Bert Brecht – Geschichten vom Herrn K
„Einer fragte Herrn K., ob es einen Gott gäbe.
Herr K. sagte: " Ich rate dir, nachzudenken, ob dein Verhalten je nach der Antwort auf diese Frage sich ändern würde. Würde es sich nicht ändern, dann könnten wir die Frage fallenlassen.
Würde es sich ändern, dann kann ich dir wenigstens noch so behilflich sein, daß ich dir sage, du hast dich schon entschieden: Du brauchst einen Gott.“
wie siehts bei mir aus?
„Brauche“ ich Gott?
Wozu brauche ich ihn?
Was wäre anders, würde ich nicht an Gott „glauben“?
Wenn ich es ganz radikal denke, dann will ich sagen
NEIN, ich will Gott „nicht brauchen“.
Ich will ihn nicht „brauchen“.
So wenig wie ich meine Kinder „brauche“ -
so wenig, wie ich einen Geliebten brauche
mein Leben, (einmal besser, einmal schlechter)
wäre mein Leben auch „ohne“ all dem
Ich möchte nicht „brauchen“ - ich möchte „LIEBEN“
ich LIEBE Gott – in einer lebenslangen Suche,
mein „Navi“ ist die Sehnsucht
das ZIEL .......
