6.10.2015 Lk.10.38 Marta und Maria
Im Lukasevangelium
kommen die allzeit geschäftigen Leute nicht gut weg. Jesus kommt in das Haus zweier Frauen wird
erzählt – wobei die eine, die ihn sogar einlädt, in der Geschichte schlecht
abschneidet. Sie ist die Frau, die vor
lauter Gastfreundschaft herumschusselt und nicht erkennt, wie wichtig es wäre,
Jesus einmal in voller Ruhe zuzuhören. Das
tut Martas Schwester Maria. Andererseits: wir verstehen auch Marta! Denn wenn
sich alle nur hinsetzen und zuhören, funktioniert die Gastfreundschaft auch
nicht.
Und doch wissen wir selbst nur zu gut: so oft wäre „WENIGER“ - -„ MEHR“
Wie wichtig ist es,
die Balance zu finden, zwischen der geschäftigen Martha in uns -
und der Maria,
die alle Zeit der Welt zu haben scheint.. so bitten wir
dass wir immer besser zwischen Wichtig und Unwichtig
unterscheiden lernen
dass wir alles liegen und stehen lassen können, für eine
Sache die uns am Herzen liegt
dass wir unsere Tage nicht zumüllen mit Pflichten und
Terminen
dass wir uns über Unvorhergesehenes freuen, über alles, was
unsere Routine unterbricht
dass wir lernen, ganz DA-zu SEIN für diejenigen,die uns
gerade brauchen,
dass wir nicht so vieles „nebenbei“erledigen
dass wir auf unsere eigenen Bedürfnisse hören und auch den
Mut haben, NEIN zu sagen
dass wir uns beschenken lassen können und nicht glauben,
alles immer nur selbst “MACHEN“ zu müssen
dass wir ganz Ohr sein können, für das, was Gott uns sagen
will – durch so viele Kleinigkeiten, die jeder Tag bringt, auch der heutige.
Du guter Gott, hilf,
dass wir auch im Trubel des Alltags immer wieder zur Ruhe kommen. Lass uns darauf
vertrauen, dass letztlich DU es bist, der vollendet was wir begonnen haben. Dass wir auch heute alles im Namen Jesu
beginnen dürfen, dafür danken wir dir. Amen