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Samstag, 27. November 2021

1.Adventsonntag 28.11 Sehnsucht nach etwas Neuem

 




28.11.2021  1.Advent  Lk.21.25 ..die Menschen werden vor Angst vergehen

Der 1.Adventsonntag hat immer wieder seine eigene Magie, seinen eigenen Zauber. Es ist zwar nur ein neues Kirchenjahr das beginnt, und doch versuchen wir jedes Jahr wieder mit diesem 1.Advent einen Neu-Anfang. Bewusster als sonst spüren wir unsere Sehnsüchte, unsere Erwartungen – vielleicht wird auch vieles Bedrängende in diesen Tagen stärker. Eben macht wieder eine neue Virus Mutation Sorge . Im Evangelium spricht Jesus auch sozusagen vom Ende aller Tage – und doch sagt er auch: „Was auch immer kommt, richtet euch auf und fasst Mut“.  So bitten wir

Dass wir uns auch von den Sorgen und der Angespanntheit dieser Tage nicht niederdrücken lassen

Dass wir nicht zu den Pessimisten gehören, die Ängste und Verunsicherung schüren

Dass wir uns – trotz vieler unterschiedlicher Meinungen – um ein gutes MITEINANDER bemühen

Dass wir in diese Adventtage mit Freude gehen wollen, ohne angestrengt nach Opfern zu suchen

dass wir einfach nur aufmerksam sind - für das, wofür wir gebraucht werden

dass wir aber auch hinhören und hinschauen auf unsere eigenen Sehnsüchte und Bedürfnisse, dass wir bereit sind, uns auch auf Neues einzulassen 

bitten wir für all die Menschen, die in diesen Tagen schwer krank sind –                                                    bitten wir für alle, die betreuen und pflegen

und bitten wir so wie es Paulus schreibt: Gott möge uns reich werden lassen in der Liebe zueinander, damit unsere Herzen gefestigt werden und wir voll Vertrauen und Zuversicht leben können


Du guter Gott. Ja ADVENT heißt warten – und ja, wir warten auf dich – und wissen doch, dass du schon längst da bist. DA bist du, mitten in all unserem Leben. In dem was gelingt, aber noch viel mehr in all dem, was nicht gelingt. Du bist in unserem Gut sein und in unserem Versagen. Wir dürfen ohne Angst sein.  Bleib DU mit uns auf dem Weg Amen.




Geh bis an deiner Sehnsucht Rand

Gott spricht zu jedem nur, eh er ihn macht,
dann geht er schweigend mit ihm aus der Nacht.
Aber die Worte, eh jeder beginnt,
diese wolkigen Worte, sind:

Von deinen Sinnen hinausgesandt,
geh bis an deiner Sehnsucht Rand...

Lass dir Alles geschehn: Schönheit und Schrecken.
Man muss nur gehn: Kein Gefühl ist das fernste.
Lass dich von mir nicht trennen.
Nah ist das Land,
das sie das Leben nennen.

Du wirst es erkennen
an seinem Ernste.

            Gib mir die Hand.           

Rainer Maria Rilke