„schnee
der schnee fällt nicht hinauf
sondern nimmt seinen lauf
hinab und bleibt hier liegen,
noch nie ist er gestiegen.
er ist in jeder weise
in seinem wesen leise,
von lautheit nicht die kleinste spur.
glichest doch du ihm nur.
das ruhen und das warten
sind seiner üb’raus zarten
eigenheit eigen,
er lebt im sichhinunterneigen.
nie kehrt er je dorthin zurück,
von wo er niederfiel,
er geht nicht, hat kein ziel,
das stillsein ist sein glück.
robert walser“
der schnee fällt nicht hinauf
sondern nimmt seinen lauf
hinab und bleibt hier liegen,
noch nie ist er gestiegen.
er ist in jeder weise
in seinem wesen leise,
von lautheit nicht die kleinste spur.
glichest doch du ihm nur.
das ruhen und das warten
sind seiner üb’raus zarten
eigenheit eigen,
er lebt im sichhinunterneigen.
nie kehrt er je dorthin zurück,
von wo er niederfiel,
er geht nicht, hat kein ziel,
das stillsein ist sein glück.
robert walser“