ZAUN Erlebnis. Bin wie immer
unterwegs zu meinem kleinen Bergerl, am Weg dorthin komme ich an dem schönen Garten des Altersheims vorbei. Es ist noch recht früh, aber da sehe ich einen Mann stehen, der sogar eine kleine Böschung hinauf geklettert ist und
sich jetzt am Zaun festhält.
"Gehen sie weg" ruft er,
"gehen sie weg" - seine Stimme klingt zunächst wie von jemand der einen Luftröhren Schnitt hat
Unwillkürlich weiche ich wirklich etwas zurück, bleibe aber stehen. "Ich bekämpfe das System"
ruft der Mann", die Stimme ist jetzt klarer. "Weichen sie aus - das ist für sie gefährlich". "Warum?" frage ich "ich fürchte mich nicht. Ich bekämpfe ja selbst das
System" Er ist vor Freude außer sich:
"Aber WIR müssen aufpassen. Hinter ihnen stehen die schon von Tür 6 und 7" Ich drehe mich um und sage: "Nein, schauen sie, die stehen nicht mehr, die wissen, wir zwei fürchten uns nicht" - "Aber ich bin ein Todeskandidat" ruft der noch nicht so alte Mann aufgeregt, er schwenkt dabei eine Mineralwasser Flasche in der Hand. Ich sag:
"Ja ich bin doch auch ein Todeskandidat - seitdem mich meine Mama geboren hat".
"Das ist gut", sagt der Mann "das ist gut.
Aber wir müssen aufpassen, sie warten auf uns"
Da kommen zwei andere Spaziergänger, zwei Hunde sind dabei. Jetzt strahlt der Mann, scheinbar
kennt er die Leute und freut sich, mit ihnen zu reden. Mir ruft er nur noch nach:
"Aufpassen, das System!" Ganz beschwingt gehe ich weiter - tut das gut. Scheinbar Sinnloses zu
sagen - und doch ganz Wesentliches. Seit den ersten Beklemmungen der Corona Krise sage ich es mir innerlich immer wieder vor: Todeskandidat bin ich seit der Minute meiner Geburt - oder, anders formuliert, so sagte das mein Mann in seiner schweren Krankheit zum Arzt: Herr Doktor
gstorben wird zum Schluß. Und mit dieser Erkenntnis lebe ich:
nicht fahrlässig - aber weitgehend angstfrei. Das Fürchten heb ich mir für den Zahnarzt auf ....
Aber ein anderes ZAUN ERLEBNIS wartet schon auf mich.
auf einer großen Wiese,
inmitten einem weitläufigen Grüngebiet -
wird großräumig
EIN TÜRL
abgesperrt. (siehe das grüne schiefe Dings..)
Durch dieses Türl können die Hundebesitzer
die Wiese verlassen, bzw. von dort kann man normalerweise auch hinein gehen, wenn man von dieser Seite des Spazierweges kommt.
Auf der
anderen Seite gibt es als einen ganz freien Zutritt für alle, einen Pfad, der aber noch viel schmäler als das Türl ist !!!
Theoretisch müsste man den dann auch sperren.
Am selben Hundeauslaufplatz
Foto 3
sind zwei weit auseinander
stehende Bankerl eingezäunt!!!!!
Die meist älteren Leute,
die mit ihren Hundis hierher
kommen,
können sich jetzt am Zaun anhalten -
statt zu sitzen. Und zum
Hinausgehen
müssen sie einen Umweg gehen,
der sie auch auf einem engen Pfad an Entgegenkommenden
vorbeiführt
Oder hat es andere Gründe??? Vielleicht tue ich ja wem Unrecht???
Die Zahlen heute
14.595 bisher Infizierte - Genesen: 10.214
Gestorben: 443 Menschen
im Spital 855
Intensiv 208
Wie lange werden wir noch Zahlen zählen?
Sehr informativ heute ein Interview im Ö1 Mittagsjournal. Ganz nüchtern sagt dort der Infektiologe Christoph Wenisch: (Foto Krone,at)
„Einen normalen Alltag gibt es erst nach Covid.
Das wird frühestens im 2022er-, 2023er-Jahr sein, wenn die Impfung da ist.
Alles andere wäre verfrüht“
Covid-19 ist erst vorbei, wenn es eine Impfung gibt. Es sollen ja sieben Milliarden Menschen so eine Impfung bekommen. Da sehe er als ein großes Sicherheitsthema, denn alles, was gescheit geprüft wird, das dauert“, so Wenisch. Weiters sagt er:
Österreich stehe im Moment international gesehen „gut
da“, auch was die Städte betrifft. Als Beispiel nannte Wenisch Wien: „Wien
steht brillant da“, so der Mediziner, „das dürfen wir uns nicht versemmeln.“
Das physische Distanzieren sei derzeit der Schlüssel zum Erfolg. „Wenn wir den
gefährden, würden wir die Fallzahl erhöhen, und dann kommen wir in
problematische Situationen rein“, so der heimische CoV-Experte.
Und weil ICH nix VERSEMMELN will, bleibe ich sogar den ganzen Nachmittag zu Hause,
nicht einmal mehr ein zweiter Auslauf auf "mein Bergerl" -
Übrigens: einige der 880 Betten in dem eigens für die Behandlung von
Covid-19-Patienten errichteten Betreuungszentrum in der Messe Wien werden demnächst belegt werden. Nicht, weil die Kapazitäten in den anderen Spitälern eng wären, sondern hier will man Menschen unterbringen, die sich eigentlich auch zu Hause auskurieren könnten: aber die kein zu Hause haben!!! Oder dort unterversorgt wären.
Wiens Gesundheitsstadtrat Hacker zur Zielgruppe: "Obdachlose Menschen, in Wien gestrandete Reisende,
Personen aus betreuten Wohngemeinschaften oder alleinstehende Menschen, die
sich nur schwer selbst versorgen können", BRAVO WIEN (Foto Wiener Zeitung)
"Daran Schuld
sind nur die Einen -
nämlich die Anderen."Asrin Aydin
"Die Zeit heilt
nicht alles,
aber rückt vielleicht das Unheilbare
aus dem Mittelpunkt" Ludwig Marcuse
aber rückt vielleicht das Unheilbare
aus dem Mittelpunkt" Ludwig Marcuse
"Der Mensch will
brutto geliebt werden,
nicht netto." Hebbel
" Verschiebe nicht auf morgen,
was genau so gut
auf übermorgen verschoben werden kann."
Mark Twain
Mein Corona Motto!
was genau so gut
auf übermorgen verschoben werden kann."
Mark Twain
Mein Corona Motto!
"Das Übel
gedeiht nirgends besser,
als wenn ein Ideal davor steht" Karl Kraus
als wenn ein Ideal davor steht" Karl Kraus
„Jeder wusste, dass es
unmöglich war,
bis auf den Idioten, der
es nicht wusste
– und es möglich machte!“
Marcel Pagnol
"Schildkröten
können mehr über die Straße
erzählen als Hasen." Khalil Gibran
" Keine Schuld ist dringender als die,
Dank zu
sagen!" Cicero
"Wir verlangen,
das Leben müsse einen Sinn haben -
aber es hat nur ganz genau so viel Sinn,
als wir selber ihm zu geben imstande sind." Hermann Hesse
das Leben müsse einen Sinn haben -
aber es hat nur ganz genau so viel Sinn,
als wir selber ihm zu geben imstande sind." Hermann Hesse
"Nicht was wir
gelebt haben, ist das Leben,
sondern das,
was wir erinnern und wie
wir es erinnern,
um davon zu
erzählen." Gabriel García Márquez