Engagements und Projekte der Salvatorianerinnen weltweit. In wenigen Tagen, am 18.10, gibt es wieder den internationalen Aktionstag gegen Menschenhandel, wo sich gerade Sr.Patricia gemeinsam mit anderen Ordensschwestern in Österreich so engagiert  für verschleppte und missbrauchte Frauen einsetzt. Bitten wir für ihre Aufgabe