3.2.2016 hl.Blasius
In vielen Kirchen gibt es heute den „Blasius-Segen“ - ein eigene Art der Segnung zum
Schutz gegen Halskrankheiten. Der Legende nach soll der hl. Blasius im Gefängnis einem
jungen Mann das Leben gerettet haben, der eine Fischgräte verschluckt hatte. Blasius
war Bischof in Armenien und soll 316 einen grausamen Märtyrertod erlitten
haben. Einer von vielen Christen in allen Jahrhunderten, die für ihren Glauben
und ihre Überzeugung getötet worden sind. Nehmen wir die Überlieferung der
Heilungslegende ruhig wörtlich:
Wie oft bleibt auch uns etwas im Hals stecken, an dem wir
-im übertragenen Sinn - „würgen“.
Herr erbarme dich
Wie oft bleiben uns Worte im Hals stecken, weil wir kein Wort
der Versöhnung finden
Wie oft schnürt sich uns der Hals ab, aus Angst, aus Sorge –
um uns selbst und um andere
Wie oft bringen wir keinen Ton heraus, weil uns die Worte
fehlen, um zu helfen und zu trösten
Wie oft bleibt uns aber auch die Stimme weg, wenn wir eigentlich
mutig etwas sagen,
uns einmischen sollten
Wie oft müssen wir etwas hinunterschlucken, was uns weh tut
und verletzt
Wie oft wäre es aber auch besser, ein Wort bewusst auszusprechen,
als es immer nur hinunter
zu schlucken. "Spucks aus" sagt der Volksmund, bitten wir, dass Gott uns auch dabei hilft
Du guter Gott, bewahre uns vor Krankheit und Schaden – hilf
uns Menschen sein, die auch mit ihren Worten anderen gut tun. Lass uns
aussprechen, was wir fühlen und woran wir glauben. Lass uns nichts Bitteres „im
Hals steckenbleiben“. Lass uns dich voll Freude loben und preisen. amen