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Freitag, 11. März 2022

Fürbitten 12.3 sei uns kein Gott der Angst

 


12.3.2022 Dtn.26.16  Vertrag mit Gott  Mt.5.43 Liebt eure  Feinde

Wie eine Sitzung beim Notar liest sich heute die erste Lesung aus der jüdischen Bibel (wir nennen sie Altes Testament) Es wird ein Vertrag geschlossen zwischen dem Volk der Israeliten und dem Gott Jahwe, es ist ein Vertrag zwischen Gott und Mensch. Ganz nüchtern abgefasst. Auf der einen Seite der Mensch, der sich verpflichtet in der Einhaltung aller Gebote Gottes Eigentum zu werden – und auf der anderen Seite Gott selbst, der verspricht Gott mit uns zu sein. So fügen wir in diesen Vertrag auch alle unsere Erwartungen

 

sei uns kein Gott, der uns mit Ängsten und Verboten quält 

sei uns kein Gott, dessen Strafe wir auf Schritt und Tritt fürchten müssen

 

sei uns kein Gott, der uns nur prüfen und in Versuchung führen will

sei uns kein Gott, vor dem wir uns verbiegen müssen

 

sei uns kein Gott der Autoritäten und Hierarchien, der Bücher und Lehrmeinungen

sei uns kein Gott, der uns aufs Jenseits vertröstet

 

Lass, dass wir alle Freude in Dir finden, Gott

Dass wir aber auch allen Schmerz und alles, was wir nicht verstehen, im Vertrauen auf Dich annehmen können

 

dass wir ohne Angst in der Freiheit der Kinder Gottes leben können

dass wir aber auch alle anderen Menschen frei geben und sie nicht ängstlich an uns binden

 

lass, dass wir das Eins-sein mit Dir erfahren dürfen

Dass alles, was wir tun, Gebet ist, weil es dich meint, - auch die vielen banalen Dinge

die wir gerade auch heute wieder zu erledigen haben

 

Ja,wir möchten dir gehören, guter Gott – sei bei uns und mit uns, wir vertrauen dir. Ganz besonders legen wir dir alle Menschen ans Herz, die ganz besonders Hilfe brauchen, wir bitten so inständig um Frieden und ein Ende aller Gewalt. Amen.