ich habe die Frau im facebook kennen
gelernt. Sie postet immer wieder Fotos von ihrem Enkelkind: ein
Mädchen, ca.7 Jahre, herzig, wie Kinder sind … lustig und
schlimm....
Mir fällt auf, dass es nie eine Mama
auf diesen fotos gibt und irgendwann komme ich mit der „Oma“ -
die auch noch jung ist – ins Gespräch.
Sie erzählt die Geschichte einer
„verlorenen Tochter“
Ihre Tochter: ein unproblematisches
Kind, brav in der Schule,bis sie plötzlich mit16 Jahren
die Schule „schmeißt“ - das
Gymnasium abbricht. Irgendwo sind Freunde im Hjntergrund, die dem
Mädchen „nicht gut tun“. Aber der Mutter gelingt es nicht, die
Tochter „zu halten“. Sie wohnt daheim, ist aber nicht wirklich
„da“. Die Mutter hat Angst wegen Drogen – und mit 18 packt sich
die Tochter mit einem Freund zusammen, um in Thailand „etwas
aufzubauen“. Von der Mutter verlangt sie Geld, „Das steht mir zu“
- die Mutter gibt, was sie hat, vielleicht geht ja alles gut.
Nach 3 Jahren, mit 21 kommt die Tochter
zurück. Ohne Freund, drogenkrank, total abgewirtschaftet.
Naürlich nimmt die Mutter sie mit
offenen Armen auf – aber Dankbarkeit erfährt sie keine.
Wieder treibt sich die junge Frau
ziellos herum, immer wieder Drogen, woher sie das Geld dafür nimmt,
ist der Mutter ein Rätsel.
Eines Tages merkt sie, auf welche Weise
die Geldbeschaffung funktioniert. Stück um Stück hat die Tochter den
Schmuck der Mutter im Dorotheum versetzt .. es ist NICHTS mehr da.
„Zeig mich doch an“, sagt „das Kind“ - und dann ist es wieder
weg.
Irgendwann findet man die 23jährige im
Stadtpark ohnmächtig im Gebüsch...ein Entzug folgt …
wieder nimmt die Mutter das Kind auf.
Kaum ein Jahr später, die große Katasrtophe: nur im letzten Moment
kann die drogensüchtige junge Frau gerettet werden, die Mutter hat
sie leblos in der Dusche gefunden.
Im Spital stellt man eine
Schwangerschaft fest. Eine Katastrophe. Auch die Mutter/Großmutter
ist für einen Schwangerschaftsabbruch. Das Risiko ist viel zu
groß..wer weiß, welche Schäden das Kind hat. Aber die leibliche
Mutter – die drogensüchtige Frau – WILL das Kind.
Medizinisch wird alles für eine gute
Geburt getan, das Mädchen ist wie durch ein Wunder gesund.
Ihrer jungen Mutter fehlt die Kraft.
Sie liebt das Kind, ist aber hoffnungslos überfordert. Das kleine
Mädchen kommt zur Großmutter, wächst dort auf.
„die verlorene Tochter“ dieser
facebook Frau, bleibt „verloren“. Sie erfängt sich nicht
von den Drogen, immer wieder gibt es
Abstürze.
Kein happy end???
Doch, ich glaube ein göttliches „happy
end“:
die offenen Arme der Mutter, die nicht aufhört, Mutter zu sein -
und die Zuversicht, dass es kein "verloren sein" gibt, solange es in Güte aufgefangen wird
Das ist unsere Sehnsucht nach einem GOTT, der nicht aufhört MUTTER und VATER zu sein
die offenen Arme der Mutter, die nicht aufhört, Mutter zu sein -
und die Zuversicht, dass es kein "verloren sein" gibt, solange es in Güte aufgefangen wird
Das ist unsere Sehnsucht nach einem GOTT, der nicht aufhört MUTTER und VATER zu sein