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Montag, 28. März 2022

Fürbitten 29.3. auf HEILUNG warten

 


 

29.3.2022 Joh.5.1 Heilung beim Schaftor

Da gibt es einen Teich, zu dem kranke Menschen strömen, um gesund zu werden. Aber die Sache hat einen Haken: man muss als erster ins Wasser steigen, wenn dieses plötzlich in Wallung gerät. Die Geschichte vom „Teich beim Schaftor“ erzählt heute das Evangelium. Jesus sieht dort einen verzweifelten Mann. Seit 38 Jahren, so erzählt dieser Gelähmte, warte er auf eine Chance zum Gesundwerden. Aber er habe ja niemand, der ihn bis zum Wasser trägt. Kein Helfer da, niemand, der sich für ihn Zeit nimmt, die Konkurrenz beim heilsamen Wasser zu groß. Kein Wunder geschieht für ihn, den Gelähmten. Sicher kommt er sich wie gottverlassen vor. Jesus wird ihn mit wenigen Worten heilen – weil das an einem Sabbat geschieht, macht sich Jesus damit in den Augen der Pharisäer schuldig. Das ist der weitere Aspekt der Geschichte, aber schauen wir auf den Kranken und seine Sehnsucht nach Heilung. Bitten wir  

 

dass wir selbst Menschen sein dürfen, die anderen helfen, die sonst niemand haben.

 

Dass wir auch am heutigen Tag die Menschen wahrnehmen, denen wir vielleicht Gutes tun können

 

Dass wir selbst keine Scheu haben, andere um Hilfe zu bitten

 

Dass auch wir uns eingestehen dürfen, dass es Situationen gibt, in denen wir uns wie von Gott verlassen fühlen

 

dass wir für uns selbst den Sinn in mancher Krankheit erkennen, wenn sie einen zwingt,  Lebensgewohnheiten zu ändern

 

Dass wir aber auch versuchen eine schwierige Situation, in der wir stecken, zu verändern. Dass wir nicht jahrzehntelang wie gelähmt am selben Fleck ausharren

 

Dass wir letztlich aber wissen, dass es im Leben immer wieder Situationen gibt, die man einfach annehmen und ertragen muss

 

So bitten wir guter Gott um die Kraft, unser Leben anzunehmen, wie es ist. Vor allem aber bitten wir in diesen Tagen um ein Ende des Krieges in der Ukraine, um Hilfe für die unzähligen hilflosen Menschen. Amen