In einem seiner
Romane erzählt der griechische Schriftsteller Nikos KAZANTZAKIS von blinden
Menschen in einem Dorf.
Eines Tages kommt ein großer König mit seinem Heer
vorbei. Er reitet auf einem gewaltigen Elefanten. Neugierig nähern sich die
Blinden dem Tier, um es zu berühren.
Einer von ihnen packt den Elefanten am
Rüssel, ein anderer am Fuß,
ein Dritter an der Seite. Einer faßt das Ohr, und
wieder ein anderer läßt sich auf dem breiten Rücken des Elefanten nieder.
Als
sie später erzählen, was sie erlebt haben, liegen ihre Schilderungen weit
auseinander.
Für den einen war es ein Schlauch, der sich bewegte.
Ein anderer
meinte, eine mit Haut und Haaren bekleidete Säule vor sich zu haben.
Der Dritte
sprach von einer Festungsmauer,
der Vierte von einem dicken Teppich, der sich
bewegt, wenn man ihn anfaßte.
Der letzte schließlich sagt: "Was redet ihr
für Unsinn? Es ist ein gewaltiger Berg, der sich bewegt."
Die Blinden
beziehen sich auf ein und dieselbe Wirklichkeit.
Aber alle haben sie ein
anderes Bild von dieser Wirklichkeit.
Wer von ihnen hat recht?
Welches Bild
entspricht der Wirklichkeit wirklich?
Wer bin ICH?
Für MICH?
für die ANDEREN?
und IN WIRKLICHKEIT?
Gibt es die?
und was machen erst all die "blinden" Theologen
welchen Teil vom Elefanten glauben sie erkannt zu haben?
und was machen erst all die "blinden" Theologen
welchen Teil vom Elefanten glauben sie erkannt zu haben?
"Wir sehen jetzt
durch einen Spiegel, ein dunkles Bild;
dann aber werden wir
sehen von Angesicht zu Angesicht"1.Kor.13