Das ist eine
harte Geschichte, die Jesus erzählt. Ja, in dieser Parabel haben WIR
die Rolle des Reichen, der sich nach seinem Tod qualvoll in der
Unterwelt wieder findet. Lazarus geht es dann gut – aber ein Leben
lang hat er zuvor gelitten. Den meisten von uns geht es JETZT gut.
Was tun wir, um zu helfen? Wenigstens ein bißchen ausgleichende Gerechtigkeit liegt in unseren eigenen Händern. Das ist die NAGELPROBE
unseres Christ-seins So bitten wir heute:
dass wir Armutsbekämpfung nicht nur
der Politik und caritativen Organisationen überlassen
dass wir uns Tag für Tag in der
eigenen Umgebung umsehen, wer Hilfe braucht
dass wir nicht zu denen gehören, die
sich von Bettlern belästigt fühlen
dass wir nicht so viel Angst davor
haben, selbst zu kurz zu kommen
dass sich die Kirchen glaubwürdig an
die Seite der Armen stellen - in den Ländern der 3.Welt aber auch
hier bei uns, wo Asylanten und Flüchtlinge unseren besonderen Schutz
brauchen.
Dass Österreich großzügig bereit
ist, Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen, ohne nach der Religion zu
fragen
dass wir selbst Geld hergeben, aber
auch Zeit und Zuwendung: immer gibt es Menschen die wie Lazarus
förmlich verhungern, weil sie niemand mag
dass wir ein bißchen wie die Hunde in
diesem Evangelium werden können, sie lecken dem Armen die Wunden,
dass wir anderen Menschen einfach gut tun, trösten u helfen
dass wir aber auch den geschundenen Lazarus in uns
selbst sehen u verstehen lernen: den Menschen der so armselig ist, so
voll Hunger nach Liebe und Zuwendung
Du guter Gott.
Wenn wir es realistisch sehen, ist die Welt ungerecht und grausam.
Hilf uns, nicht
zu resignieren oder zynisch zu werden sondern lass uns hilfreich
sein, wo immer WIR es mit unseren Fähigkeiten können. Darum bitten
wir durch Jesus, unseren Bruder.Amen