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Dienstag, 21. Juli 2015

Fürbitten 22.7. - "Halte mich nicht fest" Maria Magdalena Joh.20.1

Maria Magdalena 
Fresko in der Kirche St.Jakob in St.Ulrich in Gröden - 
Brixner Schule 15. Jahrhundert

22.7.2015 Maria Magdalena Joh.20.1 „Halte mich nicht fest“  
Wer immer Maria Magdalena war, sie war offensichtlich für Jesus ein ganz besonderer Mensch. Sie wird an erster Stelle der Frauen genannt, die Jesus geheilt hat und die ihn dann begleiten und unterstützen. Dass Magdalena die große Sünderin war, als die sie in der Kunst so gern dargestellt wird, ist nicht bewiesen. Sicher ist: Maria Magdalena war bis zuletzt an der Seite Jesu, sie harrte beim Kreuz aus, sie war dabei, als man Jesus begraben hat. Maria Magdalena ist die Erste, die Jesus nach seiner Auferstehung sehen darf. Es ist eine Szene voll Zärtlichkeit und Liebe. Und doch sagt Jesus zu ihr:Halte mich nicht fest“.
Wie schwer ist es, nicht festhalten zu dürfen, was man so sehr liebt! 
Sind wir nicht auch immer wieder in einer ähnlichen Situation. 
Man will festhalten, man will dass alles so bleibt, wie es ist. Bitten wir heute

Lass uns erkennen, wenn die Zeit gekommen ist, auch in der Liebe loszulassen

lass uns nicht Besitz ergreifen von Menschen, die wir lieben

lass uns dem Anderen und den Anderen Freiheit und genug Spielraum geben

lass uns Vertrautes loslassen, damit wir Neuem begegnen können

lass uns keine Angst vor der Freiheit haben

lass, dass wir uns nicht an das klammern, „was einmal so schön war“

lass uns aufhören „festhalten“ zu wollen

gib uns Vertrauen in unsere leeren Hände

Schenke uns Auferstehung Gott: Lass auch unsere Liebe immer wieder „neu“ werden, gerade dann, wenn wir Angst vor dem Unbekannten haben. Das bitten wir dich durch Jesus unseren auferstandenen Bruder, der nicht aufhört, Dich und uns zu lieben Amen