24.3.2020
Joh.5.1 Heilung beim Schaftor
Steh auf, nimm deine Bahre und geh“
Das sagt Jesus heute im Evangelium zu einem Mann, der seit 38 Jahren gelähmt
ist und jahrelang darauf gewartet hat, gesund zu werden. Jesus hilft und heilt
– Was bei dieser aber Geschichte auffällt: Jesus bringt
diesmal die Krankheit des Mannes mit Sünde in Zusammenhang. "Sündige nicht mehr, damit dir nicht
noch Schlimmeres zustößt", sagt er zu dem nun Geheilten. Erst kurz
zuvor, bei der Heilung des Blindgeborenen, hatte Jesus gesagt: "niemand
hat Schuld an dieser Krankheit." Auch wir sind gerade in diesen Tagen mit
Krankheit konfrontiert, mit Schmerz, mit Unglück – müssen wir glauben, dass
Gott uns straft? Bitten wir
dass wir niemals
mit der Angst leben, dass es Gott uns -weshalb auch immer - mit Krankheit
straft
dass wir aber für
uns selbst den Sinn in mancher Krankheit erkennen, wenn sie einen zwingt, Lebensgewohnheiten zu ändern
dass wir Leid und Krankheit nicht für etwas
halten, womit Gott „verherrlicht werden kann“
dass Schmerz nicht etwas ist, was man Gott
zuliebe ertragen muss
dass wir aber Krankheit und Leid und Schmerz
besser annehmen können in dem festen Glauben,
Gott wird uns gerade jetzt nicht
im Stich lassen
dass „Gesundheit“ nicht das allerhöchste Gut
ist und zum Fetisch wird -
dass wir uns aber immer Gott um Hilfe zu
bitten getrauen, für uns selbst und für Andere
dass wir selbst Menschen sein dürfen, die
anderen helfen, die sonst niemand haben. Dass wir die Menschen sehen, die auf
Hilfe warten
Du guter
Gott, wir bitten und beten für alle, die in diesen Tagen erkranken oder sogar
mit dem Tod ringen. Wir bitten für alle Helfer und für alle, die unseren Alltag
mit ihrem Dienst aufrechterhalten. Schütze und segne uns alle, lass uns
einander Hilfe geben, wo immer wir es können. Amen