11..2.2016 Dtn. 30,15 Leben und Tod lege ich dir vor
In den Lesungen heute
wird „Klartext“ gesprochen. „Leben oder Tod“ – was wählt ihr?“ fragt Moses das Volk - und im Evangelium sagt Jesus: „Was nützt es einem, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt“ Wir müssen eine Grundsatzentscheidung treffen: trauen wir uns ein Leben zu, in dem Gott den Vorrang vor allem anderen hat? Haben wir so viel Vertrauen, dass wir alles auf eine Karte setzen?
WAS trauen wir Gott zu? Bitten wir heute
Schreckliche Fernsehbilder haben wir im Kopf: die
Vernichtung der großen syrischen Stadt Aleppo, wieder sind zehntausende Menschen
auf der Flucht. Herr wir bitten um ein Ende dieser mörderischen Machtkämpfe,
wir bitten um eine ehrliche Strategie der internationalen Staatengemeinschaft,
wir bitten um einen Schulterschluss aller friedfertigen Menschen quer durch
alle Staaten, Religionen und Kulturen
Bitten wir, dass es uns in unseren eigenen westlichen
Ländern gelingt, vom Terror infizierte Jugendliche in ein normales Leben
zurückzuführen. Hilf uns glaubwürdig unsere Werte
zu leben, als Menschen und Christen, die füreinander
Verantwortung haben
Lass uns im eigenen Leben alles auf Versöhnung setzen. Dass
wir unsere eigenen kleinen Konflikte großherzig regeln, dass wir verzeihen und
vergessen können, dass wir auch anderen einen Neu-Anfang schenken
Heute am Gedenktag von Lourdes ist der Welttag der Kranken,
mit unserem Blick auf Maria bitten wir für all
die Menschen, die Heilung und Trost suchen
für die Vielen, deren
Leben eng geworden ist,
für alle, die krank sind,
voll Sorgen und oft auch voll Angst vor der Zukunft
bitten wir ganz
besonders für die Menschen, die als Flüchtlinge aus der Sicherheit ihres
Lebens geworfen worden
sind
Hilf, dass wir uns – gerade jetzt in der Fastenzeit – nicht
krampfhaft Schweres aufladen. Lass uns lieber geduldig annehmen, was jeder Tag
wieder an Problemen und Sorgen bringt
Du guter Gott, nimm
Dich der Not und dem Elend der Menschen an. Schenke uns Frieden und hilf, dass
wir immer besser lernen, mitzufühlen und das Leben anderer mitzutragen. Wie es
uns Jesus vorgelebt hat. Amen