meine liebe Freundin Samya hat mir ein Gebet geschickt, das ich nun jeden Tag an die Fürbitten anhängen werde. Mir selbst hilft es, mich in dieser Zeit solidarisch zu verhalten.
Ich bin 75 Jahre - fühle mich pumperlgesund - und liebe es, mit meinen Enkeln beisammen zu sein.
Corona war für mich kein Grund, mich deswegen nicht in die Öffis zu setzen - oder deswegen
nicht mit den Buben herum zu tollen. Corona, so dachte ich bis heute - betrifft MICH nicht.
Ich verstehe alle, die ängstlich sind - mich selbst habe ich nicht dazu gezählt.
Nach den einschneidenden Maßnahmen, die nun so viele Menschen, nicht nur in unserem Land betreffen, habe ich mich dazu durch gerungen, Warnungen auch für mich selbst ernst zu nehmen -
und damit nicht für Andere zum Risiko zu werden. Ich werde meine Enkel momentan nicht sehen, ich werde nicht Öffi fahren - ich schaffe einen kleinen Frei-Raum für andere, die das täglich tun
MÜSSEN. Ich MUSS nur verzichten - WIR SCHAFFEN DAS
Peter Allmaier, der Dompfarrer von Klagenfurt schreibt:
"Ich lade ein, das folgende Gebet, das wir im Dom ab morgen bei allen Feiern sprechen werden, zu beten und damit auch ein Zeichen des miteinander Verbundenseins zu setzen". Guter Gott,
du weißt um unsere Sorgen, Zweifel und Ängste
in diesen Tagen der Ungewissheit.
Wir suchen nach Halt und Sicherheit.
Sei du an unserer Seite und gibt uns die Kraft,
dass wir nicht mutlos werden,
dass wir nicht zweifeln,
dass wir uns nicht allein gelassen fühlen.
Sei allen nahe, die dich brauchen –
schütze die Menschen in unserem Land,
steh jenen bei, die krank sind.
Stärke alle, die sich um sie kümmern und für sie da sind.
Gib jenen Hoffnung, die in eine wirtschaftliche Notsituation geraten sind,
und begleite alle mit deinem Geist, die schwere Entscheidungen zu treffen haben.
Sei du bei uns mit deinem Segen.
Amen.