26.3.2020 Ex.32.7
Drastisch wird heute in der
Lesung geschildert, wie Moses versucht den Zorn Gottes gegen sein Volk abzuschwächen.
Der Weg ins Gelobte Land dauert den Juden schon viel zu lange. Es ist ein
unendlich mühsamer Weg. Die Menschen murren, sie fangen an, ein goldenes Kalb
anzubeten und fremde Götter zu verehren. „Sie sind ein störrisches
Volk“ sagt Gott – und so sieht er wohl auch uns immer wieder. Stur,
eigensinnig, am falschen Weg. Wir nennen es bisweilen Stress, Burnout, Überforderung. In Tagen wie diesen aber kommen durchaus
berechtigte Sorgen und Ängste dazu.
Bitten
wir heute für alle Menschen, die in diesen Tagen mit Krankheit, mit
schwerem Leiden, mit Angst und Verzweiflung und auch mit dem Tod ringen
für alle, die ihr Leben für
andere aufs Spiel setzen, für alle, die sich in diesen Tagen nicht aus dem
öffentlichen Leben zurückziehen können
bitten wir vor allem um Geduld
und Ausdauer für unsere alten Mitmenschen
für alle, die auf Pflege und
Hilfe angewiesen sind
dass sie sich nicht allein
gelassen fühlen
Bitten wir um Geduld und Ausdauer
auch für uns selbst, dass wir mit
dieser Ausnahmesituation gut zurechtkommen
und um Geduld und Ausdauer
für unsere Kinder und
Jugendlichen, dass sie auch der jetzigen Situation Positives
abgewinnen können
bitten wir um Frieden in den
Familien und Partnerschaften. Viele Menschen müssen in diesen Tagen mit
schwierigen Situationen fertig werden.
Auch für uns sind diese Tage
wie ein langer Weg durch die Wüste. Wir bitten um Kraft, Hoffnung und
Zuversicht. Amen