29.11.2015 1.Adventsonntag C Lk.21.25
Advent ist NICHT Kerzerlgemütlichkeit. Die Worte Jesu machen
das ganz deutlich:
die Tage des Glücks sind immer gezählt, ganz schnell kann
es aus der Zufriedenheit und der Gemütlichkeit heraus ganz ANDERS kommen. Wie
viele aktuelle Entwicklungen machen uns sorge, ja machen teilweise Angst. Bleibt
immer wachsam, sagt Jesus. Realistisch sollen wir sein, nüchtern, bereit für
vieles Unbekannte, was auch in diesem Jahr wieder auf uns zukommen wird. So
bitten wir heute an diesem 1.Adventsonntag:
hilf uns wachsam sein
dass wir uns
wieder engagieren, uns einmischen
eine Meinung haben, uns nicht um Probleme herumdrücken
Mut zu Entscheidungen haben - Christus höre uns
hilf uns wachsam sein
dass wir die Sorgen der Anderen wahrnehmen
dass wir aufhören, um uns selbst zu kreisen
dass wir aufhören, wehleidig und gekränkt und nachtragend zu sein
hilf uns wachsam sein
dass wir uns heraus trauen aus dem alten Trott
dass wir auch gegen den Strom schwimmen
dass wir uns wieder Neues zumuten,
denn mit der Zu-Mutung wächst auch der Mut
hilf uns wachsam sein
in unseren Gemeinschaften, in der Familie am Arbeitsplatz
dass wir die Kleinlichkeiten und den alten Ärger weglassen
dass wir Misstrauen und Gleichgültigkeit ablegen,
dass wir Freude verbreiten
hilf uns wachsam sein
in unsere
Gesellschaft
dass wir der
Angstmache unsere Hoffnung entgegensetzen
dass wir offene Arme
haben für Heimatlose und Fremde
dass uns auch Terror
und Unsicherheit nicht einschüchtern
hilf uns wachsam sein
auch in unserer Kirche,
dass wir geschwisterlich aufeinander hören
auf Phrasen verzichten, die Wahrheit aushalten,
dass wir die Freude des Evangeliums leben,
Evangelii Gaudium, wie es Papst Franziskus sagt
So bitten wir dich guter Gott, mach uns in diesen Tagen
des Advents hellhörig und mitfühlend, dass wir nicht wegschauen, wenn wir
gebraucht werden, dass wir selbst zum Licht werden, das Anderen in der Dunkelheit
leuchtet. Das erbitten wir durch Jesus Christus unseren Herren und Bruder. Amen