1.12.2015 Jes.11.1
dann wohnt der Wolf beim Lamm Dienstag 1.AW
Es ist eine so wunderbare Friedensvision, die heute der
Prophet Jesaia – 740 Jahre vor Christus – verkündet. Es wird eine Zeit geben,
in der nichts Böses mehr geschieht. Der Wolf wohnt beim Lamm, Kalb und Löwe
weiden zusammen, der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Schlange. Die
Schöpfung und alle Kreatur sind im Frieden vereint. Jesaia lebte selbst in
einer Zeit kriegerischer Konflikte – er drückt all unsere Sehnsucht aus. Bitten wir heute um diesen Frieden: in der großen Welt aber
auch in unserer kleinen, wo es an uns liegt, Frieden zu schaffen
Um Frieden bitten wir
Für alle Regionen dieser Erde, wo Menschen einander
verfolgen, quälen und töten
Um Frieden bitten wir
Für alle Regionen dieser Erde, wo Menschen ausgebeutet und
für Rendite und Profit
Eingespannt werden
Um Frieden bitten wir
Für alle Regionen dieser Erde, wo Menschen hungern, wo
Menschen aus ihren Häusern vertrieben werden, wo Menschen unter Katastrophen
und Epidemien leiden
Um Frieden bitten wir
Für alle Regionen dieser Erde, die heute schon unter dem
Klimawandel leiden und abhängig davon sind, was die Politiker der großen Staaten
zu tun bereit sind
Um Frieden bitten wir
In unserer kleinen Welt, dass wir einander Zeit zum Leben
lassen und einander nicht hetzen
dass wir füreinander DA sind, in unseren Gemeinschaften und
Freundschaften,
Um Frieden bitten wir
Herr, für unsere Herzen, damit wir Kränkungen und Bitterkeit
ablegen, damit wir in Freude und Dankbarkeit dein Angesicht suchen, in unseren
Schwestern und Brüdern
Herr und Gott, auf dein Kommen warten wir, und doch bist du
schon da, heute und jetzt – in jedem von uns. Begleite uns auch heute mit
deiner Gegenwart und heilige uns, wie DU heilig bist. Amen