21.3.2020 Hos..6.6 Liebe will ich nicht Opfer -
Lk.18.9 die Selbstgerechtigkeit der Frommen „...wer sich
selbst erhöht, wird erniedrigt,
In der Lesung aus der
jüdischen Bibel hören wir heute einen ganz entscheidenden Satz:
Liebe will ich, nicht (Schlacht)Opfer, Gotteserkenntnis statt (Brand)Opfer. Nicht um das rituelle
oder inhaltsleere OPFER geht es Gott: vermutlich auch nicht um Verpflichtung zu
einem liturgischen Gottesdienst. Wir müssen auch in diesen Tagen der
geschlossenen Kirchen nicht krampfhaft nach Messfeiern im Internet oder im
Radio Ausschau halten. Vielleicht will Gott JETZT und HEUTE nicht Geschäftigkeit
sondern nur die Stille. Stille vor ihm, in der sich Liebe entfalten kann.
Im Evangelium wird dann die bekannte Geschichte von zwei
Männern erzählt, die in den Tempel kommen um zu beten. Der eine, ein Pharisäer,
ist hoch zufrieden mit sich selbst, er hält sich für gesetzestreu und fromm,
ja, er dankt Gott sogar dafür, dass er nicht so ist wie andere Menschen. Der
andere Mann, er hat als Zollbeamter keinen guten Ruf, dieser Zöllner also fühlt
sich als Sünder, er bittet Gott um sein Erbarmen. Für Jesus ist klar, wie die
Sache in den Augen Gottes ausgeht: „Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt,
wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden“
Wenn wir uns selbst – in aller
Stille - mit den Augen Gottes sehen können, wie dieser Zöllner, dann sind wir Gott
schon ganz nahe. Viel mehr Aufwand braucht es gar nicht.
Machen wir darum auch gar nicht
viele Worte. Halten wir einfach Stille
Bitten wir für die in dieser
Krise schwer betroffenen Kranken hier bei uns und in allen Ländern Europas,
bitten wir für alle, die in Angst und Sorge sind, bitten wir für alle Helfer
und Verantwortlichen. Bitten und beten wir für sie. Amen