22.10.2015 Lk.12.49 ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen
Nicht immer ist es leicht mit den Jesus Worten. Heute spricht
er von Feuer, Spaltung und Streit. Von harten Entscheidungen. Im eigenen Haus
wird es Mord und Totschlag geben. Ist
das überhaupt derselbe Jesus, der an anderer Stellen verlangt, dass wir
sanftmütig sind, friedfertig, 1000 mal verzeihen, immer wieder die „andere“ Backe
hinhalten? Das ist wohl das Komplizierte
im Leben: immer wieder muss man eine neuen Entscheidung treffen. Was in der
einen Situation richtig ist, kann wenig später falsch sein. Bitten wir, dass es
uns gelingt im richtigen Moment, das Richtige zu tun
dass wir uns nicht vor Auseinandersetzungen, vor klaren
Entscheidungen drücken -
dass wir uns aber auch um Verständnis für andere Positionen bemühen
dass wir keine faulen Kompromisse eingehen -
dass wir aber auch
nicht stur und uneinsichtig sind
dass wir wissen, was wir wollen -
dass wir aber auch andere Meinungen gelten lassen
dass wir unbeirrbar unseren Weg gehen –
und doch auch Respekt vor dem Weg Anderer haben
dass die Menschen wissen, woran sie bei uns sind -
dass wir
uns aber nicht selbst mit starren Regeln das Leben schwer machen
dass wir das leben, woran wir glauben -
dass
wir Gott aber nicht missbrauchen für unsere eigenen Rechthabereien
dass wir ein Feuer der Begeisterung in uns tragen -
dass wir
aber nicht „zündeln“ oder krampfhaft Probleme schaffen, wo es gar keine gibt
bitten wir für all die Menschen auf der Suche nach Sicherheit
und einem Leben in Frieden –
dass wir ihnen Hilfe geben und doch auch politisch nach langfristigen
Lösungen suchen
Du guter Gott, immer wieder müssen wir auf neue Probleme
neue Antworten finden. Immer wieder müssen wir uns neu entscheiden: hilf uns,
das Richtige zu tun, hilf uns das richtige Maß in allem zu finden, darum bitten
wir durch Jesus unseren Bruder. Amen