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Dienstag, 31. März 2020

C Tagebuch Dienstag 31.3.2020

In aller Ruhe bereite ich mich also auf den
nächsten Schritt in unserem Corona
Maßnahmen - Beschränkungs - Bündel vor.
Theoretisch ab morgen
Mittwoch 1.April 2020  Pflicht:
Das Tragen einer MNS Maske
Mund-Nase-Schutzmaske
Nicht medizinisch zertifiziert
ein Einmal-Wegwerfprodukt
Gratis sollen die Masken vor Supermärkten ausgegeben werden - so man nicht schon
selbst so ein schnuckeliges Ding besitzt.
Wie gesagt theoretisch ab morgen Pflicht -
de facto erst am nächsten Montag, 6.4.
- denn - zuvor muss natürlich noch der Nationalrat die rechtliche Grundlage für den Mund und Nasenschutz schaffen. Ein bissl "rechtlich" brauchen wir schon auch in dieser Situation.
Ist ja alles von Herzen gut gemeint - aber manchmal kommt es ein bissl schluddrig daher, meint so mancher Jurist.

Na gut, also -ab demnächst - MNS
Der Versuchung, schnell heute noch ohne Maskerade einkaufen zu gehen, dieser Versuchung habe ich tatsächlich widerstanden.
Ich werde also nicht mehr mitleidig auf die Mitbürger sehen,
die jetzt schon, zuerst vereinzelt, dann immer mehr - mit
Gesichtsschutz unterwegs sind, waren.
Werde ich die Maske auch prinzipiell im "öffentlichen Raum"
tragen müssen, auf meinem Spazier-geh Berg????
Nix verschreien - alles kommt noch.
ABER NATÜRLICH BIN ICH BEREIT - BEREIT - BEREIT; ALLES ALLES ALLES MITZUTRAGEN
WAS AUCH NUR EINEN EINZELNEN MENSCHEN SCHÜTZEN KANN
Allerdings: ein paar Fragen habe ich noch
WAS GESCHIEHT NACH DEM EINKAUF?
1 Werden die Masken dann gleich - nach dem Einkauf -entsorgt?
2. Wo werden sie entsorgt. Im offenen Mistkübel im Geschäft?
3. Wer kümmert sich um eine "sichere" Entsorgung?
4. Was, wenn Leute ihre Masken mit nach Hause nehmen – sinnvoll sind sie nur für 4 Stunden –              wie werden diese Masken dann entsorgt?. 
5. Sind die Mistkübel dann voll mit angesabbertem, vielleicht hochinfektiösem Zeugs?
6. Bekommt man bei jedem Einkauf eine neue Make?
7. Sollte die Regierung nicht dafür sorgen, dass Masken günstig selbst zu erwerben sind?

Bis heute (Stand 9.30 Uhr) gab es in Österreich jedenfalls offiziell 128 Todesfälle, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus stehen
1.110 Menschen liegen in Krankenhäusern
198 auf Intensivstationen
10.109 Menschen sind positiv auf Covid 19 getestet worden
1.095 sind wieder gesund - das ist die ermutigende Zahl

In Österreich liegt das mittlere Sterbealter bei Frauen nach einer Coronavirus-Infektion bei 81 Jahren, bei Männern bei 79,5. Nur vier der österreichischen Coronavirus-Toten waren unter 60 Jahre alt. Sie zählten aufgrund schwerer Vorerkrankungen zur Risikogruppe. Immer deutlicher wird, dass Menschen in Pflegeheimen und Altersheimen besonders geschützt werden müssen. Samt dem Betreungs Personal. Haben sie schon alle Schutzmasken? Schutzbekleidung?

Für die Schulen bleibt vieles offen. Maturanten und Schulabgänger sollen jedenfalls zu ihrem Abschluss kommen. Details offen. Nach Ostern, nach Ostern mehr, heißt es.

Pandemien enden nicht so schnell. Sie verlaufen auch in Wellen, das sagen Virologen immer
wieder. Was das bedeutet? 


Diese Geschichte empfehle ich zum Nachlesen.

Fledermäuse gelten als ursprünglicher Wirt des neuen Coronavirus. Von ihnen dürfte das Virus über einen Zwischenwirt auf den Menschen übergegangen sein. Und dabei dürfte Stress ein entscheidender Faktor gewesen sein – ausgelöst durch menschliches Verhalten.  Der Epidemiologe Andrew Cunningham sieht das so: Eingriffe in den  Lebensraum der Tiere, das Abholzen von Wäldern, das Fangen und Zusammensperren lebender Tiere in kleinen Käfigen auf Märkten, all das verursache Stress und begünstige den Übergang der Viren von einer Spezies zur anderen und schließlich zum Menschen. Und es gebe noch zehntausende andere Viren, die auf gleiche Weise übertragen werden könnten, warnt Cunningham, nicht nur von Fledermäusen. Je stärker die Biodiversität des Planeten reduziert würde, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass andere Viren von Tieren auf Menschen übertragen würden, sagt Cunningham. Denn die Tiere hätten sich gemeinsam mit Viren entwickelt, im Fall der Fledermaus eben mit Coronaviren. In einem funktionierenden Ökosystem seien solche zoonotischen Übertragungen, von Tier auf Mensch, höchst unwahrscheinlich.

"Unsere erste Aufgabe ist es, genau zu erkennen. Wer wir sind 
und dann entsprechend zu handeln und zu leben. 
Das mag möglicherweise mehr Mut kosten als der Versuch, Mutter Teresa zu sein …      
Das Mutigste, was wir je tun werden, ist, 
demütig das Geheimnis unserer eigenen Realität zu tragen. 
Das ist das größte Kreuz jedes Menschen.
US Franziskanerpater und Therapeut Richard Rohr


„Suche nicht, was dir fehlt, sondern finde, was du hast!“
aus dem Gästebuch eines Klosters

"Das kapitalistische Denken geht nur dann auf, 
solange nichts den Mann von seiner Arbeit abhält, 
die Frau seine Hemden in die Reinigung bringt, 
keine Kinder zur Welt kommen 
und kein älterer Mensch zum Arzt gebracht werden muss." 
(isländischer Autor Hallgrimur Helgason in seinem Roman "Eine Frau bei 1000 Grad")
 sind wir am Ende des Kapitalismus?


"ich bin ein Clown.
Ich sammle Augenblicke" Heinrich Böll

jetzt ist Clown-Time!
„ Die Kunst des Lebens besteht mehr im Ringen als im Tanzen.” Marc Aurel
‎"Wie geht's, sagte ein Blinder zu einem Lahmen.                                                                               Wie Sie sehen, antwortete der Lahme." Georg Christoph Lichtenberg

"Ich kann, weil ich will, was ich muss. "Kant

"Jeder kann wütend werden, das ist einfach.
Aber wütend sein auf den Richtigen,
im richtigen Maß,
zur richtigen Zeit,
zum richtigen Zweck
und auf die richtige Art, das ist schwer". Aristoteles
Dass vieles in unserem Leben anders kommt, als wir es uns vorgestellt haben,                                      hat den Vorteil, dass wir viel weiter kommen, als wir eigentlich gehen wollten.          Ernst Ferstl

„Als Gott den Menschen erschuf,
war er bereits müde;
das erklärt manches.“ Mark Twain

Und dann meine Seele sei weit, sei weit,
dass dir das Leben gelinge,
breite dich wie ein Feierkleid
über die sinnenden Dinge." Rilke