15.10.2014 Theresia v Avila ...
war eine der ungewöhnlichsten und bedeutendsten Frauen des späten Mittelalters. Sie wurde als Teresa de Cepeda y Ahumada 1515 in Avila geboren. In ihrer Familie las man die Heilige Schrift, aber
auch Vergil und Cicero: es war die Zeit des Humanismus und der Renaissance. Mit
neunzehn Jahren trat Theresia bei den Karmelitinnen von Avila ein. Zur leidenschaftlichen Mytikerin wurde sie um 1555, als sie eines Tages das Bild des Heilands an der
Geißelsäule erblickte. Von da an stürmte das Göttliche mit solcher Gewalt auf
sie ein, daß sie selbst und andere darüber erschraken. Ihre Visionen wurden von
anerkannten Theologen als echt und ihre Lehre als mit dem katholischen Glauben
übereinstimmend erklärt. Das war ihr Glück, sonst wäre sie als Häretikerin am Scheiterhaufen gelandet.In dem Vorhaben, ihren Orden, den Karmel, zur alten Strenge
zurückzuführen, wurde sie vom hl. Johannes vom Kreuz unterstützt.
Über ihr Leben und ihr Reformwerk hat sie selbst in klassischem Spanisch
berichtet. Ihr wichtigstes Buch, „Der Weg der Vollkommenheit“, erschien 1573.
Theresia war eine außergewöhnliche Frau, mit psychologischem Durchblick,
einer klaren Intuition, einer nüchternen Selbsterkenntnis und mit einem erstaunlichen Organisationstalent. Theresia starb
1582.
Papst Paul VI. hat sie 1970 zusammen mit Katharina von Siena zur Kirchenlehrerin erhoben.
Papst Paul VI. hat sie 1970 zusammen mit Katharina von Siena zur Kirchenlehrerin erhoben.
Bitten wir heute mit einem Gebet von Theresia von Avila,
es war ein Lieblingsgebet von Kardinal König
O Gott,
lass uns in Geduld akzeptieren, dass wir von Tag zu
Tag älter und eines Tages alt sein werden. Erlöse uns von der Leidenschaft, die
Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.
Und bewahre uns vor der Einbildung,
bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu
müssen.
Lehre uns, nachdenklich, aber nicht grüblerisch,
Hilfreich, aber nicht aufdringlich zu sein.
Lehre uns die wunderbare Weisheit, dass wir uns auch irren können.
Hilfreich, aber nicht aufdringlich zu sein.
Lehre uns die wunderbare Weisheit, dass wir uns auch irren können.
gib uns die Gnade, dass wir uns unsere Freundschaften
erhalten.
Lass uns nicht trübselig werden, wenn Krankheiten und
Beschwerden zunehmen Gib uns Geduld, wenn auch
die Anderen langsamer und vergesslicher werden
Erhalte uns so liebenswert wie möglich. Denn ein grantiger missmutiger
Mensch
Ist das Krönungswerk des Teufels sagt Theresia
Lass, dass die Bescheidenheit zunimmt und das Besserwissen
abnimmt
Schenke uns die Fähigkeit, Gutes
zu entdecken an Orten, an denen wir es nicht erwarten
und Begabungen in Menschen, denen
wir sie nicht zutrauen.
Und gib uns, o Herr, die Gnade, all das Gute auch zu erwähnen und dafür dankbar zu sein
Und gib uns, o Herr, die Gnade, all das Gute auch zu erwähnen und dafür dankbar zu sein
So bitten wir, lass uns jeden Tag mehr erkennen, : dass es nichts gibt, was uns ängstigen muss, dass es nichts gibt, was uns erschrecken muss. Lass uns ganz sicher sein: du Gott allein genügst - solo dios basta
Guter Gott: wie die hl.Theresia von Avila sehnen auch wir uns danach, aus der Mittelmäßigkeit unseres Lebens herauszufinden. Hilf uns, dass wir die Menschen werden können, als die Du uns gedacht hast. Darum bitten wir durch Jesus, dem wir auf seinem Weg folgen wollen. amen