17.3.2022 Lk.16.19 Der satte Reiche
und der arme Lazarus
Die
Geschichte, die Jesus heute erzählt, ist ein Klassiker der Weltliteratur
geworden: die Parabel vom reichen Mann und vom armen Lazarus. In welcher der
beiden Figuren erkennen wir uns? In der
Geschichte landet der Reiche nach seinem Tod qualvoll in der Unterwelt. Dem
armen, geschundenen, ausgebeuteten Lazarus geht es dann ,im anderen Leben, gut.
Den meisten von uns geht es JETZT gut. Natürlich, wir können nichts dafür,
dass wir in diesen reichen Teil der Welt hinein geboren worden sind. Viele von
uns tun gar nicht so wenig, um wenigstens mit Spenden Armut lindern zu helfen.
Denn die Hilfe für die Armen, wir wissen es, ist die NAGEL-Probe unseres
Christseins. So bitten wir heute
dass wir zunächst einmal Tag für Tag dankbar dafür sind, dass wir
selbst in Wohlstand und Frieden leben dürfen – dass wir uns bewusst machen, wie
privilegiert wir leben dürfen
Dass wir selbstverständlich und hilfsbereit auf
die Not anderer reagieren – dass uns die Katastrophe um die Ukraine aber auch
wieder für die Not anderer Flüchtlinge sensibilisiert.
Dass wir auch aufmerksam sind für Not in
unserer nächsten Umgebung, nicht immer muss es nur finanzielle Not sein
dass wir ganz bewusst auch Zeit und Zuwendung
spenden: immer gibt es Menschen die wie Lazarus förmlich verhungern, weil sich
niemand um sie persönlich kümmert und annimmt.
Dass wir immer wieder ehrlich darüber nachdenken,
wie sehr wir an Sicherheit und Wohlstand hängen
bitten wir, dass wir aber auch den geschundenen
Lazarus in uns selbst sehen: dieses kleine Ich, das oft so armselig ist, so ausgehungert nach
Liebe und Zuwendung. Dass wir die Freundlichkeiten anderer dankbar annehmen
können
Du guter Gott. Wir sehen
eine Welt, die ungerecht und grausam ist. Lass uns hilfreich sein, wo immer WIR es mit unseren
Fähigkeiten können. Darum bitten wir im Namen Jesu.Amen