Kinderzeichnung an der Pestsäule am Wiener Graben
Foto Kurier.at
31.3.2020
Num 21.4 unterwegs verlor das
Volk den Mut
„Unterwegs verlor das Volk den Mut“ hören
wir heute in der 1.Lesung. Die Israeliten, von Moses aus Ägypten herausgeführt,
wandern jahrelang auf ihrer Suche nach dem versprochenen „Gelobten Land“. Sie sehen das ersehnte Ziel nicht mehr, sie
sind erschöpft, lieber möchten sie zurück in die Sklaverei Ägyptens. Wie gut
wir das wohl auch aus eigener Erfahrung kennen! Man hat einen Plan, ein
Projekt, eine konkrete Vorstellung – man geht alles optimistisch und zügig an –
und dann: Stillstand. Nichts geht weiter. Vielleicht glaubt man auch, sich
verrannt zu haben. Ja und JETZT und HEUTE sind wir alle mitsammen konkret in
einer Situation, in der es schwer ist, den Mut und die Hoffnung und die Perspektive
nicht zu verlieren. Bitten wir heute
Für alle, die in diesen Tagen auf Grund der aktuellen
Situation verzweifelt sind und nicht wissen, wie es mit ihnen weitergehen soll.
Wir bitten für die schwer Kranken und wir bitten für alle, die finanziell ums Überleben
kämpfen
Wir bitten für die, die unter Einsatz ihrer
Gesundheit und ihrer Kraft unser gesellschaftliches Leben aufrechterhalten, für
alle, die sich in diesen Tagen anderer annehmen
Wir bitten ür unsere Politiker und die Regierung,
für die Ärzte und Wissenschaftler in unserem Land, für alle, die weitreichende
Entscheidungen treffen müssen
Bitten wir, dass wir selbst Mut und Vertrauen
haben, uns auf neue Situationen einzustellen - Bitten wir um einen langen Atem
und Geduld für alle Einschränkungen und Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie
Bitten wir um Gelassenheit, dass wir auch
anderen Mut machen können, dass wir dankbar sind, für jede Kleinigkeit, die das
Leben auch in diesen Tagen lebenswert macht
Du guter
Gott, sei an der Seite aller Menschen, die heute nicht wissen, wohin ihr Weg
sie führen wird. Gib auch uns die Freude und die Kraft und den Mut, anzunehmen,
was jeder Tag an Herausforderungen mit sich bringt. So bitten wir im Namen
Jesu.Amen