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Dienstag, 30. November 2021

Fürbitten 1.12 nahe sein, Tränen trocknen, mitfühlen

 


1.12.2021  Mt.15.29 „ich habe Mitleid mit diesen Menschen“   Jes 25.6.

Was macht unser Mensch-sein aus? Im Evangelium können wir es heute an Jesus sehen. Wo immer er hinkommt, spürt er die Bedürfnisse der Menschen. Ihre Sorgen, ihre Schmerzen und auch ihre Freude. Jesus tut den Menschen gut, immer wieder kann er Menschen auch heilen. Sind sie hungrig, sorgt er für Sättigung und Brot. „Ich habe Mitleid mit diesen Menschen“ sagt Jesus. Jesus handelt so, wie es der Prophet Jesaia in der alten jüdischen Bibel über Gott selbst aussagt. In der ersten Adventlesung heute hören wir es: „ER, Gott der Herr, wischt die Tränen ab von jedem Gesicht“. Mensch-sein, das heißt, so handeln, wie es Gott selbst tut: Mit-fühlen, Mit-leiden, Tränen trocknen, wo immer es geht. So bitten wir

 

Dass wir mit-fühlen

Mitfühlen und besorgt sind, mit den Kranken in unserem Land. Mit den Ärzten und dem Pflegepersonal in den Spitälern. Dass wir die Covid Schutzmaßnahmen im eigenen Bereich gewissenhaft und konsequent einhalten

 

Dass wir mit-fühlen

Ja auch mitfühlen mit all denen, mit denen wir nicht einer Meinung sind, in den Spannungen dieser Tage rund um die Notwendigkeit des Impfens

 

Dass wir mit-fühlen

Mitfühlen mit unseren Freunden, mit den Kollegen am Arbeitsplatz, mit allen, denen wir heute begegnen werden – dass wir aber auch mitfühlen mit den Menschen in der eigenen Familie, wie oft übersieht man da manches, weil es so nahe ist

 

Dass wir mit-fühlen

Mitfühlen mit den bedürftigen Menschen mitten unter uns. Mit den Obdachlosen in diesen kalten Tagen, mit all denen, die sich im Leben schwertun, die in dieser Zeit noch mehr auch auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, dass wir so gut wie wir es können, auch hier helfen.

 

 

So bitten wir, dass wir immer mehr mit-fühlende Menschen werden - auch mit uns selbst,                   dass wir mit uns selbst und unseren Schwächen Geduld haben, dass wir uns selbst Fehler nachsehen, dass wir uns geborgen wissen, in der Güte Gottes

 

so bitten wir guter Gott, lass auch uns Menschen sein, die Tränen abwischen, wo immer es möglich ist. Wir selbst können Leid und Tod nicht verhindern, aber wir können die Lieblosigkeit besiegen, darum bitten wir im Namen Jesu Amen

ADVENT VORSATZ Tag 3

 


DER  SINN DES  LEBENS?

nicht lang philosophieren!  mich lieber an Nietzsche halten

"Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen,
ist beim Erwachen daran zu denken,
ob man nicht wenigstens einem Menschen
an diesem Tage eine Freude machen könnte." 



  



Montag, 29. November 2021

Fürbitten 30.11. Hl.Andreas - komm, trau Dich

 


30.11.2021 Fest des Apostel Andreas  Mt.4.18 „Kommt her, folgt mir nach“

Dieser Andreas, von dem heute in der Liturgie die Rede ist, war einer der ersten Männer, die sich Jesus angeschlossen haben, zusammen mit seinem Bruder Simon, den Jesus später Petrus nennt. Andreas folgt Jesus spontan, er lässt als Fischer alles liegen und stehen, verlässt sein bisheriges Leben. Nicht immer werden Lebenswendungen so radikal aussehen – aber gerade auch wir heute – in dieser Zeit der Corona Pandemie – stehen doch vor einer ähnlichen Situation. Was sagt uns diese neue Zeit: WIE sollen WIR darauf antworten. Auch diese, unsere Zeit, spricht sozusagen mit der Stimme Gottes zu uns. Wie soll es weiter gehen? Sehe ich neue Herausforderungen, wird sich etwas ändern in meinem Leben?   So bitten wir heute

Dass wir uns in diesen Tagen nicht durch die Angst vor Corona und der neuen Virus Mutation            lähmen lassen

 

Dass wir vielmehr nachdenken, ob diese Zeit nicht auch neue, gute Herausforderungen                            für uns bereit hält

 

Dass wir gerade jetzt wahrnehmen, was uns selbst und anderen nicht mehr gut tut

 

Dass wir es schaffen, uns von alten Gewohnheiten zu trennen,                                                             

 

Dass wir uns Veränderung zutrauen, ein neues Denken, ein neues Handeln

 

Dass wir auch anderen zutrauen, sich zu verändern                                                                               

 

Dass wir bewusst anfangen, etwas Neues zu lernen 

 

dass wir immer wieder neu erkennen, wozu WIR ge-rufen und be-rufen sind,                                          was Gott gerade HEUTE, HIER und JETZT  von MIR braucht

                                                                           

So bitten wir dich guter Gott, gib uns immer wieder Kraft und Mut, Neues zu beginnen, dir immer wieder neu zu vertrauen. Krempel uns um, mach uns lebendig, auch wenn es manchmal weh tut. Im Vertrauen auf Jesus suchen wir unseren Weg und deinen Willen. Amen

LOCKDOWN 4 - TAG 8

 

Solang der Humor funktioniert, wird uns auch "Omikron" nicht umbringen.                                    Außerdem, jenseits von "geimpft oder ungeimpft" bleiben wir beim Motto:                                      "Z'Tod gfürcht, ist auch gstorben"                       Auf jeden Fall ist die neue Coronavirus-Variante nun auch offiziell in Österreich angekommen:

Bei einem Fall in Tirol gilt es als sicher -        Weitere Verdachtsfälle werden in Vorarlberg und OÖ geprüft. Die WHO stuft den neuen Virus Typ ja als „besorgniserregend“ ein – ebenso viele Virologen in Österreich. Die Leiterin der Virologie an der Meduni Innsbruck, von Laer, ist da aber eher zurückhaltend. Sie hält es für extrem unwahrscheinlich, dass die Omikron-Variante für schwerere Verläufe sorgt als die Delta-Variante. 

Dagegen meint der Wiener Genetiker             Ulrich EllingDaten aus Südafrika würden „im Moment auf eine Vervierfachung der Infektionsfälle pro Woche“ hinweissen. Offen sei, wie sich die Krankheitsverläufe vor allem bei älteren Menschen entwickeln und sich die Situation bei Impfdurchbrüchen darstellt.

Mit dem Auftauchen von immer mehr Fällen in Europa scheint sich aber abzuzeichnen, dass die Variante zumindest schon ein bisschen länger zirkuliert und nicht erst Ende vergangener Woche nach Europa gekommen ist. Der deutsche Impfstoffhersteller Biontech arbeitet jedenfalls schon an der Entwicklung eines angepassten Impfstoffs – vorbeugend für den Fall, dass dieser notwendig werden könnte. 

Was UNS bleibt? Sich nicht verrückt machen lassen

IMPFEN wäre halt wirklich wichtig!!!!!!BITTE!!!!        Aber da prallen Meinungen selbst unter Freunden bitter aufeinander.  

                                                                                                    Dass ich davon berichtet habe, dass mein 6jähriger Enkel seinen ersten C Impfstich bekommen hat - das hat mir heute eine WUT NACHRICHT eingebrockt. Eine Freundin,  mit der ich mich jahrelang wirklich gut verstanden habe, sie schreibt plötzlich:

 "Ilse, was da passiert, ist ein Verbrechen, seid ihr so ungebildet,                 du und deine Familie, nicht mal zu wissen, wie viele Kinder über 12 schon an dem Irrsinn gestorben sind? Wo informier ihr euch????                        Die Stiko hat die Impfung für alle Kinder, bis zum 18. Lebensjahr- ausdrücklich NICHT empfohlen. Wie kommt man auf so eine kranke Idee?...Ich bin sprachlos. Ein unschuldiges Kind wird da vorgeführt, weil Erwachsene an kognitiver Dissonanz leiden, und einer sektoiden Bewegung, an der noch die Kirche mitwirkt, auf den Leim geht".

Na, sicherheitshalber, dem Arthur lese ich es nicht vor - dass die Oma "ungebildet" ist. Davon geht er doch eh aus, weil sie die 900 Namen der Pokemons nicht auswendig aufsagen kann. Hätt mir grad noch gefehlt!!!


Ja, auch dieser Advent hat's in sich!!!
                                            
Die nackten Zahlen: Heute sind heute 8.526 neue CoV-Fälle bekannt gegeben worden. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 979,2.    Das heißt, die Zahlen sinken – aber es gibt noch keinerlei Entscheidung über ein Ende oder ein Weiterführen des Lockdown. Noch zeichnet sich keine Erleichterung in den Spitälern ab. 
Jeden Tag geh ich ein Kerzerl anzünden für alle, die krank sind.   für alle, die über Covid hinaus auch große Probleme haben. Für all die, diese Probleme mittragen und helfen.

In Wien sind heute zwei weitere Impfstandorte mit ungewöhnlicher Kulisse geöffnet worden. Da angesichts des aktuellen Lockdowns derzeit alle Hallenbäder geschlossen sind, wurden zwei von ihnen umfunktioniert: das Amalienbad und das Brigittenauer Hallenbad.

"Offene" Impfstandorte werden wegen der Kälte nun geschlossen

Abeer wie gut! Die WÄRMESTUBEN sind offen, danke allen, die                                                                  es möglich machen und mithelfen

                                                         Kältetelefon Wien: 01 4804553








ADVENT VORSATZ 2

 

im Advent: eins nach dem Anderen

 „mir rennt nix davon“

ALLES mit der RUHE

Step by step –


immer wieder einen neuen Blick wagen

 


 

 "Zufriedenheit und Glück kann man nicht vorsätzlich produzieren; diese Gefühle stellen sich ein, wenn man etwas, das man als sinnvoll erkannt hat und das einem Freude bereitet, praktiziert und auslebt - dann kommen Glücksgefühle sozusagen als Nebeneffekt dazu." Psychotherapeutin Elisabeth Lukas,


"Am Ende deines Lebens -    (also ich sage: am Ende jeden Tages!!)

sind es drei Dinge die wirklich zählen:

Wie sehr du liebtest, wie sanft du lebtest,

und wie würdevoll du jene Dinge gehen ließest,

die nicht für dich bestimmt waren." Buddha.

 

»Es kommt für jeden der Augenblick der Wahl und der Entscheidung: Ob er sein eigenes Leben führen will, ein höchst persönliches Leben in tiefster Fülle, oder ob er sich zu jenem falschen, seichten, erniedrigenden Dasein entschließen soll, das die Heuchelei der Welt von ihm begehrt.« Oscar Wilde


"Was wärst du, Wind, wenn du nicht Bäume hättest zu durchbrausen;                                                   was wärst du Geist, wenn du nicht Leiber hättest, drin zu hausen!                                                               All Leben will Widerstand. All Licht will Trübe.                                                                                        All Wehen will Stamm und Wand, dass es sich dran übe". Christian Morgenstern

 

„WERDET  VORÜBERGEHENDE“                                                                                                       Jesus Zitat aus dem apokryphen Thomas Evangelium V 42


„Bei sich beginnen, aber nicht bei sich enden;                                                                                        von sich ausgehen, aber nicht auf sich abzielen.“ Martin Buber

 

 

"Wovor du wegläufst

und wonach du dich sehnst:

beides ist in dir selbst" Anthony de Mello

 

"Von dem, was du erkennen und messen willst, musst du Abschied nehmen, wenigstens auf eine Zeit. Erst wenn du die Stadt verlassen hast, siehst du, wie hoch sich ihre Türme über die Häuser erheben."
Friedrich Nietzsche


"Es gibt Oasen in der Wüste,
leuchtendes Morgenrot am Ende der Nacht,
Quellen unter Geröll
Es gibt T
üren, die sich wieder öffnen,
Worte, die das Schweigen durchbrechen,
Gesten der Versöhnung
und erste Schritte auf dem Weg zu einem Neuanfang.
Es gibt 
Farben des Regenbogens, Knospen aus trockenen Zweigen,                                                    Trauer, die uns reifen lässt,                                                                                                                      und immer wieder einen Neuanfang" Christa Spilling Nöker








Sonntag, 28. November 2021

Fürbitten 29.11 um Hilfe bitten: keine Schande!

 


29.11.2021 Mt 8,5  sprich DU nur ein Wort   Montag  1.Adventwoche

 "Herr ich bin es nicht wert, dass du direkt in mein Haus kommst", so sagt im Evangelium ein römischer Hauptmann zu Jesus – er bittet um Hilfe für seinen kranken Diener. Doch der Hauptmann setzt hinzu: „Es genügt, sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund.“ Der Hauptmann hat bedingungsloses Vertrauen zu Jesus. Und Jesus selbst hat keine Scheu vor einem Kontakt mit diesem Mann – immerhin ist dieser  ein römischer Besatzungssoldat, verhasst bei den Juden. Jesus hilf - wenn das Vertrauen groß ist. So dürfen auch wir bitten:

Bitte hilf - Hilf in diesen Tagen den Kranken und den Schwerkranken, hilf denen, die helfen                 und die oft am Rande ihrer Kraft sind, hilf den Hilflosen

 

Bitte hilf - Hilf uns am Beginn dieser Adventzeit – dass wir uns nicht mit unsinnigen „Opfern und Einschränkungen“ belasten – sondern vielmehr versuchen Ruhe und Freude zu finden

 

Bitte hilf - Hilf überall dort, wo Gedanken noch bitter sind, und Versöhnung aussteht

 

Bitte hilf - Hilf überall dort wo Veränderungen anstehen, die unsicher und besorgt machen

 

Bitte hilf - Hilf, damit wir selbst anderen gut-tun können

 

Du guter Gott, mach gesund, was noch krank in uns ist, in unserem Denken, in unserem Fühlen, in unserem Handeln. Brich in uns die alten Muster auf. Mach uns NEU, jeden Tag ein bisschen mehr, das erbitten wir im Namen Jesu, amen

ADVENT Vorsatz 1

 


Höchst Zeit, dass ich mich wieder zum Fasten aufraff!!!

NIX  ÜBERTREIBEN

Ich glaube "fasten" heißt, die eigene Balance finden

Das ist oft schwerer als kurzfristige Höchstleistungen

Samstag, 27. November 2021

Lockdown 4 - Tag 6

 

Ja, ein kleines Stück Winter ist über uns herein-gebrochen

aber das Lachen über die im lockdown nun besonders gut verfolgbaren Spuren im Schnee friert einem ja doch ein wenig ein. Seit dem Auftauchen der neuen Covid Virus Variante ist die  Beunruhigung unter Experten förmlich greifbar. 

Die WHO hat "Omikron" als "besorgniserregend" eingestuft, man befürchtet, dass diese Variante zu schwereren Krankheitsverläufen führen kann. Außerdem besteht die Gefahr, dass bisherige Impfungen, Medikamente oder Maßnahmen womöglich weniger wirksam sind. Erste Fälle sind nach Süd-Afrika nun bereits auch in Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Italien  und Großbritannien aufgetaucht.  

Der Virologe Norbert Nowotny vermutet, dass "Omikron"   bald auch in Österreich nachgewiesen wird,  er rechnet mit „ein, zwei Wochen“ 


Auch Ulrich Elling von der Akademie der Wissenschaft meinte im Ö1-Mittagsjournal, die Ausbreitung dieser neuen Variante sei wohl nicht mehr verhinderbar. Möglicherweise verbreitetet sie sich sogar schneller als "Delta".  Die vorläufige Befürchtung lautet, Omikron könnte so ansteckend sein wie Masern. Man glaubt aber auch, den bisherigen Impfstoff relativ schnell den neuen Gegebenheiten anpassen zu können

Höchste Zeit also, endlich das griechische Alphabet zu lernen um im Blick zu haben, was noch alles auf uns zukommt??? Wären nicht chinesische Schriftzeichen noch passender?--              wenn auch, zugegeben, etwas schwieriger


Für heute wurden in Österreich 11.671 neu registrierte CoV-Fälle gemeldet.12.349 Menschen sind bisher an Covid verstorben. Derzeit befinden sich 3.248 Personen aufgrund des Coronavirus in Spitalsbehandlung, davon 608 auf Intensivstationen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 1.029.  Salzburg hat dabei den höchsten Wert, gefolgt von Oberösterreich. Am niedrigsten ist die 7-Tage-Inzidenz weiterhin in Wien (547,8) und dem Burgenland (632,4).

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) meinte heute, seiner Ansicht nach sollten Ungeimpfte ab Inkrafttreten der Impfpflicht mit Februar 2022 selbst für Tests zahlen. 

In Arbeit sind die Bestimmungen für die Einführung der IMPFPFLICHT mit 1.2.2022


Übrigens: der jugendliche HELD und seine Oma

sie haben ihre Stiche ohne lästige Nebenwirkung überlebt.

Bei Beiden: bloß ein wenig der Stich-Arm empfindlich.

Die Oma MIT Homöopathie, der Junge OHNE!!!

Jetzt wissen wir wieder nicht, wie das Match ausgeht!!!

Dh die Oma hat auch noch ein wenig mit "Schulmedizin"

abgefedert. Nach den ersten zwei Stichen hat es doch längere 

Zeit Nebenwirkungen gegeben. Aber DIESMAL!! Hurra!!


Vom WINTEREINBRUCH war ja schon  die Rede.  Wenigstens für die Kinder ein Vergnügen. Auf unserem "Roten Berg" - der natürlich in Wirklichkeit ein "Grüner Berg" ist -  und der ganz ganz in Wirklichkeit - gar kein Berg ist sondern ein Wiener Hügel                                    also auf dem "Roten Berg" da rodelt es sich fast schon wie im tiefen Winter. ALLERDINGS: am Nachhauseweg schleppen Papa oder Mama die teilweise schweren Holzrodeln .

Denn UNTERWEGS, alle Gehsteige, brutal geräumt. Schade, hat so freundlich ausgesehen

Werden wir einen friedlichen ADVENT erleben können? 

Nehmen wir uns vor, wenigstens ein wenig von dem zu machen

WAS UNS GUT TUT



"Wenn ich mein Leben
noch einmal leben könnte,

im nächsten Leben
würde ich versuchen mehr Fehler zu machen.

Ich würde nicht so perfekt sein wollen,
ich würde mich mehr entspannen.
Ich wäre ein bisschen verrückter
als ich gewesen bin,
ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen...

..wenn ich noch einmal
anfangen könnte, würde ich versuchen,
nur mehr gute Augenblicke zu haben.
Falls du es noch nicht weißt,
aus diesen besteht nämlich das Leben.
Nur aus Augenblicken.
Vergiss nicht den jetzigen."

Jorge Luis Borges


1.Adventsonntag 28.11 Sehnsucht nach etwas Neuem

 




28.11.2021  1.Advent  Lk.21.25 ..die Menschen werden vor Angst vergehen

Der 1.Adventsonntag hat immer wieder seine eigene Magie, seinen eigenen Zauber. Es ist zwar nur ein neues Kirchenjahr das beginnt, und doch versuchen wir jedes Jahr wieder mit diesem 1.Advent einen Neu-Anfang. Bewusster als sonst spüren wir unsere Sehnsüchte, unsere Erwartungen – vielleicht wird auch vieles Bedrängende in diesen Tagen stärker. Eben macht wieder eine neue Virus Mutation Sorge . Im Evangelium spricht Jesus auch sozusagen vom Ende aller Tage – und doch sagt er auch: „Was auch immer kommt, richtet euch auf und fasst Mut“.  So bitten wir

Dass wir uns auch von den Sorgen und der Angespanntheit dieser Tage nicht niederdrücken lassen

Dass wir nicht zu den Pessimisten gehören, die Ängste und Verunsicherung schüren

Dass wir uns – trotz vieler unterschiedlicher Meinungen – um ein gutes MITEINANDER bemühen

Dass wir in diese Adventtage mit Freude gehen wollen, ohne angestrengt nach Opfern zu suchen

dass wir einfach nur aufmerksam sind - für das, wofür wir gebraucht werden

dass wir aber auch hinhören und hinschauen auf unsere eigenen Sehnsüchte und Bedürfnisse, dass wir bereit sind, uns auch auf Neues einzulassen 

bitten wir für all die Menschen, die in diesen Tagen schwer krank sind –                                                    bitten wir für alle, die betreuen und pflegen

und bitten wir so wie es Paulus schreibt: Gott möge uns reich werden lassen in der Liebe zueinander, damit unsere Herzen gefestigt werden und wir voll Vertrauen und Zuversicht leben können


Du guter Gott. Ja ADVENT heißt warten – und ja, wir warten auf dich – und wissen doch, dass du schon längst da bist. DA bist du, mitten in all unserem Leben. In dem was gelingt, aber noch viel mehr in all dem, was nicht gelingt. Du bist in unserem Gut sein und in unserem Versagen. Wir dürfen ohne Angst sein.  Bleib DU mit uns auf dem Weg Amen.




Geh bis an deiner Sehnsucht Rand

Gott spricht zu jedem nur, eh er ihn macht,
dann geht er schweigend mit ihm aus der Nacht.
Aber die Worte, eh jeder beginnt,
diese wolkigen Worte, sind:

Von deinen Sinnen hinausgesandt,
geh bis an deiner Sehnsucht Rand...

Lass dir Alles geschehn: Schönheit und Schrecken.
Man muss nur gehn: Kein Gefühl ist das fernste.
Lass dich von mir nicht trennen.
Nah ist das Land,
das sie das Leben nennen.

Du wirst es erkennen
an seinem Ernste.

            Gib mir die Hand.           

Rainer Maria Rilke

 


Freitag, 26. November 2021

Fürbitten 27.11 sich von Sorgen nicht unterkriegen lassen

 

 


 

27.11.2021 Lk.21.34  dass euch die Sorgen nicht verwirren

„Nehmt euch in Acht, dass euch die Sorgen des Tages nicht verwirren“ sagt Jesus heute im Evangelium, und er sagt es uns auch am Ende dieses zu Ende gehenden Kirchenjahres. Morgen, Sonntag, mit dem Advent fängt Neues an – bitten wir heute 


dass es uns immer besser gelingt, ohne Ängstlichkeit im Hier und JETZT lebe

 dass wir auch die Zeit der Pandemie, mit immer wieder neuen, beunruhigenden Nachrichten,                in der wir leben, gut bewältigen

Dass wir uns nicht mit alten Belastungen aus der Vergangenheit herumquälen

Dass wir nach vorne schauen und das gut machen, was wir gut machen können

dass wir wach sind und aufmerksam für das, wofür wir gebraucht werden

dass wir mit Freude tun, was wir tun sollen

dass wir nicht aufhören dankbar zu sein, für jeden neuen Tag

bitten wir für alle, die krank sind, die mit einer unerwarteten Diagnose fertig werden müssen, für alle, die momentan in ihrem Leben in einer Sackgasse stecken, die ihr Alltag überfordert, bitten wir für die, deren Aufgabe es ist, Interessen von Gruppen oder von ganzen Völkern zu vertreten: in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – dass sie Ängste abbauen und nicht Ängste schüren, dass wieder Wertschätzung und Vertrauen unter den Menschen wächst.

So bitten wir im Namen Jesu Amen


Lockdown 4 - Tag 5

 

Ja, das war heute ein richtiger

STICHTAG!!!

STICHTAG  WOFÜR? Ein wichtiges Datum?

Also für den Arthur einmal auf jeden Fall. Heute hat er im    Austria Center Wien seine erste Covid Impfung bekommen -       in der Kinder Impfstraße, die es seit dem 15. November               in Wien gibt! Tausende Kinder im Alter von 5 - 11 Jahren sind hier bereits geimpft worden - seit gestern ist diese Impfung ja auch offiziell von der EMA in Brüssel zugelassen und vom Nationalen Impfgremium in Österreich abgesegnet worden. 

Also: der Arthur ist kein "Illegaler" mehr - und seine Oma hat - ebenfalls heute - überhaupt schon ihren 3.Stich bekommen. Na bitte, wir sind Profis 


Aber wie könnten wir nur DIE noch zum impfen überreden, die sich einfach nicht dazu entschließen können. Seit heute sorgt eine neue Variante des Coronavirus international für Beunruhigung. Die WHO hat jetzt am abend  B.1.1.529 als besorgniserregend eingestuft. Die Variante wurde zunächst in Südafrika festgestellt, es gibt aber bereits auch einen nachgewiesenen Fall in Belgien. Österreich verhängt,– wie auch viele andere Länder weltweit – einen Einreise-Stopp für mehrere Staaten aus dem südlichen Afrika -  
wegen dieser neuen Variante 

Grund zur Panik sei die Virusvariante nicht,      Grund zur Sorge aber schon,                                  sagt der Virologe Andreas Bergthaler vom Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in einem ORF Interview. 
Bekannt ist bereits, dass die neue Variante nicht aufwändig sequenziert zu werden braucht, sondern sie kann mittels PCR-Test nachgewiesen werden. Damit könne sie sich nicht unbemerkt verbreiten, meint Bergthaler. Und sie ist diesmal sehr, sehr früh entdeckt worden, was mehr Zeit zum Handeln lasse.

Rotkreuz-Chef Gerald Foitik hat heute im Ö1-Morgenjournal Zweifel an der Impfpflicht angemeldet. Diese sei bei manchen Ungeimpften „der richtige Weg, für den Großteil dieser Gruppe sicher nicht“. Mehr Hoffnung setzt Foitik auf „gesichtswahrende“ Optionen wie Totimpfstoffe. Diese könnten der Impfquote auf die Sprünge helfen, da sich viele Menschen vor allem gegen die neuartige mRNA-Technologie ausgesprochen hätten.

Der Lockdown sei keine angenehme Maßnahme, aber enden könne er dann, wenn er erfolgreich war“, so der Rotkreuz-Chef. Grundsätzliche brauche es aber weiterhin vor allem Dialog und Diskurs, dabei seien alle gefordert.

Ähnlich äußerst sich heute auch der Wiener Kardinal Christoph Schönborn. Manche vermissen ja von Seiten der Kirche eine deutlichere Stellungnahme in Sachen Impfen. Auch sind die Kirchen im lockdown diesmal offen, sogar ohne jeden Hinweis auf "Geimpft, Genesen, Getestet"

Schönborn schreibt: "Lange war unser Land nicht mehr so gespalten wie jetzt. Impfen – ja oder nein? Corona-Maßnahmen – ja oder nein? 

Ein kleines Virus stellt uns vor eine gesellschaftliche Zerreißrobe. Unversöhnt stehen die Positionen einander gegenüber. Nicht nur in der Öffentlichkeit. Der Riss geht quer durch die Familien, den Freundeskreis. Ich erlebe es selber schmerzlich. Das Gespräch wird schwieriger, die Kommunikation bricht ab. Verbissenes Festhalten an der eigenen Position statt ruhiges, sachliches Argumentieren. Wir brauchen dringend einen Ausweg, ein neues Miteinander. Ein Patentrezept gibt es wohl nicht. In der Impffrage gibt es nur ein Dafür oder Dagegen. Es liegt aber an uns, wie wir damit umgehen. Ist die Impffrage so wichtig, dass daran Beziehungen, Freundschaften zerbrechen müssen? Wenn wir uns schon nicht vertragen, so ertragen wir uns wenigstens! Etwas mehr Geduld und Respekt täte gut. Ich habe großen Respekt vor Ärztinnen, Ärzten und Pflegepersonal auf den Covid-Stationen. Sie behandeln alle gleichermaßen, Geimpfte wie Ungeimpfte, und zwar schon lange an ihrer eigenen Belastungsgrenze. Ihre Empfehlung, wie wir aus der Corona-Krise herauskommen, ist eindeutig.

Heute sind 12.245 neu registrierte CoV-Fälle bekannt gegeben worden.                                             12.284 Menschen sind bisher in Österreich an den Folgen des Coronavirus gestorben.                          Derzeit befinden sich 3.249 Personen aufgrund des Coronavirus in Spitalsbehandlung, davon 608 auf Intensivstationen. Die 7-Tage-Inziddenz liegt heute bei 1.075,9

Übrigens: der Boden schwingt derzeit stärker durch menschliche Aktivität als in den vorigen Lockdowns. Das stellte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit Erdbebenmessgeräten fest. Diese können nämlich auch menschliche Einwirkungen auf die Erdoberfläche – etwa durch Verkehr und Industrie – registrieren. Um ein paar Prozent seien die Bodenvibrationen im Vergleich zu einer durchschnittlichen Woche derzeit geringer, sagte ZAMG-Seismologin Maria-Theresia Apoloner.

Noch eine kleine Schnurre vom Impf-HELDEN Arthur. Die Oma hat sich da natürlich im Vorfeld ihre Gedanken gemacht und weiß auch ganz genau, wie man eventuelle Nebenwirkungen etwas "abfedern" kann. Also bekommt die Mama homöopathische globuli mit auf den Weg, die der Arthur zur Sicherheit vor und nach dem Stich einnehmen soll.           Aber die Kugerln  landen leider nicht im Mund des Klienten. Arthur verweigert standhaft und sagt:  "Brauch ich nicht. Ich bin wie der Papa! ich nehme keine Medikamente einfach NUR SO!"









Donnerstag, 25. November 2021

Fürbitten 26.11 sich NEUES zutrauen

 


26.11.2021 Lk.21.29 Himmel und Erde werden vergehen  Dan.7.2  

Das alte Kirchenjahr nähert sich seinem Ende. In den Texten der Messe spürt man die Endzeit-Stimmung und doch bricht bereits das ganz Neue hervor. Im Buch Daniel aus der jüdischen Bibel wird die alte Herrschaft vernichtet, Neues kündigt sich an - Im Evangelium hören wir die sogenannte Endzeit-Rede Jesu. „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen, sagt er. Wie ist das mit uns? Erwarten wir Neues? Trauen wir uns Neues noch zu? Gibt es eine Sehnsucht in uns nach einem „neuen Himmel und einer neuen Erde“? Bitten wir heute

 

dass wir uns Neues zutrauen - auch wenn es im vierten lockdown vielleicht 1000 gute Gründe gibt,  sich nichts Neues zuzutrauen

 

Dass wir uns Neues zutrauen - Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum ohnehin immer alles Stückwerk bleibt und neue Ideen auch nichts Neues bringen

 

dass wir uns Neues zutrauen - auch wenn wir mit 1000 Ausreden darauf hinweisen, dass sich doch das Alte schon so gut bewährt hat

 

Dass wir uns Neues zutrauen - Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum wir anderen so wenig zutrauen und wir so wenig von ihnen erwarten können

 

Dass wir uns Neues zutrauen - Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum letztlich jedes Engagement sinnlos ist, weil sich die Welt ohnehin nicht ändert

 

Dass wir uns Neues zutrauen - Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum Verzeihen keinen Sinn macht und Aussöhnung unerreichbar bleibt

 

Dass wir uns Neues zutrauen - Auch wenn wir 1000 Ausreden wissen, warum wir selbst einfach so sind wie wir sind – und dass man da jetzt auch nichts mehr ändern kann

 

Bitten wir, dass wir den Mut finden, uns zu engagieren, unsere Meinung zu sagen, dass wir daran mitwirken, dass Österreich trotz aller Schwierigkeiten momentan ein menschfreundliches, offenes Land ist, großzügig für alle, die Hilfe brauchen.

 

Du guter Gott, lass uns mitwirken, hier in unserem kleinen Umfeld, an diesem neuen Himmel und dieser neuen Erde – darum bitten wir im Namen Jesu, Amen

LOCKDOWN 4 - TAG 4

 

ENDLICH!!!! Heute hat auch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA)   grünes Licht für eine Impfung mit dem Pfizer Vakzin bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren gegeben Überraschend schnell kam dann am späten Nachmittag auch eine entsprechende Empfehlung des Nationalen Impfgremiums in Österreich geben.   (Foto Standard)



Prinzipiell kommt in Folge dann aber ein eigener Covid-Impfstoff von Biontech/Pfizer zum Einsatz, der nur für Kinder entwickelt wurde. 

Aktuell wird in Österreich bei den bisher inoffiziellen - off label - Impfungen nur der für Personen ab zwölf Jahren zugelassene Impfstoff des Herstellers injiziert, das heißt 1/3 Dosis davon. Bisher wurden 9.200 Kinder in der Impfstelle Wien geimpft – davon 1.400 mit Wohnsitz in Niederösterreich. Seit Montag kamen in 48 Stunden 9.000 neu gebuchte Impftermine dazu. Bis Jahresende, so hofft die Stadt, könnte knapp die Hälfte der Fünf- bis Elfjährigen in Wien geimpft sein.

Demnächst öffnen Impfstraßen in allen Bundesländern auch für Kinder von 5-11. Die EMA betonte, dass das Vakzin nach Studien sicher und effektiv sei. Bisher seien keine schweren Nebenwirkungen festgestellt worden, allenfalls milde Reaktionen wie Fieber, Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit und Kopfschmerzen. 

MORGEN Vormittag wird dann unser 6jähriger im Austria Center sitzen und (schon ein bissl aufgeregt) auf den Stich warten!!!  Aber wer so hoch klettert, fürchtet sich natürlich vor gar nix.         ARTHUR  WILL DIE  IMPFUNG   UNBEDINGT. Auch einige seiner Kindergarteen Freunde sind schon geimpft. In drei Wochen gibt es dann den zweiten Stich.  

Kritisch denke ich mir aber auch: mit der Durchimpfung der Kleinen wird die  gesamte Impf-Quote gehoben - so viele "Alte" aber bleiben störrisch  

Heute sind 13.592 neu registrierte CoV-Fälle innerhalb der letzten 24 Stunden  gemeldet worden. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 1.084,8  Die Belastung auf den Intensivstationen nimmt zu. Am Donnerstag lagen 619 CoV-Infizierte auf Intensivstationen – 41 mehr als gestern.

In Deutschland hat die Zahl der Coronavirus-Toten die Schwelle von 100.000 überschritten.  

(Foto katholisch.at)  Das Bundesland Rheinland-Pfalz hat übrigens die Corona-Regeln für Gottesdienste verschärft: Ab sofort gilt die 3G-Regel, Ungeimpfte können nur mit negativem Test teilnehmen.

Bischof Felix Genn aus Münster ruft die Menschen auf, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Impfen sei nicht mehr nur eine Privatsache, sondern ein Akt der Solidarität.

Die innerkirchliche Diskussion in Deutschland geht überhaupt schon in Richtung einer 2.G Regel      https://www.katholisch.de/artikel/32106-2g-gottesdienste-jetzt-flaechendeckend-einfuehren?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR1jNwL5d1GEItYKh_xOb-04LlmRjjakgSoFtOeQPT_WJ2jI1ph4jo90LMU#Echobox=1637826775



Schweigen diesbezüglich  in der Kirche in Österreich!!!ich fürchte,  die Kirche spielt bei uns schon so eine marginale Rolle, dass sich niemand mehr darüber aufregt, dass dort "eigene Gesetze" gelten.   Im ersten lockdown hat man sich selbstverständlich solidarisch verhalten -  welche Kräfte in der Kirche haben sich jetzt durchgesetzt?????

Unterdessen wünscht sich Chicago nicht Österreich zu werden :-) Das Allerletzte, was sie sich wünschen würde, sei das tun zu müssen, was Österreich tun musste, erklärte die Gesundheitsbeauftragte von Chicago, Allison Arwady, gegenüber der „New York Times“: „Ich will wirklich, wirklich nicht, dass wir diesen Weg gehen müssen.“  


ENDE MIT  EINER  AKTUELLEN  WARNUNG


ACHTUNG:   
ES  KANN  AUCH  EIN  ANRUF  DER  OMA  KOMMEN