7.4.2020 Joh 13.21-38 Verrat und Verräter - den
anderen und sich selbst treu bleiben
Vom
Verrat und von Verrätern erzählt heute das Evangelium.
Jesus ist mit allen Jüngern beisammen,
es ist „das letzte Abendmahl“. Jesus weiß und sagt es, dass einer in der
Tischgemeinschaft ihn verraten wird. Es ist Judas. Aber eigentlich sitzt auch
noch ein zweiter Verräter in der Runde. Petrus. Wortreich versichert er Jesus:
„mein Leben würde ich für dich hingeben“ – aber Jesus sagt es ihm voraus :„Noch
ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen“ – das ist ein
geflügeltes Wort geworden in Situationen, wo man seinem Gegenüber die meist
wortreich beteuerte Loyalität und Treue nicht abnimmt. Nur wenige Stunden
später wird Petrus tatsächlich aus Ängstlichkeit und Feigheit leugnen, dass er
„diesen Mann“, dass er Jesus kennt. Bitten wir heute
Dass wir uns selbst nicht aus Feigheit von
Anderen distanzieren
Dass wir uns für niemand schämen und uns
„nicht verleugnen“ lassen
Dass Andere auch in schwierigen Situationen
auf uns zählen können
Dass wir zu dem stehen, was wir versprochen
haben
Bitten wir für alle, die sich in diesen Tagen verlassen
fühlen oder Angst haben
Dass sie Hilfe finden
Bitten wir für die Politiker und
Entscheidungsträger
Gerade jetzt in dieser schwierigen Situation
Dass sie die richtigen Maßnahmen veranlassen
Bitten wir für alle, die unser tägliches Leben
aufrecht erhalten
Vor allem aber für die Kranken und die
Sterbenden und ihre Angehörigen
In den Tagen der Karwoche leben wir in
Gedanken mit, was es heißt, dem Tod entgegen zu gehen. Im täglichen Leben sehen
wir, was das für so viele Menschen bedeutet. Stärke unsere Hilfsbereitschaft
dort, wo wir helfen können – mit Spenden für Menschen in Not.
Amen