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Montag, 16. März 2020

Fürbitten 17.3. VERZEIHEN, erleichtert einen selbst



17.3.2020 Mt.18.21   wie oft muss ich verzeihen
Im Evangelium hörten wir heute das Gleichnis vom unbarmherzigen Schuldner: Ja, wir kennen es gut. Da vergibt ein König einem seiner Diener großzügig alle Schulden – was aber macht dieser Diener? Schon wenig später rechnet er gnadenlos mit einem anderen ab, der ihm vergleichsweise ganz wenig schuldet. Erkennen wir uns selbst in dieser Geschichte? Wie oft sind wir wie selbstverständlich dankbar, wenn jemand über unsere Fehler hinweg sieht, uns „die Schulden nachlässt“ – und wie kleinlich können wir sein, wenn wir Anderen immer wieder etwas aufrechnen und es einfordern. Jesus ist ein guter Psychologe – er kennt mich und dich…. Bitten wir heute

dass wir nicht mit zweierlei Maß messen
dass wir dankbar sind, wenn uns Fehler nicht angerechnet werden und dass wir selbst großzügig sind, wenn andere uns um Verzeihung bitten

dass wir nach einem Konflikt oder einer Kränkung einen wirklichen Schlussstrich ziehen - dass wir nicht immer wieder alte Geschichten aufwärmen

dass wir prinzipiell nicht so schnell gekränkt und beleidigt sind
dass wir uns selbst nicht so ernst und wichtig nehmen

dass wir immer wieder den ersten Schritt zur Versöhnung machen können, ohne Angst vor Gesichtsverlust

dass wir auch uns selbst vergeben können, wenn vieles nicht perfekt ist und manches
schief läuft

dass wir auch in unseren Gemeinschaften und Partnerschaften, ja auch in unserer Kirche Konflikte austragen können, ohne dass „feindliche Gräben“ entstehen und Menschen zu Gegnern werden.

Bitten wir für die großen Konflikte in unserer Welt, dass es auch hier möglich wird, einen Schlußstrich zu ziehen und neu anzufangen – bitten wir, dass wir einander in der jetzigen Krise ohne viel wenn und aber beistehen

So bitten wir im Namen Jesu Amen