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Mittwoch, 16. März 2022

Fürbitten 17.3. Reich, superreich - arm, bitterarm

 


17.3.2022  Lk.16.19 Der satte Reiche und der arme Lazarus

Die Geschichte, die Jesus heute erzählt, ist ein Klassiker der Weltliteratur geworden: die Parabel vom reichen Mann und vom armen Lazarus. In welcher der beiden Figuren erkennen wir uns?  In der Geschichte landet der Reiche nach seinem Tod qualvoll in der Unterwelt. Dem armen, geschundenen, ausgebeuteten Lazarus geht es dann ,im anderen Leben, gut. Den meisten von uns geht es JETZT gut. Natürlich, wir können nichts dafür, dass wir in diesen reichen Teil der Welt hinein geboren worden sind. Viele von uns tun gar nicht so wenig, um wenigstens mit Spenden Armut lindern zu helfen. Denn die Hilfe für die Armen, wir wissen es, ist die NAGEL-Probe unseres Christseins. So bitten wir heute

dass wir zunächst einmal Tag für Tag dankbar dafür sind, dass wir selbst in Wohlstand und Frieden leben dürfen – dass wir uns bewusst machen, wie privilegiert wir leben dürfen

Dass wir selbstverständlich und hilfsbereit auf die Not anderer reagieren – dass uns die Katastrophe um die Ukraine aber auch wieder für die Not anderer Flüchtlinge sensibilisiert.

Dass wir auch aufmerksam sind für Not in unserer nächsten Umgebung, nicht immer muss es nur finanzielle Not sein

dass wir ganz bewusst auch Zeit und Zuwendung spenden: immer gibt es Menschen die wie Lazarus förmlich verhungern, weil sich niemand um sie persönlich kümmert und annimmt.

Dass wir immer wieder ehrlich darüber nachdenken, wie sehr wir an Sicherheit und Wohlstand hängen

bitten wir, dass wir aber auch den geschundenen Lazarus in uns selbst sehen: dieses kleine Ich, das oft so armselig ist, so ausgehungert nach Liebe und Zuwendung. Dass wir die Freundlichkeiten anderer dankbar annehmen können

Du guter Gott. Wir sehen eine Welt, die ungerecht und grausam ist.  Lass uns hilfreich sein, wo immer WIR es mit unseren Fähigkeiten können. Darum bitten wir im Namen Jesu.Amen