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Samstag, 12. Juli 2014

Friedenscamp - ein Zeichen der Hoffnung

                                                        Peace camp 2014 
                                                       heuer in Lackenhof am Ötscher

Infos:   http://wien.orf.at/news/stories/2657328/ 
Katholische Jugend Österreich

Während in ihrer Heimat Sirenen heulen, Bomben fallen und Raketen abgeschossen werden, sind jüdische und palästinensische Jugendliche im peacecamp 2014 in Lackenhof am Ötscher in Niederösterreich mit Jugendlichen aus Österreich zusammengekommen.Hier saßen sie an einem Tisch - lebten einige Tage gemeinsam - und versuchten mit der Ernsthaftigkeit junger Menschen so etwas wie einen Friedensansatz für den Nahen Osten zu finden.


 Die Jugendlichen erzählen im Camp ihre Familien- und ihre Kulturgeschichte. Wesentlicher Bestandteil ist die Frage, wieso es in ihrer Heimat immer wieder zu Konflikten kommt und ein dauerhafter Friede nicht möglich scheint. Ein Team von Psychologen, Pädagogen und Künstlern versucht, die Konflikte und ihre politische Realität sichtbar zu machen. Die Jugendlichen werden angeregt, kreativ, gewaltfrei und friedensschaffend Lösungen zu finden.
Zehn Tage lang stellen sie sich diversen „Mission Impossible-Aufgaben“, arbeiten an ihren persönlichen Biographien, ihrer Kultur- und Zeitgeschichte, an ihrer Vorstellung vom Begriff Frieden, entwickeln gewaltlose Formen der Konfliktbewältigung und erarbeiten eine show4peace, die an den letzten beiden Tagen in Lackenhof und in Wien (im Theaterhaus „Dschungel“/ Museumsquartier) aufgeführt wird.




2004 fand das erste peacecamp statt, seitdem gab es zehn in Österreich und eines in Israel. In pädagogisch-therapeutischen Workshops sollen den Jugendlichen Möglichkeiten aufgezeigt werden, die eigene und fremde Kultur, die verschiedenen Religionen, die Geschichte und die politische Realität besser verstehen zu können.

Peacecamps laufen in drei Phasen ab. Im jeweiligen Heimatland bereiten sich die Teilnehmer vor, dann findet das peacecamp statt, danach verlassen die Jugendlichen das Camp quasi als Friedensbotschafter. Ein kleiner Beitrag, der zwar Konflikte nicht aus der Welt schafft. Doch zumindest haben die Jugendlichen gelernt, damit anders als bisher umzugehen.

Begründet wurde und von österreichischer Seite geleitet wird dieses Projekt von der mehrfach für ihr Engagement ausgezeichneten Psychoanalytikerin, Psychotherapeutin und klinischen Psychologin Evelyn Böhmer-Laufer.

Das Camp beruht auf ehrenamtlichem Engagement.

Heute endet das diesjährige peacecamp mit einem Ausflug nach Wien. Am Abend wird im MuseumsQuartier die von den Teilnehmern des Camps erarbeitete „Show 4 peace“ aufgeführt.

Fotos: facebook Evelyn Böhmer-laufer

BITTE UNTERSCHREIBEN  FRIEDENSRESOLUTION
https://www.causes.com/campaigns/80296-bring-an-end-to-the-violence-between-israel-and-gaza