26.11.2021 Lk.21.29 Himmel und Erde werden vergehen Dan.7.2
Das
alte Kirchenjahr nähert sich seinem Ende. In den Texten der Messe spürt man die
Endzeit-Stimmung und doch bricht bereits das ganz Neue hervor. Im Buch Daniel
aus der jüdischen Bibel wird die alte Herrschaft vernichtet, Neues kündigt sich
an - Im Evangelium hören wir die sogenannte Endzeit-Rede Jesu. „Himmel und Erde
werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen, sagt er. Wie ist das
mit uns? Erwarten wir Neues? Trauen wir uns Neues noch zu? Gibt es eine
Sehnsucht in uns nach einem „neuen Himmel und einer neuen Erde“? Bitten wir
heute
dass wir uns Neues zutrauen - auch wenn es im vierten lockdown vielleicht 1000 gute Gründe gibt, sich nichts Neues zuzutrauen
Dass wir uns Neues zutrauen - Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum ohnehin immer alles Stückwerk bleibt und neue Ideen auch nichts Neues bringen
dass wir uns Neues zutrauen - auch wenn wir mit 1000 Ausreden darauf hinweisen, dass sich doch das Alte schon so gut bewährt hat
Dass wir uns Neues zutrauen - Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum wir anderen so wenig zutrauen und wir so wenig von ihnen erwarten können
Dass wir uns Neues zutrauen - Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum letztlich jedes Engagement sinnlos ist, weil sich die Welt ohnehin nicht ändert
Dass wir uns Neues zutrauen - Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum Verzeihen keinen Sinn macht und Aussöhnung unerreichbar bleibt
Dass wir uns Neues zutrauen - Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum wir selbst einfach so sind wie wir sind – und dass man da jetzt auch nichts mehr ändern kann
Bitten wir, dass wir den Mut finden, uns zu engagieren, unsere Meinung zu sagen, dass wir daran mitwirken, dass Österreich trotz aller Schwierigkeiten momentan ein menschfreundliches, offenes Land ist, großzügig für alle, die Hilfe brauchen.
Du guter Gott, lass uns mitwirken, hier in unserem kleinen
Umfeld, an diesem neuen Himmel und dieser neuen Erde – darum bitten wir im
Namen Jesu, Amen