Seiten

Dienstag, 24. März 2020

Zwangsneurotisch 8 auf der SUCHE nach SINN?

NEIN,
an einem Zwang leide ich immer
weniger.
WO IST DER SINN?
Wo ist der Sinn in all dem?
Ja, wo ist der Sinn in dem und dem und
dem, was mein eigenes Leben betrifft?
Und nun kollektiv gefragt:
WO IST DER SINN
in unserer Corona Krise?
An sich ....Kardinal Schönborn hat schon recht,
wenn er aufzählt, auf welche
Lebens-Stil-Änderungen wir hoffen sollten
DANN, DANACH, wenn das alles überstanden ist.  Zurück zu einem normaleren, gesünderen Leben! Wie herrlich ein Himmel, an dem sich nicht ständig die Kondensstreifen kreuzen
200.000 Flugzeuge täglich in der Luft
Ja wir werden die Globalisierung korrigieren
müssen -

Was Friday for Future noch nicht geschafft
hat - DAS sollte Corona schaffen.
Man sieht doch wie easy manches ist.
Die großen EU Konferenzen: Leutln bleibt's
zu Hause, Video Konferenz, wie schnell da
alles über die Bühne geht. richtig effizient.
Aber das ist es nicht, wenn ich sage:
ich für mich selbst
suche schon lange keinen SINN mehr.
Klingt das jetzt brutal oberflächlich?

Wo komme ich her?
Wo gehe ich hin?
Wenn man 75 wird - dann ist es doch
5 vor 12 sich zumindest Letzteres zu fragen?
Und jetzt erst Recht, in Zeiten einer solchen Krise?
Haben sie nicht eben in der Hauptabendzeit-
Info Sendung gezeigt, wie man schnell noch ein Testament machen soll, kann. MUSS?
Was Testament betrifft: das werden die Kinder
schon regeln, meine können das, ich mache mir
keine Sorgen
und WO es am Ende meiner Tage hingeht?

Müsste ich nicht   in meinem Alter -
den SINN im Jetzt und Heute aufspüren?
Damit ich auch fürs Ende gerüstet bin?
Wie sehr habe ich darüber mit mir selbst verhandelt und gestritten als ich noch viel jünger war.
Von einem kleinen türkischen Mädchen habe ich
DANN plötzlich gelernt, worauf es ankommt.
Die kleine Ayla, die sich mit dem Lernen unendlich schwer tat, habe ich vier Jahre durch ihre Volksschulzeit
begleitet. So sehr hat sie sich abgemüht und abgestrampelt.
So schwierig war ihr kleines Leben oft - (wenn auch begleitet von einer wunderbaren Mama, einem wunderbaren Papa, die nur eines wollten: Lernen, Bildung für ihre Kinder, etwas, was sie selbst nicht hatten )
Von Ayla habe ich in unseren vielen Stunden des Beisammensein
einen Satz gelernt, der heute auch mein General Schlüssel zum lieben Gott ist

ISSESO
ISSESO hat Ayla gesagt,  (ist halt so)
sie hat es gesagt, ganz gleich, ob das Leben gerade
strahlend schön und unbeschwert war - sie hat es genau so auch gesagt - 
ISSESO - wenn sie gerade wieder einmal gescheitert ist 
oder ihre armen kleinen Arme wieder angeschwollen waren von Insektenstichen  (Allergie) ISSESO sagte Ayla: "türkisches Mensch hat so"

So lebe ich - und es macht das Leben -
auch wenn es manchmal gerade ein ziemlicher
KAS ist - doch immer wieder leicht.
ES  IST  WIE  ES  IST
Schau dir das IST an - und schau, was
du im besten Fall daraus machen kannst.
Dir ist das Herz schwer, weil du deine
Enkelkinder nicht siehst?
Isseso - bete, dass es ihnen gut geht und genieße
es, gerade einmal nicht Öffis fahren zu müssen.
Such dir den Nutzen in all dem Jammer
Aber ist das nicht paradox?
Warum ich bete? - wenn ich nicht einmal nach einem SINN suche

Für mich ist es wie atmen
Tief durchatmen
und dabei irgendetwas geschehen lassen
oder auch nicht geschehen lassen
Selbst wenn es für mich selbst
in diesem Moment gar kein Bedürfnis danach gibt
dann tue ich es - wie heute früh - und denke dabei an
irgendjemand anderen, der in diesen Stunden vielleicht
unter einer Atemmaske liegt - dem selbst die Luft
knapp wird . Schon vor 3.000 Jahren haben da
Menschen in ihrer Not gebetet

„….meine Tage sind wie Rauch geschwunden, meine Glieder wie von Feuer verbrannt. Versengt wie Gras und verdorrt ist mein Herz, sodass ich vergessen habe, mein Brot zu essen. Vor lauter Stöhnen und Schreien bin ich nur noch Haut und Knochen. Ich bin wie eine Dohle in der Wüste, wie eine Eule in öden Ruinen. Ich liege wach und ich klage wie ein einsamer Vogel auf dem Dach…. Meine Tage schwinden dahin wie Schatten, ich verdorre wie Gras."

"Bittgebet eines Gebeugten, wenn er verzagt und vor Gott seine Sorge ausschüttet":

so steht es über diesem Psalm – 
vor vielen hunderten von Jahren hat ein Mensch mit diesen Worten gebetet …. 

Hat das SINN gemacht?? 

Hat es das Leid dieser Welt 
verscheuchen können?

Hat ihn EINER gehört, 
diesen Rufer und Beter?

Ist die Last dieses Lebens jemals leichter geworden? 

ISSESO - sagt Ayla

Letztlich geht es nur um
TRAGEN
und MIT - TRAGEN 

um LEBEN - und  
LEBEN
MIT einander tragen