„wolken.
am nächtigen himmel
ein drängen und dehnen,
wolkengewimmel
in hastigem sehnen,
in lautloser hast
— von welchem zug
gebietend erfasst? —
gleitet ihr flug,
es schwankt gigantisch
im mondesglanz
auf meiner seele
ihr schattentanz,
wogende bilder,
kaum noch begonnen,
wachsen sie wilder,
sind sie zerronnen,
ein loses schweifen …
ein halb-verstehn …
ein flüchtig-ergreifen …
ein weiterwehn …
ein lautloses gleiten,
ledig der schwere,
durch aller weiten
blauende leere."
Hugo von Hofmannstal
am nächtigen himmel
ein drängen und dehnen,
wolkengewimmel
in hastigem sehnen,
in lautloser hast
— von welchem zug
gebietend erfasst? —
gleitet ihr flug,
es schwankt gigantisch
im mondesglanz
auf meiner seele
ihr schattentanz,
wogende bilder,
kaum noch begonnen,
wachsen sie wilder,
sind sie zerronnen,
ein loses schweifen …
ein halb-verstehn …
ein flüchtig-ergreifen …
ein weiterwehn …
ein lautloses gleiten,
ledig der schwere,
durch aller weiten
blauende leere."
Hugo von Hofmannstal