24.2.2016 Hl.Matthias Joh.15.9
Das Fest des Apostels Matthias unterbricht heute die Lesungen der
Fastenzeit. Nach dem Bericht in der Apostelgeschichte (Apg 1,15-25) ist
Matthias erst nach dem Tod Jesus anstelle von Judas Iskariot ins
Apostelkollegium gewählt worden. Aus der Rede des Petrus ergibt sich, dass
Matthias zu den Männern gehörte, „die die ganze Zeit mit uns zusammen waren,
als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, angefangen von der Taufe durch
Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und aufgenommen wurde“ (Apg
1,21-22). Nach der Legende soll Matthias in Äthiopien gewirkt und das Martyrium
erlitten haben. Seine Reliquien wurden im Auftrag der Kaiserin Helena nach Trier gebracht; dort werden sie in der Abteikirche
St. Matthias verehrt, die im Mittelalter das Ziel vieler Wallfahrten war.
Neunmal kommt im
heutigen Evangelium das Wort „Liebe“ vor. Jesus will es seinen Jüngern
regelrecht einhämmern. Liebt einander -
Wie ich euch geliebt habe - Wie ich vom Vater geliebt bin. - Genauso
müsst auch ihr einander lieben. Ein Wort, gesprochen – in unser privates Leben
aber auch in unsere heutige Gemeinschaft der Kirche. Bitten wir um diesen Geist der Liebe,
der ein Geist der Freiheit ist:
für unsere Kirchenführung, weltweit und im nahen Bereich.
Dass sie mit der Güte und dem Verständnis Jesu auf die Menschen zugeht, dass
unser Glaube Menschen hilft, frei von Angst und vertrauensvoll zu leben
Bitten wir für Papst Franziskus und all seine Bemühungen,
dass die Kirche wieder eine Kirche für die Armen wird, aber auch um eine
Kirche, die mit den Menschen in allen Lebensbereichen mitfühlen und mitleiden
kann
Bitten wir, dass wir selbst ernst machen mit dem Weg der
Barmherzigkeit, mit dem Geist der Barmherzigkeit, in allen Situationen und Entscheidungen in unserem Alltag,
bitten wir um eine
Kirche, die für kritisches Denken in den eigenen Reihen dankbar ist, die Raum
lässt für Initiativen und Mitentscheidung, eine Kirche, die dem heiligen Geist vertraut
bitten wir für uns selbst, dass uns die Liebe immer wieder
hilft zu erkennen,
was wirklich wichtig ist und wofür es sich lohnt,
sich abzustrudeln
dass wir nicht nur unseren eigenen Ideen hinterher laufen,
sondern dass wir es dort aushalten,
wohin uns "Gottes Geist" weht
Du Guter Gott, in deine Hände legen wir die
Unsicherheiten und Ängste unserer Zeit.
Wir bitten um Frieden und Versöhnung, lass uns an die
Kraft der Liebe glauben, die auch alles Böse verwandeln kann. Darum bitten wir
im Namen Jesu, Amen