21.10.2015 Lk.12.39 Wem viel gegeben wurde, von dem wird
viel zurückgefordert...
Manche Jesus Worte könnten einem auch Angst machen: „Wem
viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert, wem viel anvertraut
wurde, von dem wird umso mehr verlangt werden.“ Da müsste man ja lieber auf so
manches Gottes-Geschenk“ verzichten, wenn es im Himmel so streng zugeht. Wird
Gott einer sein, der aufrechnet und umrechnet, der abwägt und einschätzt, ob
wir auch genug geleistet haben? So funktioniert die Liebe nicht – bitten wir
dass wir uns verantwortlich fühlen, aber uns nicht von der
Verantwortung erdrücken lassen
dass wir etwas leisten wollen, aber uns nicht unter
Leistungs-Druck setzen
dass wir mit offenem Herzen geben, was wir geben können,
aber keine Angst haben,
Gott könnte es zu wenig sein
dass wir für Andere da sein wollen, aber doch auch auf
unsere eigene Kraft schauen
dass wir uns von Gott beschenken fühlen können, ohne zu rechnen,
was
wir nun selbst dafür leisten müssen
dass wir für unsere Talente verantwortlich sind, sie
uns aber nicht zur Last werden
dass wir uns jeden Tag wieder bemühen, das Beste zu geben – in der
Zuversicht, dass Gott sich über uns freut, ganz gleich, was wir GELEISTET haben
In diesem Vertrauen, du guter Gott, legen wir auch diesen
Tag in deine Hand. Deine Liebe ist voller Geduld und Zärtlichkeit – lass, dass
auch wir SO nachsichtig und barmherzig mit den Menschen umgehen, mit denen wir
zu tun haben. Dass wir immer besser lieben lernen. Das bitten wir durch Jesus
unseren Bruder. Amen